BRS News Rind

21.09.2021

Interdisziplinäre Konferenz Landscape 2021 gestartet

Heute startete die internationale Konferenz Landscape 2021 des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. Im Fokus des Tagungsprogramms steht die Frage, wie eine Transformation der Landwirtschaft zu mehr Klimaresilienz und Nachhaltigkeit gelingen kann. Die Konferenz zeichnet sich durch ihre ganzheitliche Perspektive auf das Thema aus: alle Aspekte, die für eine nachhaltige Veränderung der Landwirtschaft wichtig sind, werden von über 400 Teilnehmenden aus 43 Ländern in den Blick genommen.

 
20.09.2021

Woher kommt die Milch? - Jetzt gibt es Unterricht im Stall

Rechtzeitig zum Weltkindertag am 20. September startet das Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf mit neuen Angeboten für Kitakinder und Schulklassen. Ab sofort können sich Träger von Kindertagesstätten und -gruppen oder Schulen auf der Homepage der Forschungseinrichtung über den Unterricht im Schweine- oder Rinderstall informieren und sich bei Interesse anmelden.

 
20.09.2021

Milchkonsum entscheidend für Migrationsströme und Genpoolerweiterung

Nachdem die frühen Hirten der Bronzezeit die Vorteile der Milch erkannt hatten, war die Steppe nie mehr wie zuvor, stellt Shevan Wilkin, Spezialistin für Paläoproteomik am Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte in Jena in einer aktuellen Pressemeldung fest. Eine neue Studie, unter Leitung des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte, zeigen, dass nach bisherigen Erkenntnissen die Migrationsströme mit einem Wandel in der Ernährungsweise korrelierten: dem Konsum von Milchprodukten. Er verschaffte Hirtenvölkern vermutlich einen Ernährungsvorteil und trug zur Verbreitung des Genpools bei.

 
20.09.2021

Erfordert globaler Wohlstand einen reduzierten Fleischverzehr?

Bei der Bekämpfung des Klimawandels und der Verwirklichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung müsse nach Einschätzung des Artikelautors Kees Blokland, Gründer der Agrarberatungsagentur Agriterra, darauf geachtet werden, dass Statistiken nicht aus dem Zusammenhang gerissen werden. Die Empfehlung, weniger Fleisch zu essen, um den Klimawandel zu bekämpfen, basiere auf fehlerhaften Daten. Weniger Fleisch zu essen werde die Klimakrise nicht lösen. Eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung weltweit scheine ein guter Ansatzpunkt zu sein, um unsere hohen Produktionsstandards auf den Rest der Welt zu übertragen. In den reichen Ländern, vor allem in Nordwesteuropa, sei die Tierhaltung sehr effizient, die Landwirte seien hochproduktiv, verbrauchten wenig Land und die Produkte hätten relativ geringe Auswirkungen auf das Klima, auch der Tierschutz sei gut. Es würden ständig Verbesserungen vorgenommen, weil die Verbraucher eine geringere Klimabelastung und einen besseren Tierschutz forderten.

 
20.09.2021

Großveranstaltung für den Schutz der Weidetiere am 2. Oktober in München

Unter dem Motto Ausgebimmelt? Gemeinsam für den Schutz der Weidetiere veranstaltet der Bayerische Bauernverband am 2. Oktober 2021 in München eine Großkundgebung. Unterstützer sind Partnerverbände und Organisationen aus ganz Deutschland sowie den angrenzenden alpinen Nachbarländern. Mehr Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.bayerischerbauernverband.de/ausgebimmelt.

 
17.09.2021

Whitepaper zur Klimaneutralen Rinderhaltung

Whitepaper: Wege zu einer Klima neutralen Rinderhaltung

In einem Whitepaper informieren Dr. Sara E. Place, Elanco Animal Health
and Dr. Frank M. Mitloehner, University of California, Davis, über die Schritte zu einer Klima neutralen Rinderhaltung bis zum Jahr 2050. In der Zusammenfassung heißt es

