BRS News Rind
Anmeldestart für digitalen bpt-Kongress
Der Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) führt vom 19. - 25. November 2020 den bpt-Kongress als digitale Praktikerveranstaltng mit einem täglichen Mix aus Online-Vorträgen, interaktiven Web-Seminaren und Live-Veranstaltungen durch. Die Anmeldung ist ab sofort möglich und das ATF-anerkannte Fachprogramm ist jetzt online abrufbar. Insgesamt gibt es über 80 Stunden fachliche Fortbildung, gegliedert nach Tierarten und ergänzt um die Themenblöcke Praxisführung, Existenzgründung und Lebensmittelsicherheit. Tierärzte können sich in den Mittags- und Abendstunden sowie am Wochenende nachmittags zu festen Programmzeiten live zuschalten. Ein All-In-Ticket
(259 Euro für bpt-Mitglieder, 375 Euro für Nicht-Mitglieder) ermöglicht den Zugriff auf sämtliche Fortbildungsinhalte des bpt-Digital-Kongresses und auch alle anderen Veranstaltungen.
Landwirtschaft im Dialog: topagrar diskutiert über die Zukunft der Landwirtschaft
Am Dienstagabend (29.09) diskutiert top agrar mit
- Dr. Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen),
- Matthias Berninger (Bayer),
- Hubertus Paetow (DLG),
- Prof. Folkhard Isermeyer (Thünen-Institut)
- und Jan Plagge (Bioland) in der Vertretung des Saarlands in Berlin
über die Zukunft der Landwirtschaft. Die Diskussion wird ab 19 Uhr live über den top agrar-YouTube-Kanal übertragen.
CH: Neue Forschungsgruppe bei der Nutztierforschung
Nur mit gesunden Tieren in einem gut funktionierenden System lassen sich qualitativ hochwertige und sichere Nahrungsmittel produzieren. Ein disziplinenübergreifender Ansatz entlang der Lebensmittelkette ist deshalb wichtig. Mit der neuen Forschungsgruppe «Animal GenoPhenomics» stärkt Agroscope die Nutztierforschung und die interdisziplinäre Vernetzung: Sie eröffnet neue Synergiemöglichkeiten und Erkenntnisse insbesondere in den Bereichen Tierzucht und Tiergesundheit.
Brasilien stellt neuen Weltrekord bei Rindfleischexporten auf
In diesem Jahr wird Brasilien voraussichtlich einen neuen Weltrekord bei den Exporten von Rindfleisch aufstellen. Das USDA geht davon aus, dass die brasilianischen Rindfleischexporte 2,5 Millionen Tonnen Schlachtkörpergewicht (CWE) überschreiten werden, was ungefähr 24% der weltweiten Rindfleischexporte entspricht. Mit Blick auf das Jahr 2021 werden die brasilianischen Rindfleischexporte voraussichtlich um weitere 8% auf 2,7 Millionen Tonnen CWE steigen. Die starke Nachfrage aus China, dem Hauptmarkt für brasilianisches Rindfleisch, wird weiterhin anhalten, da das Land aufgrund der ASP-Krise mit einem tierischen Eiweißdefizit konfrontiert ist.
Forschung zur "Kälbervermarktung"
idw - Ein neues Forschungsprojekt sucht nach Lösungen für eine bessere Kälbervermarktung in der ökologischen Milchviehhaltung. Zu den Projektpartnern gehört die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU). Das gemeinsame Vorhaben mit der Bezeichnung WertKalb – Innovative Strategien für eine ethische Wertschöpfung der Kälber aus der ökologischen Milchviehhaltung
wird von der HfWU, der Universität Hohenheim und verschiedenen Praxispartnern getragen. Gefördert wird es vom Landeswissenschaftsministerium (MWK) im Rahmen des Programms Ökologischer Landbau.
Zahl erlegter Wildschweine hat stark zugenommen – Afrikanische Schweinepest macht weitere große Anstrengungen erforderlich
Die Zahl der von den Jägerinnen und Jägern im vergangenen Jagdjahr 2019/2020 erlegten Wildschweine stieg im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent auf 102.131 an. Damit wurde eine Rekordstrecke erzielt. Allerdings deutet ein weiteres Anwachsen der Wildschweinstrecke nicht darauf hin, dass die Gesamtpopulation zurückgeht. Das Landwirtschaftsministerium unterstützt den Abschuss von Wildschweinen mit einer Prämie, die für das Jagdjahr 1. April 2019 bis 31. März 2020 1,4 Millionen Euro betrug, die besonders aktiven Jägern zu Gute kam.
