BRS News Schwein

03.07.2020

Bayern baut „Nachhaltigkeitszentrum für die Landwirtschaft“

Bayern will die Forschungsvorhaben konzentrieren, um besser auf die Herausforderungen Umbau der Nutztierhaltung, Klimawandel und Nachhaltigkeit reagieren zu können. Das geht aus einer Pressemeldung hervor, die das Bayerische Staatsministerium gestern veröffentlicht hat. Beginnend mit den Öko-Betrieben soll ein bayernweites Netz an landwirtschaftlichen Experimentierbetrieben eingerichtet werden. Zudem wird an der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Weihenstephan ein Nachhaltigkeitszentrum für die Landwirtschaft aufgebaut. Wir werden auch unsere Anstrengungen zur Anpassung an den Klimawandel verstärken, sagte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber anlässlich der Vorstellung des neuen Agrarberichts am Mittwoch im Bayerischen Landtag zitiert. Zusätzlich soll in Franken ein Forschungsstandort Landwirtschaft in Trockenlagen eingerichtet werden, um mit den Landwirten klimaangepasste Anbau- und Bewirtschaftungsmethoden zu entwickeln sowie smarte Wasserspeicherungs- und Bewässerungstechnologien zu unterstützen.

In Bayern ist die Land- und Forstwirtschaft mit ihren vor und nachgelagerten Bereichen ein gewichtiger Wirtschaftsfaktor: Die Umsätze von 173 Milliarden Euro machen rund 14 Prozent der Gesamtumsätze in der gesamten bayerischen Wirtschaft aus. Jeder sechste Arbeitsplatz hängt direkt oder indirekt mit der Land- und Forstwirtschaft zusammen.

 
03.07.2020

CDU/CSU für Überarbeitung der Farm-to-Fork-Strategie

Deutschland hat am 01.07.2020 die EU-Ratspräsidentschaft übernommen. Aus diesem Anlass fordern die Agrarpolitikerinnen und -politiker der CDU/CSU-Bundestagsfraktion die EU-Kommission auf, ihre Farm-to-Fork-Strategie zu ergänzen und anzupassen. Dazu erklären der agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, und der zuständige Berichterstatter Hermann Färber:

 
02.07.2020

Ost-Ausschuss bietet weiterhin tagesaktuelles Dossier zur Coronasituation in 29 Ländern

Die 29 Länder in Mittel- und Osteuropa sowie Zentralasien sind teils massiv von der Corona-Pandemie betroffen und haben weitgehende Gegenmaßnahmen ergriffen. Mit dieser werktäglich aktualisierten Übersicht informieren wir Sie weiterhin über den gegenwärtigen Stand der Entwicklungen in den 29 Zielländern des Ost-Ausschusses und empfehlen Ihnen Internet-Seiten, auf denen Sie sich fortlaufend ein eigenes Bild der Lage verschaffen können.

 
02.07.2020

Mit Änderungen im Baugesetzbuch die Haltungsbedingungen für Tiere verbessern

hib - Die Fraktionen CDU/CSU und SPD wollen mit einer Änderung im Baugesetzbuch die Haltungsbedingungen für Tiere verbessern. Wie aus dem Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung des Tierwohls in Tierhaltungsanlagen (19/20597) hervorgeht, sollen Tierhaltungsanlagen in Außenbereichen einfacher baulich verändert werden dürfen - wenn Betreiber damit nachweislich das Tierwohl verbessern und die Zahl ihrer Tiere nicht erhöhen. Eigentlich waren diese Privilegien für den Bau gewerblicher Tierhaltungsanlagen im Außenbereich von Siedlungen eingeschränkt worden. Sie brauchen seit 2013 einen Bebauungsplan oder einen Vorhabens- und Erschließungsplan. So konnten Kommunen seitdem stärker beeinflussen, wo solche Anlagen entstehen.

 
02.07.2020

FDP mit Vorschlägen zu mehr Tierwohl

hib - Die FDP-Fraktion fordert Änderungen im Baugesetzbuch zugunsten des Tierwohls. Die explizite Privilegierung auch für gewerbliche Tierhaltungsanlagen an einem Standort solle festgeschrieben werden, wenn dadurch die Änderung, Errichtung oder Erweiterung der baulichen Anlagen zur Tierhaltung die bereits gehaltene Anzahl der Tiere am Standort nur unwesentlich verändert wird, heißt es in einem Antrag (19/20557). Wenn ein Bauvorhaben auf eine Verbesserung des Tierwohls abzielt und gesetzliche Mindeststandards übererfüllt, soll der Vorlage zufolge die Genehmigungspflicht nach Bundes-Immissionsschutzgesetz entfallen. Ähnliches fordern die Abgeordneten für Pflichten rund um die Umweltverträglichkeitsprüfung.

