BRS News Schwein

14.12.2021

Rote Gebiete in Niedersachsen - Ausweisung verstehen

Die AVV GeA, die Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Ausweisung von mit Nitrat belasteten und eutrophierten Gebieten, regelt das Ausweisungsverfahren von mit Nitrat belasteten, roten Gebieten, sowie von eutrophierten, gelben Gebieten. Die Regelungen gelten bundesweit und wurden am 20.11.2020 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft veröffentlicht. Da die Zentrale Ansprechstelle Landesdüngeverordnung (ZALD) des Landes Niedersachsen, immer wieder Anfragen zum Vorgehen der Gebietsausweisung der roten Gebiete erreichen, hat sie den Ausweisungsvorgang nun in einer Veröffentlichung umfassend erläutern.

 
13.12.2021

Wissenschaftlern gelingt Durchbruch bei Gen-Editierung

AgE - Wissenschaftler aus Großbritannien haben einen Durchbruch bei der Gen-Editierung erzielt und erstmals mit 100-prozentiger Trefferquote eingeschlechtliche Mäusewürfe erzeugt. Nach Ansicht der Forscher von der Universität Kent und dem Francis-Crick-Institut könnte eine solche genbasierte Methode zur Kontrolle des Geschlechts der Nachkommen neben dem Einsatz in der wissenschaftlichen Forschung auch Einsatzmöglichkeiten in der Landwirtschaft eröffnen und die Tötung von Tieren künftig drastisch reduzieren.

 
13.12.2021

Mehr als 100.000 gegen Geruch geimpfte Eber überzeugen

Es ist der Ebergeruch, den manche Verbraucher verstärkt wahrnehmen, wenn dieses Fleisch zubereitet wird. Dieser wird als unangenehm empfunden, sodass sich unkastrierte Eber schlechter vermarkten ließen. Schweinehalter suchten deshalb mit dem Verbot der betäubungslosen Kastration 2018 nach Alternativen. Dazu wurde vor zwei Jahren das Projekt 100.000 Improvac-Schweine ins Leben gerufen, bei dem über 170Schweinehalter teilnahmen. Bei einer digitalen Sitzung stellten sie ein erstes Zwischenfazit vor, teilt der Landvolk-Pressdienst mit.

 
13.12.2021

Landwirtschaftsministerium unterstützt Jägerschaft bei der Wildvermarktung und der ASP-Prävention

Die weitere Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) wird durch eine verstärkte Bejagung der Wildschweine verhindert. Dafür braucht es zusätzliche Kühlkapazitäten, in denen die erlegten Tiere bis zur Vermarktung hygienisch gelagert werden können. Das Landwirtschaftsministerium fördert auf Antrag des Landesjagdverbandes die Anschaffung von sieben zusätzlichen Kühlcontainern mit 188.000 Euro aus der Jagdabgabe. Für nicht verwertbare Wildschweine besteht zudem die Möglichkeit, eine Abgabeprämie in Anspruch zu nehmen. Ein zusätzlicher Abrechnungstermin mit dem früheren Stichtag 30. September 2021 wird eingerichtet.

 
13.12.2021

E-Learning-Kurse zur Antibiotikaminimierung im Stall

Das Online-Fortbildungsportal VetMAB bietet E-Learning-Kurse zur Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes in der Nutztierhaltung an. Landwirte und Tierärzte können sich in 18 Kursen mit mehr als 50 Lerneinheiten online fortbilden. Anerkannte Referenten geben Management-Tipps, die sich in den Stallalltag mit Rind, Schwein und Geflügel integrieren lassen.

 
13.12.2021

QS hat Rückverfolgbarkeit von Fleisch und Fleischwaren getestet

Die QS Qualität und Sicherheit GmbH hat auch in diesem Jahr die Rückverfolgbarkeit von Fleisch und Fleischwaren geprüft – von der Ladentheke bis zum Futtermittel. Dazu gehörten Produkte aus den Bereichen Rind, Schwein und Geflügel, wie Entrecôte und Rumpsteak, Putenschnitzel, Schweine-Minutensteaks sowie -Geschnetzeltes. Innerhalb der angegebenen Fristen konnte die Herkunft aller Produkte über die gesamte Wertschöpfungskette lückenlos zurückverfolgt werden. Die Lebensmittelproduktion im QS-System funktioniert zuverlässig. Alle Beteiligten der teilweise sehr verzweigten Warenströme innerhalb der Kette tragen ihren Teil dazu bei, dass man sich auf das System verlassen kann, fasst Geschäftsführer Dr. Alexander Hinrichs zusammen.

