BRS News Rind

06.08.2020

BLE-Innovationstage 2020 jetzt digital

Die für den 20. und 21. Oktober 2020 geplanten Innovationstage werden aufgrund der Corona-Pandemie nicht als Präsenzveranstaltung stattfinden. Alternativ werden ab Oktober auf der Homepage www.innovationstage-digital.de über einhundert Forschungs- und Entwicklungsprojekte, die durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert und vom Projektträger der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (ptble) betreut werden, zu folgenden Themenbereichen vorgestellt: Klimaschutz und -anpassung in der Tierhaltung, Innovative Lösungen zur Verbesserung des Tierwohls, Klimaschutz in der Pflanzenproduktion, Monitoring und Klimaanpassung in der Pflanzenproduktion, Ressourceneffiziente Düngung, Nachhaltiger Pflanzenschutz, Nachhaltige Grünlandwirtschaft, Digitalisierung in der Land- und Ernährungswirtschaft, Ressourcenschonende Lebensmittelherstellung, Innovationen im Lebensmittelhandwerk. Die Präsentation der Projekte erfolgt mit Hilfe von Bildern, Videos, Web-Reportagen und anderen Formaten. Des Weiteren werden am 20. und 21. Oktober 2020 Online-Workshops zu den Themen Klimawandel, Lebensmittelhandwerk, Gartenbau 4.0 und Digitalisierung angeboten. Anmeldungen sind ab Anfang Oktober möglich.

 
06.08.2020

Rhld.-Pfalz: Landwirt legt Berufung gegen Ausweisung "roter Gebiete" ein

Das Verwaltungsgericht in Trier hatte im Juli 2020 die Klage eines Landwirtes gegen die rheinland-pfälzische Düngeverordnung und insbesondere gegen die Ausweisung der roten Gebiete abgewiesen. Gegen diese Entscheidung wurde mittlerweile die vom Verwaltungsgericht ausdrücklich zugelassene Berufung beim Oberverwaltungsgericht in Koblenz eingelegt, teilt der Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau e.V. in einer Pressemeldung vom 05. August 2020 mit.
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06.08.2020

Deutscher Bauernverband fordert Bestandsregulierung beim Wolf

Der Deutsche Bauernverband (DBV) betont nochmals seine Forderung nach einer Bestandsregulierung beim Wolf. Im Hinblick auf die neuesten Zahlen der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) wies der Generalsekretär des DBV, Bernhard Krüsken, darauf in, dass die Zahl der bei Wolfsangriffen getöteten und verletzten Weidetiere 2019 erneut um 40 Prozent zugenommen habe und damit weiter dramatisch und exponentiell ansteige. Er wertet die neuesten Zahlen als Alarmsignal. Es sei nicht akzeptabel, dass diese vorhersehbare Entwicklung von Seiten des Naturschutzes mit Achselzucken hingenommen werde. Die Taktik des Verharmlosens und Verniedlichens der massiven Schäden sei unverantwortlich, so Krüsken.

 
05.08.2020

Stark für den Artenschutz

Landwirtschaftliches Wochenblatt - Artenschutz und Landwirtschaft? Natürlich passt das zusammen. Das unterstreicht der Wettbewerb des Landwirtschaftlichen Wochenblatts mit dem Motto Wir können Artenschutz – und zeigen es. Gemeinsam mit dem Westfälisch- Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV) sowie der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft hatte das Wochenblatt Anfang Juni dazu aufgerufen, Fotos des eigenen Engagements für den Artenschutz einzureichen. Vier Wochen lang konnten Bilder eingesandt werden, im Anschluss wurde digital abgestimmt. Jetzt stehen die drei Gewinnerbilder fest, die mit einem Preisgeld von 500 € (1. Platz) und jeweils 250 € (2. und 3. Platz) ausgezeichnet werden. Der Einsender des Gewinnerfotos darf sich zusätzlich über eine Naturschutzberatung durch die Stiftung Westfälische Kulturlandschaft freuen.

 
05.08.2020

Chinas Fleischimporte im 1. Halbjahr auf Rekordhoch

China importierte im ersten Halbjahr 2020 insgesamt 3,48 Millionen Tonnen Fleisch mit einem Importwert von 12,5 Milliarden US-Dollar, berichtet die Handelsplattform Beef to China. Dies entspricht einem Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 89% in der Menge und 112% im Wert. Was die Herkunftsländer betrifft, so waren Brasilien, die USA und Spanien in diesem Zeitraum die drei wichtigsten Handelspartner. Einigen Experten aus Europa und Australien zufolge wird China bald 40% des weltweiten Fleischhandels ausmachen, die Importe könnten aufgrund der immer noch andauernden ASP-Krise noch weiter steigen.

