BRS News Schwein
DLG-Merkblatt 458: Strukturierung von Buchten in Ferkelaufzucht und Schweinemast
Die DLG hat ihr neues Merkblatt zur Strukturierung von Buchten in Ferkelaufzucht und Schweinemast
(Merkblatt 458) veröffentlich. Das Merkblatt soll Tierhaltern Lösungsansätze aufzeigen, wie in bestehenden Haltungssystemen und Gruppengrößen eine sinnvolle Buchtenstruktur umgesetzt werden kann. Zur Veranschaulichung werden Beispiele anhand von Bildern vorgestellt. Die verschiedenen Möglichkeiten orientieren sich dabei am natürlichen Verhalten der Schweine sowie deren Bedürfnisse. Dabei sollte klar sein, dass die Entwicklung einer optimalen Buchtenstruktur im Einzelbetrieb nur in Kombination mit einer guten Tierbeobachtung gelingen kann.
BMEL-Etat 2021: Mehr Geld für Stall- und Waldumbau
hib - Der Etat des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sieht für das Jahr 2021 Ausgaben in Höhe von 7,66 Milliarden Euro vor. Das geht aus dem von der Bundesregierung vorgelegten Entwurf für das Haushaltsgesetz 2021 (19/22600, Einzelplan 10) hervor. Damit erhöht sich der Ansatz gegenüber dem ursprünglich für das Jahr 2020 mit rund 6,7 Milliarden Euro beschlossenen Haushalt (19/11800, 19/13800) um fast eine Milliarde Euro. Bereits mit dem im Juni beschlossenen zweiten Nachtragshaushalt (19/20000, 19/20601) war eine Erhöhung um rund 330 Millionen Euro für Konjunkturmaßnahmen zur Förderung der Forstwirtschaft und zur Investitionsförderung für den Stallumbau bereitgestellt worden. Nun sollen die Ausgaben um weitere 643 Millionen Euro steigen. Davon sind Mittel unter anderem für den Stallumbau in der Sauenhaltung, zur Förderung des klimafreundlichen Bauens mit Holz sowie zur Förderung der emissionsarmen Aufbereitung und Ausbringung von Gülle vorgesehen.
Anmeldestart für digitalen bpt-Kongress
Der Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) führt vom 19. - 25. November 2020 den bpt-Kongress als digitale Praktikerveranstaltng mit einem täglichen Mix aus Online-Vorträgen, interaktiven Web-Seminaren und Live-Veranstaltungen durch. Die Anmeldung ist ab sofort möglich und das ATF-anerkannte Fachprogramm ist jetzt online abrufbar. Insgesamt gibt es über 80 Stunden fachliche Fortbildung, gegliedert nach Tierarten und ergänzt um die Themenblöcke Praxisführung, Existenzgründung und Lebensmittelsicherheit. Tierärzte können sich in den Mittags- und Abendstunden sowie am Wochenende nachmittags zu festen Programmzeiten live zuschalten. Ein All-In-Ticket
(259 Euro für bpt-Mitglieder, 375 Euro für Nicht-Mitglieder) ermöglicht den Zugriff auf sämtliche Fortbildungsinhalte des bpt-Digital-Kongresses und auch alle anderen Veranstaltungen.
Landakademie bietet Onlinekurse zu ASP und Biosicherheit an
In Zusammenarbeit mit dem Schweinegesundheitsdienst der Landwirtschaftskammer Niedersachsen unter Begleitung der QS Qualität und Sicherheit GmbH bietet die Landakademie zwei etwa 1-stündige Online-Fortbildungsveranstaltungen zur Prävention der Afrikanischen Schweinepest (ASP) und zur Biosicherheit im Schweinebetrieb an. Neben der Vermittlung wesentlicher Fakten, seien auch kurze Übungen zur Festigung des Wissens integriert, so die Landakademie.
Landwirtschaft im Dialog: topagrar diskutiert über die Zukunft der Landwirtschaft
Am Dienstagabend (29.09) diskutiert top agrar mit
- Dr. Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen),
- Matthias Berninger (Bayer),
- Hubertus Paetow (DLG),
- Prof. Folkhard Isermeyer (Thünen-Institut)
- und Jan Plagge (Bioland) in der Vertretung des Saarlands in Berlin
über die Zukunft der Landwirtschaft. Die Diskussion wird ab 19 Uhr live über den top agrar-YouTube-Kanal übertragen.
CH: Neue Forschungsgruppe bei der Nutztierforschung
Nur mit gesunden Tieren in einem gut funktionierenden System lassen sich qualitativ hochwertige und sichere Nahrungsmittel produzieren. Ein disziplinenübergreifender Ansatz entlang der Lebensmittelkette ist deshalb wichtig. Mit der neuen Forschungsgruppe «Animal GenoPhenomics» stärkt Agroscope die Nutztierforschung und die interdisziplinäre Vernetzung: Sie eröffnet neue Synergiemöglichkeiten und Erkenntnisse insbesondere in den Bereichen Tierzucht und Tiergesundheit.
ASP: Schrittweise Aufhebung der Nutzungsbeschränkungen für land- und forstwirtschaftliche Flächen
Der Landeskrisenstab Tierseuchenbekämpfung-ASP hat in seiner heutigen Sitzung erste Ausnahmen vom Nutzungsverbot von land- und forstwirtschaftlichen Flächen im gefährdeten Gebiet (ausgenommen ist das Kerngebiet) beschlossen. Einen entsprechenden Erlass hat das Verbraucherschutzministerium heute an die Veterinärämter der betroffenen Landkreise Oder-Spree, Spree-Neiße und Dahme-Spreewald geschickt. Das teilte Verbraucherstaatssekretärin Anna Heyer-Stuffer, die Leiterin des Landeskrisenstabes, heute in Potsdam mit.
AMK: Hand in Hand die Afrikanische Schweinepest bekämpfen
Auf der heutigen Agrarministerkonferenz (AMK) in Weiskirchen hat die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, betont, dass die Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) ein nationaler Kraftakt ist. Die AMK hat diesbezüglich ein klares Signal ausgesendet: Nur gemeinsam kann die ASP bewältigt werden, wenn jeder im Rahmen seiner Zuständigkeit handelt.
Zahl erlegter Wildschweine hat stark zugenommen – Afrikanische Schweinepest macht weitere große Anstrengungen erforderlich
Die Zahl der von den Jägerinnen und Jägern im vergangenen Jagdjahr 2019/2020 erlegten Wildschweine stieg im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent auf 102.131 an. Damit wurde eine Rekordstrecke erzielt. Allerdings deutet ein weiteres Anwachsen der Wildschweinstrecke nicht darauf hin, dass die Gesamtpopulation zurückgeht. Das Landwirtschaftsministerium unterstützt den Abschuss von Wildschweinen mit einer Prämie, die für das Jagdjahr 1. April 2019 bis 31. März 2020 1,4 Millionen Euro betrug, die besonders aktiven Jägern zu Gute kam.
Drei weitere Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen in Brandenburg
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) informiert, dass sich der amtliche Verdacht der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei drei weiteren Wildschweinen in Brandenburg bestätigt hat. Insgesamt handelt es sich damit jetzt um 32 bestätigte Fälle. Das Nationale Referenzlabor – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat die Tierseuche in den entsprechenden Proben nachgewiesen. Die Fundorte liegen innerhalb des gefährdeten Gebiets.