 
13.12.2021

Uni Göttingen sucht wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in (w/m/d) für Forschungsprojekt "InnoRind"

Am Lehrstuhl der Professur Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte der Georg-August-Universität Göttingen ist, vorbehaltlich der Mittelbewilligung durch den Drittmittelgeber, zum 01.02.2022 die Stelle als wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in (m/w/d) im transdisziplinären Forschungsprojekt Innovationsnetzwerk Rind – zukunftsfähige Rinderhaltung in Deutschland unter Berücksichtigung von Tierwohl, Umweltwirkungen und gesellschaftlicher Akzeptanz (InnoRind). mit 50 % der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit (zzt. 19,90 Stunden/Woche) befristet für die Dauer von 36 Monaten zu besetzen. Die Stelle bietet die Möglichkeit zur Promotion.

 
10.12.2021

Nährstoffbericht 2020/2021: geringerer Nährstoffanfall und weniger Mineraldünger

Die Düngebehörde der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) erstellt jährlich einen Nährstoffbericht, in dem die Nährstoffsituation in Niedersachsen beleuchtet wird. Der Dung- und Gärrestanfall im Land von zuletzt rund 56 Millionen Tonnen ist weiterhin rückläufig (den aktuellen Nährstoffbericht 2019/20 kann man hier abrufen). Der sich bereits seit einigen Jahren abzeichnende Rückgang beim Stickstoff-(N)-Mineraldüngerabsatz auf Landesebene hält unvermindert an und hat nun nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes einen neuen Tiefststand seit dem Bestehen der Düngeverordnung im Jahre 1996 von rund 186 Tausend Tonnen N-Mineraldüngerabsatz im Land erreicht. Der erneute Rückgang beim N-Mineraldüngereinsatz wird sich entsprechend positiv auf den Stickstoffdüngesaldo (nach § 3 Abs. 3 der Düngeverordnung) auswirken, der auf Landesebene bereits im aktuellen Nährstoffbericht mit einem N-Überhang von knapp 700 Tonnen N nach einem Höchststand von über 80 Tausend Tonnen N im Berichtszeitraum 2014/15 annähernd ausgeglichen ist. Diese positive Entwicklung setzt sich nun erfreulicherweise fort, sagte Ministerin Otte-Kinast. Niedersachsen würde es begrüßen, wenn das Bundeslandwirtschaftsministerium diesen positiven Trend bei den Verhandlungen mit der Europäischen Kommission zur Umsetzung der EU-Nitratrichtlinie aufnehmen würde.

 
10.12.2021

CO2-Grenzausgleich darf die Landwirtschaft nicht einseitig belasten

Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat zum Vorschlag der EU-Kommission vom Juli 2021 für einen CO2-Grenzausgleichsmechanismus (Carbon Border Adjustment Mechanism, CBAM) für energieintensive Produkte, darunter Stickstoffdünger, der derzeit von den EU-Ko-Gesetzgebern beraten wird, gemeinsam mit den Landesbauernverbänden ein Positionspapier abgestimmt und fordert darin eine wirtschaftlich tragfähige Lösung für die europäischen Betriebe

 
10.12.2021

Europäisches Bio-Schweineprojekt POWER

Wie lassen sich Haltung und Management von Bio-Schweinen verbessern, um Leistung und Tierwohl von Ferkeln, Sauen und Mastschweinen zu fördern? Darüber tauschten sich Mitte November etwa 70 Fachleute aus Wissenschaft, Praxis und Beratung in einem Online-Workshop aus. Vorgestellt wurden Studienergebnisse aus dem europäischen Projekt POWER, in dem Ansätze für mehr Tierwohl und Resilienz in der Bio-Schweinehaltung entwickelt werden.