 
05.08.2020

Indiens Rindfleischexporteure erleiden Verluste in Höhe von 668 Millionen Dollar

Indien gehört zu den größten Rindfleischexporteuren der Welt und exportiert mehr Rindfleisch als Argentinien, Brasilien oder die USA. Das zweite Quartal des Jahres zeigt jedoch ein düsteres Bild für die Rindfleischindustrie in Indien. Die Verluste könnten sich auf 668 Millionen Dollar belaufen, kommentiert ein Sprecher der All India Meat & Livestock Exporters Association (AIMLEA) die aktuellen Erwartungen. Als Grund wird die Coronapandemie mit sinkender Nachfrage durch Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung genannt.

 
04.08.2020

Baden-Württemberg: Corona-Verordnung für Schlachtbetriebe teilweise gekippt

Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) Baden-Württemberg hat mit Beschluss vom 30. Juli 2020 dem Eilantrag eines Schlachtbetriebs gegen die Corona-Verordnung Schlachtbetriebe und Fleischverarbeitung vom 7. Juli 2020 teilweise stattgegeben. Die uneingeschränkte Pflicht, sämtliche Mitarbeiter eines Schlachthofs zweimal pro Woche auf Corona testen zu müssen, sei unverhältnismäßig. Der 1. Senat des VGH hat die zweimalige Pflichttestung pro Woche ab dem 10. August vorläufig außer Vollzug gesetzt. Die Betriebe müssten die Möglichkeit haben, im Einzelfall Ausnahmen beantragen zu können z.B., wenn Betriebe ein Hygienekonzept umsetzten, mit dem auf die zwei Testungen pro Woche für sämtliche Beschäftigten zum Teil verzichtet werden könne oder bauliche Bedingungen eine räumliche Trennung von Verwaltungs- und Schlachtbetrieb-Mitarbeitern*innen gewährleisten.

 
04.08.2020

Schäden durch Wolfsrisse kaum mehr beherrschbar

BRS-Weideschild: Wölfe fressen kein Gras

Die neuesten Zahlen der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) bewertet der Deutsche Bauernverband (DBV) als Alarmsignal. Die Zahl der bei Wolfsangriffen getöteten und verletzten Weidetiere nimmt weiter dramatisch und exponentiell zu, 2019 erneut um 40 Prozent, stellt Bernhard Krüsken, Generalsekretär des DBV, fest. Es ist nicht akzeptabel, dass diese vorhersehbare Entwicklung von Seiten des Naturschutzes mit Achselzucken hingenommen wird. Die Taktik des Verharmlosens und Verniedlichens der massiven Schäden ist unverantwortlich. Wir müssen jetzt endlich den Einstieg in die ernsthafte Bestandsregulierung beim Wolf finden, so Krüsken. Nach den Zahlen der DBBW wurden 2019 bei 887 Wolfsübergriffen 2.894 Nutztiere verwundet oder getötet - darunter mehr als 2.500 Schafe und Ziegen, aber auch Rinder und Pferde.

 
04.08.2020

34 Schweizer Mutterkuh-Rassen im Portrait

Laut dem Verband Mutterkuh Schweiz leben in der Schweiz rund 100'000 Mutterkühe. 34 verschiedene Mutterkuh-Rassen werden in der Schweiz gehalten, die basierend auf den Informationen von Mutterkuh Schweiz in Kurzportraits vorgestellt werden.

 
03.08.2020

Werkvertragsverbotsgesetz: "Zerschlagung der kleinen und mittelständischen Strukturen der Fleischwirtschaft"

Ist der Entwurf zum Verbot sog. Werksverträge in der Fleischbrache mit heißer Nadel gestrickt? Das jedenfalls behaupten Vertreter der Landwirte und der Fleischwarenindustrie gleichermaßen. Sie befürchten weitreichende Auswirkungen für die Veredlungsbranche in Deutschland. Wir wehren uns nicht gegen das Verbot der Werkverträge und haben kein Problem mit den meisten im Gesetz vorgesehenen arbeitsschutzrechtlichen Vorgaben und auch nicht mit der elektronischen Arbeitszeiterfassung, erklärte VDF-Hauptgeschäftsführerin Dr. Heike Harstick. Die zentrale Vorschrift zum Verbot von Werkverträgen sei allerdings sehr uneindeutig gefasst und greife massiv in die gesellschaftsrechtlichen Strukturen der Unternehmen ein. Kooperationen und Gemeinschaftsunternehmen würden damit faktisch verboten, und je nach Auslegung wären auch Lohnschlachtungen oder Markenfleischprogramme, bei denen mehrere Unternehmen in der Kette zusammenarbeiteten, in der heutigen Form nicht mehr möglich. Das alles hat mit Arbeitsschutz absolut nichts zu tun", kritisierte Harstick in einer Stellungnahme zum Gesetzesentwurf.