BRS News Rind
Programmcheck zur Bundestagswahl 2021 - Klimaschutz- und Klimaanpassung
Die Deutsche Bauern Korrespondenz (dbk) hat den im Bundestag vertretenen Parteien zur anstehenden Bundestagswahl 12 Fragen zu einigen Grundsatzthemen der Agrarpolitik gestellt. Hier darf das Thema Klimaschutz- und Klimaanpassung natürlich nicht fehlen. Die Landwirtschaft emittiert Treibhausgase, mindert diese durch nachwachsende Rohstoffe sowie Bioenergie, bindet Kohlenstoff und ist durch Extremwetter betroffen. Die Frage, die sich stellt: Wie wollen die einzelnen Parteien die Ernährungssicherung aus heimischer Erzeugung so mit Klimaschutz zusammenbringen, dass die Erzeugung nicht ins Ausland verlagert wird? Aus den Antworten stellte die dbk einen Programmcheck der Parteien zusammen.
MiMag - Magnesiumquelle für ruhige und vitale Mastbullen
Die Firma Schaumann bietet eine Magnesiumquelle mit Pufferkapazität in dem Wirkstoff MiMag an. Wie das Unternehmen mitteilt, unterstützt MiMag die pH-Wert-Stabilisierung im Pansen und die Magnesiumversorgung von Mastbullen.
Flutopfer: auch Landwirten sollen Schäden ersetzt werden
Das Bundeskabinett hat in seiner heutigen Sitzung die Rechtsverordnung Aufbauhilfe 2021
beschlossen. Für die Hochwassergebiete wird damit festgelegt, für welche Schäden es Ausgleichszahlungen gibt und welche Regeln dabei gelten. Insgesamt stehen dafür 30 Milliarden Euro zur Verfügung. Details werden in Verwaltungsvereinbarungen des Bundes mit den Ländern geregelt, eine davon betrifft explizit die Land- und Forstwirtschaft sowie die ländliche Infrastruktur. In der Land- und Forstwirtschaft sind in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Bayern und Sachsen Schäden in Höhe von etwa 300 Millionen Euro entstanden.
Justus-Liebig-Universität Gießen und Friedrich-Loeffler-Institut kooperieren
Welche Gefahr Zoonosen bedeuten, führt uns seit eineinhalb Jahren die Corona-Pandemie nachdrücklich vor Augen. Um die Forschungen in diesem Bereich deutlich zu verstärken, haben die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) und das Friedrich-Loeffler-Institut (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, FLI) jetzt eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Im Rahmen der Zusammenarbeit planen der Fachbereich Veterinärmedizin der JLU und das FLI auch die gemeinsame Berufung einer Professur für Internationale Tiergesundheit/One Health.
Bekämpfung der Resistenz gegen antimikrobielle Mittel im gesamten Tiergesundheitssektor
2019 bestätigte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Antibiotikaresistenz (AMR) als eine der zehn größten Bedrohungen für die globale Gesundheit. Seitdem haben sich Länder, Verbände, Unternehmen und Einzelpersonen zusammengetan, um diese große Herausforderung anzugehen. Auch die Vereinten Nationen haben ihr Engagement für die Bekämpfung der Antibiotikaresistenz bekräftigt. Im April verpflichteten sich die UN-Mitgliedsstaaten zur weiteren Entwicklung und Umsetzung nationaler Antibiotika-Aktionspläne. Die Verfolgung eines One-Health-Ansatzes ist von entscheidender Bedeutung, ebenso wie Strategien für den Einsatz von Antibiotika in der Human- und Veterinärmedizin sowie in der Landwirtschaft. In der Ausgabe Environment, Health and Community werden die Fortschritte, die der Tiergesundheitssektor bei der Verringerung des Antibiotikaeinsatzes gemacht hat, erörtert. Weiterhin wird der Frage nachgegangen, wie Antibiotikaresistenzen weiter reduziert werden können.
Podiumsdiskussion Offenstallhaltung am 2. September
Viele Landwirte sind frustriert: Die Gesellschaft fordert einen Umbau der Tierhaltung hin zu Konzepten wie dem Offenstall-Konzept, eine Genehmigung ist allerdings selten einfach zu erlangen. Die Politik ist bereit Gelder für den Umbau der Tierhaltung bereitzustellen, diese können allerdings nicht abgerufen werden, weil die Tierhalter nicht umbauen dürfen. Um diese Zwickmühle den beteiligten Agrarpolitikern darzulegen und die jeweiligen Lösungsvorschläge zu hören, hat der Verein zur Förderung der Offenstallhaltung e.V. am 2. September um 17 Uhr eine Podiumsdiskussion organisert. Teilnehmer sind die Politiker Albert Stegemann (CDU, MdB), Rainer Spiering (SPD, MdB) und Friedrich Ostendorff (Grüne, MdB) sowie der Offenstall-Landwirt Jens van Bebber. Moderiert wird die Veranstaltung von zwei Redakteuren des deutschen Landwirtschaftsverlages. Zuschauen kann jeder Interessierte per Zoom.