Schulen sollten jetzt über die Schweinepest aufklären
Als Reaktion auf die im Bundesland Brandenburg festgestellte Afrikanische Schweinepest hat der i.m.a e.V. Schulleitungen und Lehrkräfte aufgerufen, über das richtige Verhalten beim Umgang mit Speiseresten zu informieren. Insbesondere Schulkinder, aber auch das Personal in Schulkantinen und nicht zuletzt Eltern sollten darüber aufgeklärt werden, wie Nahrungsabfälle so entsorgt werden, damit eine weitere Ausbreitung der Viruserkrankung verhindert werde.
Green Deal & FEFAC-Nachhaltigkeits-Charta 2030: Auf dem Weg zu einer kohlenstoffneutralen Futter- und Tierproduktion
Am kommenden Freitag, dem 25.09.2020, findet der 29. Kongress des europäischen Verbands der Mischfutterhersteller (FEFAC) in Zusammenarbeit mit dem belgischen Futtermittelverband BFA zum Thema Green Deal & FEFAC-Nachhaltigkeits-Charta 2030: Auf dem Weg zu einer kohlenstoffneutralen Futter- und Tierproduktion
als Livestream-Sitzung statt. Hauptziel des Kongresses ist es, eine gemeinsame FEFAC-Charta zur Nachhaltigkeit von Futtermitteln 2020-2030 vorzulegen, zu debattieren und zu unterzeichnen. In dieser werden die obersten Prioritäten und konkreten Verpflichtungen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit unserer Branche im Einklang mit der FEFAC-Vision 2030 hervorgehoben. Die Charta enthält konkrete Maßnahmen im Futtermittelsektor auf EU- und nationaler Ebene mit Lösungen für die Tierernährung, welche dazu beitragen können, die Nachhaltigkeit von Tierhaltungsbetrieben zu erhöhen. Die Teilnahme am Kongress ist digital und kostenlos. Um den Livestream-Link zu erhalten, ist lediglich eine Registrierung erforderlich
Stallbaugenehmigung: Gericht gibt NABU-Einspruch nicht statt
Der 12. Senat des Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht hat mit Beschluss vom 15. September 2020 entschieden, dass ein Landwirt aus Wedemark von der ihm von der Region Hannover erteilten sofort vollziehbaren immissionsschutzrechtliche Änderungsgenehmigung für die Erweiterung seiner Hähnchenmastanlage um zwei Ställe auf insgesamt 164.000 Tierplätze trotz des dagegen vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) eingelegten Widerspruchs Gebrauch machen darf (Az.: 12 ME 29/20).
Zur Ermittlung des Futterflächenbedarfs könne allein darauf abgestellt werden, in welchem Umfang ein Futteranbau Flächen erfordern würde, der nur den Energiebedarf der Tiere zu decken bestimmt sei. Der vom NABU vorgetragenen Kritik, dass die im Widerspruchsverfahren zur Verfügung stehende Futterflächenbedarfsberechnung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen fehlerhaft sei, weil darin der Flächenbedarf für den Anbau der in üblichen Futtermischungen enthaltenen eiweißliefernden Pflanzen nicht berücksichtigt werde, sei nicht zu folgen.
EU-Methan-Reduktionsstrategie benachteiligt Tierhaltung durch falsches Schätzmodell?

Mit der VO EU 2018/1999 will die EU Maßnahmen festlegen, um die Ziele des Klimaabkommens von Paris zu erreichen. Artikel 16 enthält auch einen Plan zur Reduzierung des Methanausstoßes. Frank Mitloehner, Professor and Air Quality CE Specialist an der University of California, Davis, Director, CLEAR Center, hat hierzu eine Stellungnahme eingereicht, in der er empfiehlt, die Bezugsbasis für eine Evaluierung der Maßnahmen gemäß den Vorschlägen aus Oxford zu berücksichtigen, um die Methanemissionen aus der Tierhaltung gerechter
bewerten zu können. Prof. Mitloehner gehört zu den Wissenschaftlern, die für eine nachhaltige Intensivierung der Tierhaltung und eine Unterscheidung von biogenem und fossilem Kohlendioxid werben.
Zur EU-Initiative sind insgesamt 130 Stellungnahmen eingereicht worden.