BRS News Schwein

15.06.2022

„Unsere Bayerischen Bauern“ mit dem „Winner“-Titel beim German Brand Award 2022 ausgezeichnet

Der Verein Unsere Bayerischen Bauern e.V. (UBB) baut seit 2016 Brücken zwischen Verbraucher:innen und landwirtschaftlichen Erzeuger:innen und setzt sich intensiv für die Wertschätzung regionaler Produkte ein. Für seine wirkungsvolle Markenarbeit wurde er nun beim German Brand Award 2022 als Winner in der Kategorie Excellent Brands – Non-Governmental Organizations & Public Affairs ausgezeichnet. Mit dem German Brand Award werden Marken aus unterschiedlichen Bereichen ausgezeichnet, die besonders wegweisend sind und durch Innovation, Authentizität und ungewöhnliche Kampagnen auffallen. Der Award ist mit jährlich rund 315 Millionen Kontakten der reichweitenstärkste Marketingpreis Deutschlands und fand in diesem Jahr mit rund 1.200 Einreichungen aus 19 Ländern große internationale Resonanz.

 
15.06.2022

Tiere, Methan und Klimawandel werden zum Inhalt einer narrativen Politik

Der Zusammenhang zwischen Viehhaltung und Treibhausgasemissionen ist Gegenstand zahlreicher globaler Bewertungen und vieler öffentlicher und politischer Kommentare. Allzu oft führt dies zu Missverständnissen, die auf einem unzureichenden Verständnis sowohl der Auswirkungen als auch der Vorteile verschiedener Systeme der Tierproduktion beruhen. Dabei gibt es zu dem Thema zahlreiche umfassende, evidenzbasierte Untersuchungen (z. B. Alibés et al., 2020; Herrero et al., 2016, 2009; Paul et al., 2020; Rivera-Ferre et al., 2016). Häufig ist das Narrativ vorherrschend, dass für eine umfassende Umstellung der Ernährung zur Reduzierung des Fleisch- und Milchkonsums und eine Verringerung der Viehzucht weltweit plädiert; angeblich würden daduch Flächen für Naturschutzzwecke und die Wiederbegrünung frei. Das muss differenziert betrachtet werden, wie der vorliegende Artikel zeigt.

 
15.06.2022

Wie passen Hunger und Flächenstilllegung zusammen?

Durch politische Planungen zur Förderung der Biodiversität und zum Klimaschutz könnten der Landwirtschaft in Deutschland bis zu 2,5 Mio. ha nutzbare Ackerfläche bis 2030 verloren gehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der HFFA Research GmbH, einem unabhängigen wissenschaftlichen Beratungsunternehmen für Schlüsselfragen der globalen Landwirtschaft, Umwelt und Entwicklung. Die Studie wurde auf einer Pressekonferenz der BASF am 13. Juni vorgestellt. Danach würden allein durch die verpflichtenden Standards der GAP-Reform wie Pufferstreifen und Ackerbrache bis zu 500.000 ha Ackerfläche im kommenden Jahr wegfallen.

BASF unterstützt grundsätzlich die Ziele der GAP-Reform, strebt aber Lösungen zur Steigerung der Biodiversität an, ohne dass fruchtbares und für die Nahrungsmittelproduktion wichtiges Ackerland verloren geht. Diese werden im BASF FarmNetzwerk Nachhaltigkeit erarbeitet und jährlich veröffentlicht. Das Ziel: 10 Prozent vernetzte Biodiversitätsfläche ohne Verlust von Ertrag.

 
15.06.2022

Rentenbank hebt Zinsen an

Ab dem 15. Juni 2022 gelten für Programmkredite der Landwirtschaftlichen Rentenbank neue Zinskonditionen. Die Erhöhung beträgt um bis zu 45 Basispunkte (0,45 %). Für Endkreditnehmer bedeutet dies beispielsweise bei einem Darlehen mit einer Laufzeit von 10 Jahren, einer Zinsbindung von 10 Jahren und einem tilgungsfreien Anlaufjahr einen nominalen Zinssatz von 3,10 % (Preisklasse A, Kondition LR-Top).

Interessenten können den Förderberater und Darlehensrechner zur Kalkulation von individuellen Angeboten nutzen.

 
14.06.2022

Die Nutztierhalter brauchen dringend eine wirtschaftliche Perspektive

Die Nutztierhaltung steht vor enormen Herausforderungen. Noch immer sind Fragen zum Umbau der Tierhaltung unbeantwortet. Hinzu kommen Marktverwerfungen, die immer mehr Betriebe zum Aufgeben zwingen. Die Nutztierhalter brauchen dringend eine wirtschaftliche Perspektive, heißt es im aktuellen Geschäftsbericht des Deutschen Bauernverbandes, der anlässlich des heutigen Bauerntages in Lübeck vorgestellt wurde.