  • Der US-amerikanische Rindfleisch- und Milchsektor sollte sein Klimaziel Klimaneutralität statt Netto-Null-Kohlenstoff klarstellen und einen Punkt erreichen, an dem sie nicht mehr zur Erwärmung der Atmosphäre beitragen.
  • Die Rindersektoren können bis 2050 Klimaneutralität, auch Netto-Null-Erwärmung genannt, erreichen, indem sie die Methanemissionen in den kommenden Jahrzehnten um 18-32 Prozent reduzieren.
  • Business-as-usual wird es dem Sektor nicht ermöglichen, Klimaneutralität zu erreichen, sondern erfordert Innovation.
  • Während das Ziel der Klimaneutralität US-Rind- und Milchviehbetriebe mit CO2-emittierenden Sektoren festlegt, die auf Null-Kohlenstoff-Emissionen abzielen, können Rinderbetriebe mit weiteren Emissionsreduzierungen über die Klimaneutralität hinausgehen und Teil einer Klimalösung sein.

Das Whitepaper steht zum Download zur Verfügung. Warum die Kuh kein Klimakiller ist, erklärt einer der Autoren, Prof. Frank Mitloehner, in diesem Video.

 
17.09.2021

CEVA mit neuem Blog für Rinderhalter

CEVA Rinderblog

Die Landwirtschaft steht vor Herausforderungen und Problemen, die es täglich zu meistern gilt. Der Blog der Ceva Tiergesundheit soll dazu beitragen, Landwirte bei der Gesunderhaltung ihrer Tiere zu unterstützen. Hierfür liefern Spezialisten und Praktiker fundierte Informationen und Lösungsansätze, verspricht das Unternehmen auf seiner Internetseite.

 
17.09.2021

Sino-German Exchange Programme China: Kick-Off

Bei der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) trafen sich am 07. September 15 Nachwuchsführungskräfte aus der Agrarbranche für den Start eines bilateralen Kooperationsprojektes mit China. Die chinesische Seite traf sich für das AEP (Agricultural Exchange Programme) pandemiebedingt virtuell. Der Themenschwerpunkt des diesjährigen Programms liegt auf der Digitalisierung. Die Teilnehmerzahl des staatlich geförderten Projekts ist auf insgesamt 40 Personen begrenzt.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und auf chinesischer Seite das Ministry of Agriculture and Rural Affairs (MARA) unterstützen Unternehmen und Organisationen über das Agri-Exchange-Programme (AEP) finanziell beim Ausbau ihrer Geschäftsbeziehungen zu China. Für Teilnehmer fallen deshalb keine Kosten an.

 
16.09.2021

Investitionen in Tierwohl werden gefördert

Das Land Nordrhein-Westfalen will den Tierwohlstandard in landwirtschaftlichen Betrieben deutlich erhöhen. Aus diesem Grund können Landwirte ab sofort erneut Zuschüsse für spezielle Investitionen in mehr Tierwohl beantragen. Gefördert werden Anlagen zur Kühlung von Tierhaltungsanlagen, offene Tränken in Schweineställen, Scheuerbürsten, Vorrichtungen zur Bereitstellung von verzehrbarem organischem Beschäftigungsmaterial in Schweineställen und das Nachrüsten mit weichen oder elastisch verformbaren Bodenbelägen im Bereich der Kälber- und Mastbullenhaltung. Bei der Nachrüstung mit weichen oder elastisch verformbaren Bodenbelägen ist in der Mastbullenhaltung ein Mindestumfang von 2,25 m² je Mastbulle einzuhalten. Bei der Kälberhaltung ist die gesamte Bucht mit den Bodenbelägen nachzurüsten.

 
16.09.2021

Kälber im Iglu halten – aber richtig, damit sie gesund aufwachsen

Die Kälber sind die Zukunft der Milchviehherde, darum sollte bereits ab dem ersten Lebenstag sehr großen Wert auf eine optimale, verlustarme Aufzucht gelegt werden. Nicht nur die bedarfsgerechte Fütterung ist für ein gesundes Aufwachsen entscheidend. Vor allem, wenn es hohe Verlustraten oder Behandlungstage wegen Durchfall- und Atemwegserkrankungen gibt, sollte auch die Haltung kritisch geprüft werden. Sibylle Möcklinghoff-Wicke vom Innovationsteam Milch Hessen erläutert daher im aktuellen Fachbeitrag von Proteinmarkt, was bei der Aufzucht von Kälbern beziehungsweise bei den Haltungssystemen beachtet werden sollte.