BRS News Rind
Fütterung: Erlass zum Nachfolgekonzept RAM
In der neuen Düngeverordnung vom 02.06.2017 wird das bisher geltende RAM-Konzept nicht mehr berücksichtigt. In Deutschland hatte das RAM-Konzept für Niedersachsen eine Sonderrolle dargestellt. Dafür wurde das DLG Fütterungskonzept (DLG Band 199) in die neue Düngeverordnung integriert. Dieses Fütterungskonzept ermöglicht eine Abstufung der Nährstoffausscheidungen in Abhängigkeit vom Rohprotein und Phosphorgehalt des Futters. Das RAM-Konzept beschreibt auch ein nährstoffreduzierendes Fütterungssystem, welches für die Bereiche der Sauen-, Ferkel- und Mastschweinehaltung sowie Hähnchen-, Putenmast- und Legehennenhaltung entwickelt worden ist. Niedersächsische Landwirte, die sich im Rahmen des Genehmigungsverfahrens verpflichtet haben dieses Fütterungskonzept einzusetzen, haben die Möglichkeit, den hieraus resultierenden geringeren Nährstoffanfall geltend zu machen. Damit dieser geringere Nährstoffanfall mit der geltenden Düngeverordnung weiterhin berücksichtigt werden kann, wurde ein Nachfolgekonzept erlassen.
Herausforderung Klimawandel: Rehwinkel-Stiftung lädt zum Symposium ein
Die Edmund Rehwinkel-Stiftung der Landwirtschaftlichen Rentenbank lädt am 5. Juni 2019 zu einem Symposium nach Berlin ein. Vorgestellt werden dabei von der Stiftung geförderte wissenschaftliche Studien zum hochaktuellen ThemaHerausforderung Klimawandel – Auswirkungen auf die Landwirtschaft und Anpassungsstrategien. Die Arbeiten analysieren unter anderem die Ein-führung marktbasierter Instrumente (Preissetzung) zur Minderung agrarrelevanter Treibhausgas-Emissionen, Potenziale zur Verbesserung der Klima-effizienz in der Schweinemast und Auswirkungen des Klimawandels auf den Bewässerungsbedarf von Freilandgemüse. Die Autorinnen und Autoren liefern mit ihren Ergebnissen landwirtschaftlichen Betrieben eine Reihe von Handlungs-empfehlungen für den Umgang mit Klimaveränderungen. Gleichzeitig befassen sie sich mit dem möglichen Beitrag der Landwirtschaft zur Klimaschutzpolitik der Bundesregierung.
Landwirte: Helden unserer Zeit
Landwirte sind moderne Helden: sie sind die Bewahrer, Experten und Anpacker auf den Feldern. Sie leben und arbeiten im Takt der Natur und stellen sich allen Herausforderungen, die die moderne Landwirtschaft Tag für Tag mit sich bringt. Sie schützen, was Ihnen wichtig ist. Ein Leben lang.Landwirte informierten auf Dialog-Tour in sechs Großstädten - ForFarmers Roadtrip Geflügel 2019
Mit einer Dialog-Tour durch sechs deutsche Großstädte informierten kürzlich Geflügellandwirte, sogenannte AgrarScouts, und gaben dabei Einblicke in die Haltung von Hähnchen, Puten und Legehennen. Mit dabei hatten die Landwirte ein GeflügelMobil mit Hightech-Ausstattung. Erstmals war es mittels Augmented Reality und 360-Grad-Videos möglich, einen virtuellen Streifzug durch verschiedene Geflügelställe zu machen. Begleitet wurde die Dialog-Tour durch eine umfangreiche Social Media Kampagne auf Instagram oder Twitter. Ebenso gab es zahlreiche Presseberichte.
Ein Video auf YouTube finden Sie unter folgendem Link: www.youtube.com/watch?v=--jL2AxljPA
Turnier auf der Agritechnica mit dem Landwirtschafts-Simulator
Die Agritechnica 2019 erhält eine weitere Attraktion: Fans und Spieler des Computerspieles Landwirtschafts-Simulator
können auf dem Messegelände im Pavillon 32 an der Farming Simulator League
(FSL) teilnehmen und Punkte für das Finale dieses Wettbewerbs in 2020 sammeln. Das Computerspiel Landwirtschafts-Simulator / Farming Simulator
der schweizerischen Firma Giants Software ist eines der beliebtesten Computerspiele weltweit und begeistert Spieler nicht nur aus der Landwirtschaft. Die Teams können neben den Turnierpreisen auch noch wertvolle Circuit-Punkte gewinnen, die den Teams den Einzug in das Finale der Farming Simulator League
ermöglichen können, auf dem die besten 16 Teams der Welt 2020 um den Titel des Farming Simulator Champions
und um 100.000 Euro in Preisen kämpfen werden.