 
14.06.2022

Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im April 2022 um 39,9 % höher als im April 2021

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im April 2022 um 39,9 % höher als im April 2021. Dies ist der höchste Preisanstieg gegenüber einem Vorjahresmonat seit Beginn der Erhebung im Jahr 1961. Sowohl die Preise für pflanzliche (+45,7 %) als auch für tierische Erzeugnisse (+35,8 %) erhöhten sich deutlich gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Preise für tierische Erzeugnisse lagen im April 2022 um 35,8 % über den Preisen von April 2021. Der Milchpreis lag im April 2022 um 37,0 % über dem Vorjahresmonat. Die Preise für Tiere verteuerten sich im April 2022 um 36,3 % gegenüber April 2021. Im März 2022 hatte die Preissteigerung +28,6 % betragen. Die weiterhin hohen Preise liegen hier unter anderem an den steigenden Energiekosten und Futtermittelpreisen, welche durch den Krieg in der Ukraine noch einmal verstärkt wurden. Die Preise für Rinder lagen im April 2022 um 48,5 % , die der Schlachtschweine um 32,8 % über denen des Vorjahresmonats.

 
13.06.2022

Corona-Arbeitsschutzverordnung außer Kraft

Wie die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) in einer Pressemeldung mitteilt, ist die SARS-CoV-2-Arbeitsschutzverordnung aufgrund der weiter rückläufigen Corona-Infektionszahlen am 26. Mai 2022 außer Kraft getreten. Betriebe seien nun in der Eigenverantwortung, den Schutz ihrer Beschäftigten vor dem Coronavirus sicherzustellen. Die Aufgabe von Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern sei es, Gefährdungen für die Gesundheit der Beschäftigten auf Grundlage der Gefährdungsbeurteilung zu ermitteln und daraus abgeleitete Schutzmaßnahmen für den Betrieb zu ergreifen. Die Gefährdungsbeurteilung seit stetig an das regionale Infektionsgeschehen anzupassen. Der betriebliche Infektionsschutz spiele damit auch weiterhin eine wichtige Rolle. Was ändert sich?

 
13.06.2022

ALDI gewinnt Nachhaltigkeitspreis für "Haltungswechsel"

Mit dem #Haltungswechsel haben ALDI Nord und ALDI SÜD einen Plan für mehr Tierwohl vorgelegt. Für das gemeinsame Projekt wurden sie nun mit dem Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte 2022 in der Kategorie Lieferkette ausgezeichnet. Der Award für das Projekt #Haltungswechsel wurde am 9. Juni 2022 vom Deutschen Institut für Service-Qualität, dem Nachrichtensender ntv und dem DUP UNTERNEHMER-Magazin im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in Berlin vergeben. Der Fokus des Awards liegt auf den 17 Zielen zur nachhaltigen Entwicklung der Vereinten Nationen, Schirmherrin ist Brigitte Zypries, Bundesministerin a.D. Ausgezeichnet wurden herausragende Nachhaltigkeitsprojekte, die andere Unternehmen und Institutionen zur Nachahmung inspirieren sollen.

 
13.06.2022

Neuer "THG-Rechner Biogas der LfL geht online

Bei Biogasanlagen gibt es mittlerweile sehr vielfältige Anlagenkonzepte. Dabei führen die unterschiedlichen betrieblichen Voraussetzungen auch zu unterschiedlichen Treibhausgasemissionen. Der neue THG-Rechner Biogas der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) soll es Betriebsleiterinnen und Betriebsleitern sowie Beratern und Beraterinnen ermöglichen, die wesentlichen Einflussgrößen für die betriebliche Treibhausgasbilanz zu identifizieren und so das ökologische und ökonomische Potenzial bei der Produktion von Strom und Wärme aus Biogas auszuschöpfen. Damit können die Treibhausgasemissionen von Biogasanlagen individuell für den einzelnen Betrieb berechnet werden.

 
13.06.2022

AEE-Broschüre „Landwirtschaft und Klimaschutz“

Die Landwirtschaft trägt zum Klimawandel bei, ist aber auch ein wesentlicher Baustein der Lösung. Agrarbetriebe haben u.a. mit Erneuerbaren Energien, Stickstoff- und Wirtschaftsdüngermanagement, Humusaufbau und Moorschutz zahlreiche Handlugsmöglichkeiten, zum Klimaschutz beizutragen. Die Broschüre Landwirtschaft und Klimaschutz - Eine Orientierungshilfe der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) hat konkrete Handlungsmöglichkeiten zusammengestellt, um Emissionen zu reduzieren und landwirtschaftliche Böden und Wälder als Kohlenstoffsenke zu erschließen. Die Publikation hat auf 56 Seiten die Handlungsfelder, die im Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung an den Sektor Landwirtschaft adressiert sind, aufgeführt. So werden die Optionen und zugrundeliegenden Zusammenhänge beschrieben, um beispielsweise Stickstoffeinträge zu senken, Emissionen aus der Tierhaltung zu reduzieren oder für Humusaufbau zu sorgen. Hinzu kommen Hinweise auf Förderprogramme und weiterführende Informationen. Porträts von Vorreiterbetrieben illustrieren die Praxis.