BRS News Schwein

12.11.2021

Neue Studie fasst den Wissenstand zu den ökologischen Auswirkungen des globalen Agrarhandels zusammen

Senckenberg-Wissenschaftler*innen haben eine der wenigen Überblicksstudien zu den ökologischen Auswirkungen des weltweiten Lebensmittelhandels im Fachjournal One Earth veröffentlicht. Die ökologischen Kosten des Handels – insbesondere von Kaffee, Tee, Soja und Rindfleisch – sind laut der Studie unverändert hoch. Die Forscher*innen plädieren dennoch dafür, den Agrarhandel differenziert zu betrachten und auch seine positiven Wirkungen zu berücksichtigen.

 
12.11.2021

Ceres Award: Gewinner der Kategorien Rinder- und Schweinehalter

Am 9. November fand die Preisverleihung des CeresAward 2021 live aus dem Zoo Palast in Berlin statt. Der Ceres Award fand in diesem Jahr zum 8. Mal statt. Rund 200 Landwirte aus Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland haben sich in diesem Jahr in zehn Kategorien beworben.

Gewinner der Kategorie Rinderhalter: Paul Costello aus Kloster Lehnin/Rietz
Gewinner in der Kategorie Schweinehalter: Tim Friedrichs aus Hilgermissen
Zum Landwirt des Jahres 2021 wurde der Biobauer Christoph Leiders gekürt.

 

 

 
11.11.2021

Neues Portal „wirlandwirten“ gestartet

Unterhaltsam, jung und frisch kommt die neue Seite wirlandwirten daher – mit Themen, die junge Menschen in der Landwirtschaft ansprechen. Die Seite ist ein Gemeinschaftsprojekt der Badischen Landwirtschafts-Verlag GmbH und dem Bauernverband BLHV. Mobile Schlachtung, außerfamiliäre Hofübergabe oder inspirierende Betriebsreportagen sind in Form von multimedialen Dossiers unter www.wirlandwirten.de frei zugänglich. Aktuelles Beispiel ist ein Landwirt, dessen Hühner von zwei Alpakas vor dem Fuchs geschützt werden.

 
11.11.2021

Klimaschutz muss global denken

Wir leben in einer globalisierten Welt. Klimaschutz muss daher in weltweiten Dimensionen denken. Regional begrenzte Konzepte bewirken mitunter das Gegenteil dessen, was geplant wurde. Wenn beispielsweise die Fleischproduktion in Deutschland oder Europa reduziert wird, sorgt der so genannte Leakage-Effekt dafür, dass große Teile der Treibhausgasemissionen lediglich ins Ausland verlagert werden. Für wirksamen Klimaschutz braucht es daher keine Restriktionen, sondern innovative Konzepte.

 
11.11.2021

ASP: Bauernverbandspräsidenten informieren sich an polnischer Grenze

Bei einem vor-Ort-Termin in Brandenburg nahe der polnischen Grenze haben sich Vertreter des Deutschen Bauernverbandes, des LBV Brandenburg und weiterer Landesbauernverbände sowie des Deutschen Jagdverbandes und des Brandenburgischen Jagdverbandes über den aktuellen Stand der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest informiert und auf die nationale Tragweite dieser Seuche hingewiesen.

 
11.11.2021

TLLLR legt Machbarkeitsstudie zur Modifizierung Thüringer Schweinemastanlagen zum Außenklimastall vor

In der Schweinemast wird ein Systemwechsel erwartet, der viele der bisherigen Haltungsgrundsätze revidiert: Statt vollklimatisierter Ställe mit aktiver Lüftung sollen die Tiere zukünftig Zugang zu verschiedenen Klimazonen, vorzugsweise Außenklima haben. Zusätzlich sind unterschiedliche Funktionsbereiche mit verschiedenen Bodenbelägen und ausreichend Beschäftigungsmaterial anzubieten. Der Referentenentwurf zur Staatlichen Tierwohlkennzeichnungsverordnung enthält erste Eckpunkte für die Haltung mit Außenklima und Auslauf. Im Rahmen einer Machbarkeitsstudie wurde deshalb geprüft, ob es für größere Schweinemastanlagen möglich ist, eine Seite des Stalles so zu öffnen, dass alle fachlichen Kriterien für einen Außenklimastall erfüllt werden können. Die vorlegten Planungsbeispiele für vier Schweinemastanlagen in Pavillonbauweise haben zu insgesamt 17 Lösungsvorschlägen geführt.

