BRS News Schwein

21.09.2021

Ernährungssicherung durch nachhaltige Landwirtschaft und freien Handel

Bei ihrem diesjährigen Treffen haben die Agrarministerinnen und Agrarminister der G20-Länder in Florenz darüber beraten, wie die Ernährung der Menschen weltweit nachhaltig gesichert, den landwirtschaftlichen Familien ein angemessenes Einkommen ermöglicht und zugleich Umwelt und Klima besser geschützt werden können. Diese gemeinsame Aufgabe ist angesichts der aktuellen Herausforderungen des Klimawandels, der Corona-Pandemie sowie der steigenden Anzahl der Hungernden dringender denn je. Für Deutschland nahm die Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Beate Kasch, an dem Treffen teil und bekräftigte die Bedeutung des One-Health-Ansatzes.

 
21.09.2021

Gärrest-Dünger optimal einsetzen

Die Anforderungen an das Gärrest-Handling steigen durch strengere Vorgaben beim Emissions-, Gewässer- und Klimaschutz, etwa im Zuge der neuen Dünge-Verordnung. Gleichzeitig stellen Gärreste einen wertvollen Dünger dar. Mit dem Ziel, Gärrestedünger als wertvolle Nährstofflieferanten emissionsarm, effizient und wirtschaftlich einzusetzen, verfolgen Forscher/-innen drei aktuelle Projekte. Düngeversuche sind in den Kulturen Mais, Durchwachsene Silphie, Wildpflanzen, Kartoffeln und Zuckerrüben geplant. Alle drei Vorhaben werden vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) über den Projektträger Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) gefördert.

 
21.09.2021

Co2-Krise trifft britische Fleischindustrie

Kohlendioxid wird in der Lebensmittelindustrie eingesetzt, um etwa Sprudel oder Dosenbier herzustellen, Backwaren zu verarbeiten, Kühlware zu transportieren oder Fleischpackungen vakuumdicht zu versiegeln. In Schlachtbetrieben wird CO2 auch zu Betäubungszwecken eingesetzt. In den kommenden Tagen und Wochen wird es in Großbritannien zu starken CO2-Engpässen kommen. Die britischen Düngemittelfabriken Billingham und Ince, die 60 % des lebensmitteltauglichen Co2 Großbritanniens liefern, werden die Produktion aufgrund der hohen Erdgaspreise auf unbestimmte Zeit einstellen. Der Druck auf die britische Fleischverarbeitungsindustrie, die auf Co2 angewiesen ist, wird sich weiter erhöhen. Gerüchten zufolge wird sich in Spanien eine ähnliche Situation entwickelt , teilte die British Meat Processing Association (BMPA) mit. Nach BMPA-Angaben könnten zahlreiche Schlachtbetriebe in weniger als 14 Tagen keine Vorräte mehr haben. Dann können Unternehmen keine Tiere mehr annehmen und müssen Produktionslinien schließen, so der Verband. Das führe zu einem Rückstau bis auf die Bauernhöfe. Diese Situation gibt es schon bei Schweinefleisch-Produzenten, dort steht eine Keulung auf einigen Farmen kurz bevor.

 
21.09.2021

Interdisziplinäre Konferenz Landscape 2021 gestartet

Heute startete die internationale Konferenz Landscape 2021 des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. Im Fokus des Tagungsprogramms steht die Frage, wie eine Transformation der Landwirtschaft zu mehr Klimaresilienz und Nachhaltigkeit gelingen kann. Die Konferenz zeichnet sich durch ihre ganzheitliche Perspektive auf das Thema aus: alle Aspekte, die für eine nachhaltige Veränderung der Landwirtschaft wichtig sind, werden von über 400 Teilnehmenden aus 43 Ländern in den Blick genommen.

 
20.09.2021

Der Betrieb mit idealer Biosicherheit (1/2)

Die Internetseite 3drei3 stellt ein optimales Biosicherheitskonzept für einen Sauen haltenden Betrieb vor. Darin wird u.a. eine doppelte Umzäunung vorgeschlagen. Das kennen wir in Deutschland bisher nur aus der Schweinehaltungshygieneverordnung als Anforderung für Freilandbetriebe.

