BRS News Schwein

08.10.2021

Schweine im Krisenmodus

Fred Schnippe, Fachredakteur für die SuS, Schweinezucht und Schweinemast (Verbandsorgan des BRS e.V.)

Die Schweinehalter stecken in einer der schwersten Krisen seit Jahrzehnten. Was sind die Ursachen? Welche Perspektiven gibt es? Fred Schnippe, SUS, sucht nach Antworten in der aktuellen Schweinezucht und Schweinemast.

 
08.10.2021

Mütterliche Sauen züchten

©SuS - Die freie Abferkelung ist im ökologischen Landbau gesetzlich vorgeschrieben. Aber auch in der konventionellen Schweinehaltung werden Systeme für die freie ­Haltung in der Abferkelbucht zunehmend diskutiert. Die deutschen Zuchtorganisationen haben auf die neuen Anforderungen mit der Züchtung mütterlicher Sauenlinien reagiert. Der SuS-Redakteur beschreibt in der aktuellen SuS-Ausgabe (5/2021) ein Werkzeug der Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), mit dem Ferkelerzeuger mütterliche und umgängliche Sauen für die Nachzucht auswählen können.

 
08.10.2021

BZL Auf einen Blick: Wie haben sich Anzahl und Größe landwirtschaftlicher Betriebe entwickelt?

BZL-Infografik: Entwicklung der landwirtschaftlichen Betriebsstruktur

Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft veröffentlicht regelmäßig Infografiken, die komplexe Sachverhalte auf einen Blick erkennbar machen sollen. In der aktuellen Grafik wird die Entwicklung in der landwirtschaftlichen Betriebsstruktur dargestellt. In Deutschland gibt es immer weniger landwirtschaftliche Betriebe, die dafür immer größer werden. Seit Mitte der 1990er-Jahre hat sich ihre Anzahl halbiert, die durchschnittliche Größe hingegen verdoppelt. Das lässt erkennen, dass die landwirtschaftlich genutzte Fläche insgesamt im Zeitverlauf relativ konstant geblieben ist. In den vergangenen Jahren hat sich der Strukturwandel in der Landwirtschaft verlangsamt. Dennoch: Allein seit 2010 ging die Anzahl der Betriebe um rund ein Achtel zurück. In absoluten Zahlen bedeutet das einen Verlust von über 36.000 Betrieben.

 
08.10.2021

Selbstversorgung für alle Regionen ist weder machbar noch effizient

Nachhaltige Lebensmittelproduktion

Nutztiere sind ein unverzichtbares Element der agrarischen Bioökonomie, darauf machen Windisch und Flachowsky in einem viel beachteten Fachbeitrag Tierbasierte Bioökonomie aufmerksam, der in Kapitel 5 des Buches Das System Bioökonomie veröffentlicht wurde. Laien können die Kernaussagen des Beitrages hier nachlesen. Eine aktuelle Studie zum Thema Die Zukunft der Landwirtschaft: Wer produziert unsere Lebensmittel? bestätigt diese Aussage und stellt fest: Bei der verstärkten Nutzung der verfügbaren Ressourcen und der geringeren Abhängigkeit von externen Inputs ist die Kopplung von Ackerbau und Viehzucht ein wichtiges Mittel, um die großflächige Intensivlandwirtschaft zirkulärer zu gestalten. Die Autoren zielen damit auf eine mehr regionale, von Importen unabhängigere, kleinbäuerliche Landwirtschaft in Schwellen- und Entwicklungsländern. Sie kann aber grundsätzlich auf alle landwirtshaftlichen Regionen übertragen werden: Tierhaltung trägt zum Nährstoffkreislauf bei und schont Ressourcen.

 
08.10.2021

„Select4Milk“ – Entwicklung moderner Thermografiemethoden und Managementtools zur Förderung der Gesundheit und Produktionsoptimierung in der Sauenhaltung

Das sichere und frühzeitige Erkennen von kranken Muttertieren und von Sauen mit einer geringeren Milchleistung ist wesentlich für einen guten Start ins Leben eines Ferkels. Im Rahmen des Projekts Select4Milk arbeiten landwirtschaftliche Betriebe, die TiHo Hannover, die Georg-August-Universität Göttingen, die EVH Select GmbH, der Schweinegesundheitsdienst der LWK Niedersachsen und die BHZP GmbH zusammen. Das Vorhaben wird durch die Europäische Innovationspartnerschaft Produktivität und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft gefördert und läuft bis August 2022.