Weitere Informationen zur Farming Simulator League
gibt es unter www.farming-simulator.com. Ansprechpartner bei der DLG ist Anna Heppe, Telefon 069/24 788-243, E-Mail a.heppe@dlg.org
Wie hoch sind die Treibhausgasemissionen der deutschen Landwirtschaft wirklich?

Nach Angaben des Bundesumweltministeriums entfallen auf die Landwirtschaft in Deutschland rund 8 % der gesamten deutschen Treibhausgasemissionen. Die THG-Emissionen aus landwirtschaftlichen Böden (im Wesentlichen entwässerte, organische Böden) haben daran einen Anteil von 38 Prozent. Weitere 34 Prozent stammen aus der Tierhaltung, 14 Prozent entfallen auf die Düngung, 9 Prozent auf Landwirtschaftlichen Verkehr und Energie (Heizung) und der Rest (5 %) sind sonstige Emissionen.
Das UBA gibt die deutschen Gesamtemissionen für 2018 mit rd. 866 Millonen Tonnen C02-Äquivalente an. Der landwirtschaftliche Anteil liegt bei rd. 65 Millionen Tonnen.
In der Tierhaltung gibt es eine Reihe an Einsparpotentialen. Die Tierfütterung gehört nicht dazu.
Analog- oder Kunstfleisch schlecht für das Klima
Ein Rind ist mehr als nur Hackfleisch. Daran erinnerte Prof. Dr. Ulrike Weiler von der Universität Hohenheimer anlässlich des 1. Thüringer Schweinegipfels am 15. Mai in Wusterhausen. Rinder gehören zur Gattung der Wiederkäuer, die Gras und andere durch Menschen nicht direkt nutzbare Rohstoffe verwerten und über Milch und Fleisch die menschliche Ernährung bereichern. Ohne Wiederkäuer sei die Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung nicht möglich, da drei Viertel der landwirtschaftlichen Nutzfläche aus Wiesen und Weiden bestehen.
Zudem seien Fleischalternativen nicht so Klima freundlich, wie vielfach angenommen. Neben Fragen der Stammzellenherkunft und der gentechnischen Herstellung von Blutfarbstoff, von Enzymen und Aromen, soll Laborfleisch auf Antibiotika angewiesen sein. Unter bestimmten Umständen und auf lange Sicht kann die Herstellung von Laborfleisch zu einer stärkeren Erwärmung führen, heißt es in einer Studie der Universität Oxford.
In Deutschland soll der Anteil der C02-Emissionen aus der Tierhaltung bei rd. 4 Prozent der Gesamtemissionen liegen. Dabei wird allerdings vergessen, dass bei der Fütterung von Nutztieren, regenerative Energie in Form von Futterpflanzen genutzt werden kann: das C02, dass vorher durch Pflanzen gebunden wurde, wird durch die Fütterung wieder freigesetzt.
LV Milch und LKV Nordrhein-Westfalen stärken Zusammenarbeit
In einer gemeinsamen Vorstandssitzung haben sich der LKV NRW und die LV Milch NRW darauf verständigt, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Erzielung von Synergieeffekten nicht nur fortzuführen, sondern weiter auszubauen. So sollen neben der verwaltungstechnischen Zusammenarbeit, die Aktivitäten in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit sowie der Förderung der Qualitätsproduktion und der tierartgerechten Milchviehhaltung deutlich vertieft werden, heißt es in einer gemeinsamen Pressemeldung vom 16. Mai 2019DLG-Fachtagung 2019 "Nachhaltige Schweinehaltung – Indikatoren und Stallbaulösungen für Umweltwirkungen und Tiergerechtheit"
In der Schweinehaltung spielt die Veredlung nährstoff- und energieintensiver Futtermittel eine bedeutende Rolle. Die ökologischen Folgen hoher regionaler Bestandszahlen und -dichten stellen die Beteiligten vor die Herausforderung, praktikable Lösungsansätze zur Vermeidung negativer Umwelteffekte zu finden. Neben der Diskussion um die ökologischen Folgen der Schweinehaltung erfolgt die Debatte um die Tiergerechtheit der Haltungssysteme. Zielkonflikte zwischen den Anforderungen werden deutlich und erfordern Lösungen.Das DLG-Fachzentrum Landwirtschaft lädt zu diesem Themenkomplex am 18. Juni 2019 nach Frankfurt ein.