 
20.09.2021

Landwirte-Akademie Kompakt Schwein

MSD Landwirte Akademie

Im Rahmen des Fortbildungsformates Landwirteakademie kompakt der MSD Tiergesundheit findet am Dienstag, den 28.09.2021 von 15.00 -16.00 Uhr die nächste Online-Fortbildung statt. Florian Hoenmans-Leurs, Schweinehalter aus Kempen stellt sein Betriebskonzept mit Gruppensäugen im Abferkelstall inklusive Ferkelaufzucht vor. Er hat vor knapp zwei Jahren einen komplett neuen Stall für einen 5-Wochen-Rhythmus gebaut und wird von seinen Erfahrungen berichten.

 
20.09.2021

Ministerin Kaniber fordert vom Lebensmitteleinzelhandel klare Bekenntnisse zur heimischen Schweinefleischerzeugung

Angesichts der derzeit angespannten Lage auf dem Markt für Schweinefleisch hat Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) zur Solidarität mit den Schweinehaltern aufgerufen. Der Einzelhandel müsse seiner Verantwortung als verlässlicher Partner der heimischen Landwirtschaft gerecht werden. Die Ministerin begrüßte ausdrücklich die vom LEH bisher ergriffenen Maßnahmen, mit denen dieser die heimischen Erzeuger unterstützt. Einen zukunftsweisenden Ansatz, höhere Qualität verlässlich gegenüber Verbrauchern zu kommunizieren, stellen laut Kaniber staatliche Qualitätsprogramme im Schweinefleischbereich dar. Der Handel , so Kanniber, erhalte damit die Möglichkeit, regionale Produkte glaubwürdig zu kennzeichnen und Zusatzanforderungen den Bauern entsprechend zu honorieren. Kaniber verweist auf die gemeinsam mit ihrem baden-württembergischen Kollegen Peter Hauk anstehenden Gespräche. Die Südschiene will zusammen mit Erzeugern, Fleischwirtschaft und Handel die heimische Produktion von qualitativ hochwertigem Schweinefleisch aus Bayern und Baden-Württemberg nachhaltig sichern.

 
20.09.2021

Woher kommt die Milch? - Jetzt gibt es Unterricht im Stall

Rechtzeitig zum Weltkindertag am 20. September startet das Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf mit neuen Angeboten für Kitakinder und Schulklassen. Ab sofort können sich Träger von Kindertagesstätten und -gruppen oder Schulen auf der Homepage der Forschungseinrichtung über den Unterricht im Schweine- oder Rinderstall informieren und sich bei Interesse anmelden.

 
20.09.2021

Erfordert globaler Wohlstand einen reduzierten Fleischverzehr?

Bei der Bekämpfung des Klimawandels und der Verwirklichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung müsse nach Einschätzung des Artikelautors Kees Blokland, Gründer der Agrarberatungsagentur Agriterra, darauf geachtet werden, dass Statistiken nicht aus dem Zusammenhang gerissen werden. Die Empfehlung, weniger Fleisch zu essen, um den Klimawandel zu bekämpfen, basiere auf fehlerhaften Daten. Weniger Fleisch zu essen werde die Klimakrise nicht lösen. Eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung weltweit scheine ein guter Ansatzpunkt zu sein, um unsere hohen Produktionsstandards auf den Rest der Welt zu übertragen. In den reichen Ländern, vor allem in Nordwesteuropa, sei die Tierhaltung sehr effizient, die Landwirte seien hochproduktiv, verbrauchten wenig Land und die Produkte hätten relativ geringe Auswirkungen auf das Klima, auch der Tierschutz sei gut. Es würden ständig Verbesserungen vorgenommen, weil die Verbraucher eine geringere Klimabelastung und einen besseren Tierschutz forderten.

 
18.09.2021

Initiative Tierwohl: 3.000 Euro für weitere 316 Schweinehalter

Die Initiative Tierwohl (ITW) wird weiteren 316 ITW-Schweinehaltern eine Einmalzahlung von 3.000,- Euro auszuzahlen. Insgesamt handelt es sich um rund 1 Mio. Euro, die aus den Einzahlungen aller an der ITW teilnehmenden Lebensmittelhändler während des Programms 2018-2020 stammen. Ursprünglich waren die Gelder für die Auszahlungsansprüche der Landwirte in der ausgelaufenen Programmphase reserviert, wurden jedoch nicht abgerufen.