BRS News Schwein
Verordnung über den Umgang mit Nährstoffen im Betrieb (Stoffstrombilanzverordnung) passiert den Bundesrat
Die Stoffstrombilanz-Verordnung stand heute vormittag auf der Agenda des Bundesrates und ist endlich verabschiedet worden. Auf die Landwirte kommt damit ab dem 01.01.2018 zusätzlicher Dokumentationsaufwand zu: zukünftig müssen die zugeführten und abgegeben Mengen an Stickstoff und Phosphor bialnziert und bewertet werden.Der heute gefasste Beschluss beruht auf einer neuen Empfehlungen des Agrarausschusses, der jetzt von der geschäftsführenden Bundesregierung mit den vom Bundesrat beschlossenen Änderungen verkündet und in Kraft gesetzt werden müsste.
Netzwerktreffen Kommunikation - Fit für Wissenstransfer
MuD - In diesem Jahr werden zwei Workshops zum Thema Kommunikation in den MuD Tierschutz angeboten. Das erste Seminar fand am 26. und 27.10.2017 in Hannover statt, das zweite am 8. und 9.11.2017 in Neumarkt. Begleitet von einem professionellen Trainer werden die Teilnehmer fit gemacht für Diskussionen mit Kollegen und Journalisten.Der erfahrene Trainer und Journalist Detlev Passeick forderte die Teilnehmer an zwei Trainingstagen zum Dialog auf - miteinanander in verschiedenen Rollen und als Interview-Partner
vor laufender Kamera mit anschließender Manöverkritik.
Unterlagen und Checklisten werden demnächst auf www.mud-tierschutz.de zur Verfügung gestellt.
Welchen Beitrag kann die Tierproduktion für die weltweite Ernährungssicherung leisten? Fachpodium zur IGW 2018 in Berlin
Die Weltbevölkerung wird im Jahr 2050 fast 10 Milliarden Menschen betragen. Für die Landwirtschaft ergeben sich daraus große Herausforderungen, um die steigende Nahrungsmittelnachfrage bei gleichzeitig abnehmenden Ressourcen zu decken. Der Tierhaltung kommt hierbei eine herausragende Rolle zu: Sie trägt maßgeblich zum Lebensunterhalt von 1,3 Milliarden Menschen bei und macht Ressourcen für die menschliche Ernährung verfügbar, die anderweitig nicht genutzt werden können. Sie ist Bewirtschaftungsgrundlage für fast 70 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche weltweit.
Vorbereitung auf den Krisenfall
BMEL - Am Dienstag, 21. November 2017, startet unter Leitung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft eine Krisenübung zur Afrikanischen Schweinepest.Die – für den Menschen harmlose – Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine gefährliche Tierseuche, die mit hohen Verlusten bei Schweinen einhergeht. Seit 2014 tritt die ASP in den baltischen Staaten und in Polen auf. In weiter östlich liegenden Ländern (z. B. Russland, Ukraine) kommt die Seuche seit 2007 bis heute gehäuft vor. Aufgrund des hohen Infektionsdruckes kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Seuche nach Deutschland und in weitere Länder der EU verschleppt wird. Die jüngsten Ausbrüche in der Tschechischen Republik bei Wildschweinen und in Rumänien bei Hausschweinen haben dies eindrücklich belegt. Mit einer gemeinsamen Übung, die am Dienstag beginnt, bereiten sich Bund und Länder auf den möglichen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland vor.
Ziel der Krisenübung war u.a. die Optimierung der Kommunikation zwischen Bund und Ländern über tierseuchenrelevante Daten.