Die vollständige Veröffentlichung finden Sie hier.

 
10.11.2021

Pflanzliches Eiweiß vom heimischen Acker - Luzerne und Klee als hochwertiges Futter

Die teils extreme Trockenheit in den vergangenen Jahren sowie der Bedarf an hochwertigem Eiweißfutter stellen die Landwirte vor Herausforderungen. Heimische Futterpflanzen wie der Luzerne und neue Erntetechniken zur Blatternte können hier eine Lösung sein. Mit neuen Erntetechniken bei Grünleguminosen befasste sich auch das Institut für Landtechnik und Tierhaltung der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Freising im Rahmen des Verbundforschungsprojekts Grünlegum. Grünleguminosen wie Luzerne und Rotklee bieten als Futterpflanze eine hohe Ertragsleistung mit gleichzeitig hohem Eiweiß- und Mineralstoffgehalt. Ihre Blätter können daher gezielt auch in Kraftfuttermischungen von z. B. Schweinen eingesetzt werden. Hier wird eine möglichst hohe Eiweißkonzentration von mehr als 30% in der Trockenmasse angestrebt. Vor allem der Einsatz von Luzerneblättern aber auch von Rotkleeblättern kann für die ökologische Schweinefütterung interessant sein. Die Ernte und Nutzung deren Blattmasse erfordern jedoch verfahrenstechnische Lösungen zur Trennung von Blatt und Stängel.

 
10.11.2021

Operatives Rahmenziel zur nährstoffangepassten Fütterung in der Schweinemast

Vor fünf Jahren startete das Projekt Operatives Rahmenziel zur nährstoffangepassten Fütterung in der Schweinemast. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) hat in Zusammenarbeit mit den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, den Fleischerzeugerringen und dem LKV Bayern e.V. in einem Verbundprojekt deutliche Verbesserungen erreicht. Ziel war es, die Vorteile der nährstoffangepassten Fütterung hinsichtlich Umweltwirkung, Tierwohl sowie der Ökonomie aufzuzeigen und in der Praxis zu festigen. Im Zentrum stand die Rohprotein- und Phosphoranpassung in Schweinemastrationen an die aktuellen Forschungsergebnisse und Beratungsempfehlungen. Diese Anpassungen tragen zur Optimierung der Nährstoffkreisläufe und Reduktion der Emissionen in der Erzeugung von Schweinefleisch bei. Damit leistet die bayerische Schweinhaltung ihren Beitrag zur umwelt- und klimafreundlichen Landwirtschaft.

 
10.11.2021

Polen hat den Kampf gegen ASP aufgegeben: betriebliche Biosicherheit optimieren

Weil Polen sich nur noch auf den Schutz der Hausschweinbestände beschränkt, drängen immer mehr Wildschweine nach Deutschland, beschreibt Matteo Aepli, Geschäftsführer der Suisag, die katastrophale Bekämpfungssituation der Wildschweinepest in Polen. Seit Mitte 2020 seien allein im Landkreis Spree-Neisse – direkt an der polnischen Grenze - insgesamt 500 Mann im Einsatz. Ihre Mission: tote Wildschweine suchen. Dabei sind zehn Wildschweine am Tag keine Seltenheit. Die meisten von ihnen qualvoll an ASP verendet. Dabei hat der aktuelle Fall in Sachsen gezeigt, wie eine effektive Bekämpfung aussehen kann: Einzäunen und Wildschweine entnehmen - zum Schutz der übrigen Wildschweinepopulation und der Hausschweinebestände. Durch den Druck infizierter Wildschweine aus Polen hat die Situation in Deutschland längst ein Ausmaß mit nationaler Reichweite: die Absatzmärkte brechen weg und Preise stürzen ein. Die betroffenen Länder wünschen sich mehr Unterstützung von der Bundesregierung, die aber auf Aufgabenteilung pocht.

Diskutieren Sie heute Abend mit: Online-Seminar am 10.11.: ASP – Probleme und Perspektiven für schweinehaltende Betriebe.