 
02.07.2020

Zukunftsperspektive für die Tierhaltung

hib - Die Fraktionen der CDU/CSU und SPD fordern in einem Antrag (19/20617) die Empfehlungen des Kompetenznetzwerkes Nutztierhaltung konsequent umzusetzen. Die Abgeordneten begrüßen darin die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft vorgelegte Nutztierstrategie und den Ansatz die Transformation der Viehhaltung aktiv zu gestalten. Auch die Aufteilung der Mehrkosten auf staatliche Förderung, Tierwohlprämien und angemessene Marktpreise trifft auf Zustimmung. Den Landwirten solle so eine Zukunftsperspektive für die nächsten 20 Jahre gegeben werden. Sie fordern die Bundesregierung auf, die Empfehlungen des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung in Konsequenz und in Gänze aufzugreifen und als Grundlage für die zukünftige Ausrichtung der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung zu nutzen. Eine kurz-, mittel- und langfristig angelegte Umsetzungsstrategie soll noch in dieser Legislaturperiode vorgelegt werden. Diese müsse konkrete Empfehlungen für Neu- und Bestandsbetriebe in den Bereichen Tierwohl, Umweltschutz, Klimaschutz und ökonomische Betriebsführung beinhalten. Daneben soll die Bundesregierung im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft auf eine EU-weit verpflichtende Haltungs- und Herkunftskennzeichnung hinwirken. Über den Antrag soll am Freitag beraten werden.

 
02.07.2020

NRW - Neue Infektionsschutzvorschriften für Betriebe der Fleischindustrie

Laut einer Allgemeinverfügung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen müssen die Schlacht-, Zerlege- und Verarbeitungsbetriebe mit mehr als 100 Beschäftigten unter anderem alle Produktionsmitarbeiter zweimal wöchentlich auf eine Infektion mit dem Corona-Virus testen. Darüber hinaus müssen die Mitarbeiter gesondert unterwiesen werden. Die Betriebe werden zudem verpflichtet, die Kontaktdaten sämtlicher auf dem Betriebsgelände anwesender Personen zu erheben und für vier Wochen aufzubewahren.

 
02.07.2020

17. Novelle des Arzneimittelgesetzes beschlossen – Nullmeldung wird für Tierhalter verpflichtend

QS - Am 1. Juli 2020 hat das Bundeskabinett die 17. Novelle des Arzneimittelgesetzes beschlossen, welche zum 28. Januar 2022 gültig werden soll. Durch die Novelle wird für die Tierhalter die Nullmeldung, d.h. wenn keine Antibiotika in einem bestimmten Zeitraum angewendet wurden, im staatlichen Antibiotikamonitoring verpflichtend. Ebenso wurde die obligatorische Angabe des Anwendungs- und Abgabedatums in der HIT-Tierarzneimittel-Datenbank (HIT-TAM) beschlossen.

 
02.07.2020

Betrieb Albersmeier – Mit Strohwohl ins nächste Jahrzehnt

Das Gutachten des wissenschaftlichen Beirates des Bundesministeriums für Landwirtschaft hat sie aufgerüttelt: Als wir das Gutachten gelesen haben, war uns klar, so geht es mit unserer Schweinehaltung nicht mehr weiter – und sie haben gehandelt. Klaus und Marianne Albersmeier betrieben bis dahin einen konventionellen Mastbetrieb mit 5.000 Mastschweinen. Der Betrieb hat sich immer weiterentwickelt, indem man zuerst die Altgebäude umgebaut und dann immer wieder neue Unterkünfte für die Schweine errichtet hat. Zuletzt wurde der größte Stall für 2.000 Mastschweine gebaut. Dr. Manfred Weber, Klein Schwechten, berichtet in der aktuellen Proteinmarkt-Betriebsreportage über die Albersmeier und die Entwicklung ihres Schweinemastbetriebs.

 
02.07.2020

Erweiterung des Agravis-Ferkelfutterportfolio durch OlymPig SmartWean

Die AGRAVIS Raiffeisen AG hat die Fütterung von Sauen, Ferkeln und Mastschweinen neu ausgerichtet. Mit den neuen OlymPig-Schweinemastfutter soll allen Kriterien der stark N- und P-reduzierten Fütterung entsprochen werden. Ziel ist es, die Schweine möglichst auf den Punkt zu versorgen und ein optimales Verhältnis von Nährstoffversorgung der Tiere und anfallender Gülle zu erhalten.