Etablierung eines Managementtools zur Verbesserung der Tiergesundheit
MuD - Auf Basis von Tiergesundheitsplänen und vorhandenen Haltungsratgebern wurde das Managementtool (MTool) zur Verbesserung der Gesundheit von Legehennen entwickelt. Die Erfahrungen und Ergebnisse, die im Vorläuferprojekt der Universität Kassel (2009 – 2013) auf Biobetrieben gesammelt wurden, bildeten die Grundlage für die zweijährige MuD-Beratungs-initiative. Die Beratung wurde auf die konventionellen Betriebe angepasst und bisher im Rahmen von Projekten auf mehr als 40 Betrieben angewendet. Als Ergebnis der Beratungsinitiative liegen nun Beurteilungskarten für den Tierwohlcheck, eine dazugehörige App sowie ein Handbuch vor.In den Unterlagen finden sich durchaus Anregungen für andere Tierarten:
- MTool Basiswissen(138 Seiten, PDF)
- MTool Beurteilungskarten Junghennenaufzucht (14 Seiten, PDF)
- MTool Beurteilungskarten Legehennenhaltung(14 Seiten, PDF)
ASP bei 2 Wildschweinen nördlich von Warschau
Wie das Bundeslandwirtschaftsministerium soeben mitteilt, wurden in Polen, nördlich von Warschau zwei weitere ASP-Fälle bei Wildschweinen offiziell bestätigt. In dem Gebiet befinden sich 13 Tierhalter mit insgesamt 524 Schweinen. Die epidemiologischen Ermittlungen dauern an. Behördliche Maßnahmen wurden eingeleitet. Verboten sind demnach:- Ausstellungen u.ä. mit Schweinen
- jeglicher Handel mit Schweinen
- Wildschweine dürfen nicht gefangen werden, außer zur unmittelbaren Tötung
- die Gemeinschaftsjagd, außer für max. 6 Personen
- das Einbringen von Schweinen in Tierhaltungen oder das Verbringen aus Tierhaltungen, außer mit Genehmigung der zuständigen Behörde
- Schweine müssen in den Ställen (facilities) verbleiben
- Transport von Schweinen und von biologischem Material von Schweinen aus diesen Gebieten (zu kommerziellen Zwecken)
Die Bejagung von Wildschweinen unter Beachtung der Hygieneregeln wird angeordnet. Tote Wildschweine müssen unmittelbar gemeldet werden und derzeit erfolgt eine Kontrolle aller Schweinehalter, z.B. hinsichtlich der lückenlosen Führung der Bestandsregister.
Genossenschaft Raiffeisen Sauerland Hellweg Lippe eG neu im FORUM
Forum - Raiffeisen Sauerland Hellweg Lippe eG ist neues Mitglied im Forum Moderne Landwirtschaft (FORUM). Die klassische Warengenossenschaft wird von mehr als 2.500 Mitgliedern getragen und ist starker Partner für die Bereiche Landwirtschaft, Mischfutter, Energie und Einzelhandel. Die Genossenschaft fördert mit ihrem Engagement ab sofort die kommunikativen Aktivitäten des FORUM. Zu ihnen zählen Veranstaltungen in Großstädten, digitales Storytelling auf moderne-landwirtschaft.de und zahlreiche Initiativen des FORUM-Netzwerks.Antibiotika: Der Wettlauf mit den Keimen
VCI - Es vergeht kaum ein Tag, an dem in den Medien nicht über Krankenhauskeime und Antibiotika-Resistenzen berichtet wird. Oft mit Vorurteilen und Schuldzuweisungen, die einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht Stand halten. Sicher ist nur, dass eine der Ursachen für die Ausbildung von Resistenzen die unsachgemäße Anwendung von Antibiotika, sowohl bei Mensch als auch Tier (Nutz-/Heimtier) sein kann.Der Bundesverband für Tiergesundheit hat gemeinsam mit dem Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie und dem Verband der forschenden Pharmaunternehmen Unterrichtsmaterial für den Biologie- oder Chemieunterricht erarbeitet, das auch Arbeitsblätter und Versuchsbeschreibungen beinhaltet.
Erläutert werden u. a. die Wirkungsweisen der verschiedenen Antibiotikaklassen und die Entstehung von Resistenzen. Es wird ein Blick auf Forschung und Entwicklung geworfen und der lange Weg vom Wirkstoff zum Medikament beschrieben.
DLG-Agrifuture Insights
DLG-Agrifuture Insights, die neue DLG-Wissensmarke und -plattform für internationale Trendanalysen im Agrarsektor, liefert Einblicke in die Entwicklungen der wichtigsten Agrarregionen der Welt. Im Fokus stehen Tierhaltung und Pflanzenproduktion, Technik und Management, Geschäftsklima und Investitionsbereitschaft, Top-5-Investitionen und Politik. DLG-Agrifuture Insights unterstützt damit Unternehmen des Agribusiness bei der Strategieentwicklung auf internationalen Märkten. Landwirtschaftliche Unternehmer erhalten wichtige Impulse für die Betriebsentwicklung. Basis für das weltweite Monitoring ist ein globales Panel mit 2.000 zukunftsorientierten Landwirten sowie fundierten Hintergrundrecherchen. Ausführliche Informationen unter: www.DLG.org/afiNachhaltige Betriebsentwicklung fördern
Ein DLG-Kolloquium am 5. Dezember 2017 in Berlin geht den Fragen auf den Grund, inwiefern die Förderung der Innovationsfähigkeit der Landwirtschaft in der GAP umgesetzt werden kann, ob Indikatoren als Leistungsnachweis einer nachhaltigen Landwirtschaft geeignet sind und beleuchtet die Realisierbarkeit von Wünschen im Hinblick auf Tierwohl und Regionalität.