 
07.10.2021

Online-Seminar am 08.10.21: Mehr Biosicherheit durch positive Biofilme

Alle Oberflächen eines Gebäudes und die Geräte im Stall werden von Mikroorganismen besiedelt, meist in Form von Biofilmen. Das Konzept der positiven Biofilme ist ein neues Instrument für mehr Biosicherheit in landwirtschaftlichen Betrieben. Die Idee besteht darin, nützliche Bakterien auf Oberflächen aufzubringen, die in der Lage sind, unmittelbar nach der Desinfektion und bevor neue Tiere eingestallt werden, einen positiven Biofilm zu bilden. Die schnelle Bildung eines positiven Biofilms lässt weniger Raum für das Wachstum unerwünschter Mikroorganismen. Erfahren Sie in diesem englischsprachigen Webinar mehr über dieses innovative Konzept und die Vorteile für die Rentabilität landwirtschaftlicher Betriebe. Das Seminar findet am 8. Oktober zwei Mal statt. Hier können Sie sich anmelden.
Die Referenten sind

  • Romain Briandet, Director of Research at the Micalis Institute, France (Paris)
  • Ana Rodiles, Research Scientist at Lallemand Animal Nutrition, Spain

The webinar will be hosted by Julia PLATEAU, Product Manager Animal Environment solutions at Lallemand Animal Nutrition, France.

 
07.10.2021

QS-Prüfsystem feiert 20-jähriges Jubiläum

Am 13. Oktober 2021 feiert das QS-Prüfsystem sein 20-jähriges Jubiläum. Als Reaktion auf die BSE-Krise entstand 2001 das QS-System. Bereits nach wenigen Monaten folgten die ersten Systempartner und knapp ein Jahr nach der Gründung gelangten erstmalig Produkte mit dem QS-Prüfzeichen in den Einzelhandel. 95 Prozent des Schweine- und Geflügelfleischs, das im deutschen Einzelhandel verkauft wird, 85 Prozent des Rindfleischs und rund 90 Prozent des in Deutschland angebauten Obsts, Gemüses und der Kartoffeln sind inzwischen durch das Qualitätssicherungssystem QS zertifiziert. Mittlerweile sind rund 180.000 Systempartnern innerhalb der Wertschöpfungsketten frischer Lebensmittel vernetzt. Neben der Überprüfung der Betriebe wurden verschiedene Monitoring-Programme (Salmonellen- und Antibiotikamonitoring, Rückstandsmonitoring bei Futtermitteln und bei Obst, Gemüse und Kartoffeln, Erfassung und Auswertung von Schlachtbefunddaten) etabliert, die eine frühzeitige Erkennung und Bewertung möglicher Gefahren für die Lebensmittelsicherheit ermöglichen sollen.

 
07.10.2021

Verbraucher vertrauen der Sicherheit von Lebensmitteln in Deutschland

Anlässlich seines 20-jährigen Bestehens hat die QS Qualität und Sicherheit GmbH im August diesen Jahres das forsa-Institut mit einer repräsentative Umfrage beauftragt, in der Verbraucher zu Relevanz, Vertrauen, Entwicklung sowie Aspekten von Sicherheit frischer Lebensmittel im deutschen Einzelhandel befragt wurden. Aus der forsa-Befragung geht hervor, dass 72 Prozent der Verbraucher in Deutschland großes Vertrauen in die Sicherheit von Lebensmitteln, die sie im deutschen Lebensmitteleinzelhandel kaufen haben. Lebensmittelsicherheit ist 88 Prozent beim Kauf von Fleisch und Wurstwaren und 82 Prozent beim Kauf von frischem Obst und Gemüse sehr wichtig.

 
07.10.2021

Hohenheimer Zukunftsgespräche "Sollte Fleisch weg von der globalen Speisekarte?"

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Hohenheimer Zukunftsgespräche werden aktuelle Projekte vorgestellt und aktuelle Trends und kontroverse Aspekte der Bioökonomie mit Vertreter:innen aus Forschung, Wirtschaft und Politik sowie Studierenden und interessierten Bürger:innen diskutiert. Am 14. Oktober von 18.00 - 19.30 Uhr wird in eine Online-Diskussion der Frage nachgegangen, ob Fleisch von der globalen Speisekarte verbannt werden sollte. Es handelt sich um eine öffentliche Veranstaltung. Die Teilnahme ist kostenlos.

 
07.10.2021

Kaufland bietet jetzt Wurstwaren von Strohschweinen an

Ab sofort bietet Kaufland an ausgewählten Bedientheken in Nordrhein-Westfalen Wurstwaren von Strohschweinen an. Die Tiere stammen von regionalen Lieferanten aus Haltungsform Stufe 3 Außenklima und werden auf Stroh gehalten. Insgesamt stehen den Kunden 20 verschiedene Wurstprodukte vom Strohschwein zur Auswahl. Dazu zählen unter anderem Fleischwurst, Leberwurst, Blutwurst, Mettwurst oder Hinterschinken. Bereits seit 2019 gibt es Schweine-, Puten- und Hähnchenfleisch an den Bedientheken ausschließlich aus der tierwohlgerechten Haltungsform Stufe 3 Außenklima. Auch im SB-Bereich wird seit 2019 bundesweit Schweinefleisch der Haltungsform Stufe 3 angeboten. Im Mai listete Kaufland als erster Lebensmittelhändler bundesweit SB-Wurstwaren nach Haltungsform Stufe 3 unter der Eigenmarke K-Classic ein.