Rinder-Livestream zeigt Interessierten den Alltag im Stall
Sie fressen, dösen und bürsten sich: Wie die Kühe in der Milchviehanlage der Agrarprodukte Kitzen eG ihre Zeit verbringen, können Interessierte ab sofort im Internet verfolgen. Auf dem Youtube-Kanal des Sächsischen Landesbauernverbandes (SLB) ist ab sofort rund um die Uhr ein Livestream aus dem Kuhstall zu sehen. Wir wollen den Verbrauchern die moderne Landwirtschaft so zeigen, wie sie tatsächlich ist
, sagt Hans-Uwe Heilmann, SLB-Vizepräsident und Vorstand der Agrarprodukte Kitzen eG. Es gehe darum, mit Menschen ins Gespräch zu kommen und sie zu informieren, wie Milchkühe in der heutigen Zeit gehalten und Lebensmittel hergestellt werden. Mit der Webcam möchten wir dieses Angebot erweitern und unsere Transparenz erhöhen.
Neubau eines Forschungszentrums für das FLI am Standort Mecklenhorst
In den nächsten Jahren werden für das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) moderne Labor- und Stallgebäude für die Forschung an Nutztieren wie Geflügel, Schwein und Rind am Standort Mecklenhorst bei Neustadt am Rübenberge entstehen. Vor einigen Wochen haben die Neubaumaßnahmen bereits begonnen. Neben dem Institut für Nutztiergenetik in Mariensee werden als neue Nutzer das Institut für Tierernährung aus Braunschweig sowie das Institut für Tierschutz und Tierhaltung aus Celle einziehen. Die räumliche Konzentrierung der drei FLI Fachinstitute am Standort Mecklenhorst/Mariensee wurde 2008 im Rahmen der Neuausrichtung der Ressortforschung im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) beschlossen. Der Bund investiert rund 100 Millionen Euro in die neue Infrastruktur.
Mit Futter und Zucht Methanemission der Kuh vermindern

Dieses Thema stand im Mittelpunkt eines Workshops anlässlich der 75. Jahrestagung der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie (GfE) im März 2021. Unterschiedliche Methanemissionen, die bei gleicher Fütterung und Leistung zu beobachten sind, werden zum Teil vom Erbgut – der Genetik – der Kühe bestimmt. Allerdings arbeitet die Wissenschaft derzeit noch an der Frage, ob die Zusammensetzung der verdauungsrelevanten Mikroorganismen im Pansen der Wiederkäuer, das sogenannte Mikrobiom, stärker züchterisch bearbeitet werden kann, und welche Zuchtstrategie dabei gegebenenfalls die größten Erfolge verspricht. Die möglichen Maßnahmen zur Steuerung der Methanemission durch die Fütterung scheinen vielfältig. Allerdings variieren die Effizienz, der Preis und die Nebenwirkungen, insbesondere auf die Leistung stark.
Influencer zum Realitäts-Check beim Milchbauern
Insgesamt vier Influencer haben einen Milchbauernhof für das Projekt blindfolded
erkundet. Die dabei entstandenen drei jeweils fast halbstündigen Videos sind auf den Social Media-Kanälen von Milchland Niedersachsen
zu finden. Innerhalb der ersten Woche wurden die Filme bereits nahezu 80.000 Mal aufgerufen. Die Milchwirtschaft wird oftmals zu wenig differenziert dargestellt und wir Menschen neigen dazu, vornehmlich die negativen Bilder im Kopf zu speichern. Wir möchten zeigen, dass die breite Realität anders aussieht und haben dafür sozusagen vier neutrale Beobachter auf den Weg geschickt
, erklärt Claudia Renner von der Öffentlichkeitsplattform Milchland Niedersachsen. Kritisches Hinterfragen ist von uns dabei unbedingt erwünscht, denn wir möchten einen Dialog mit den Verbrauchern.
Auf dem Instagram-Kanal Milchland Niedersachen wird zusätzlich Behind-the-scenes-Material veröffentlicht. Schirmherrin der Aktion ist die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen e.V. (LVN).