BRS News

10.06.2022

SWR-MixTalk "Fleisch essen – okay oder unverantwortlich?”

MixTalk ist ein digitales Dialogformat des Südwestrundfunk (SWR) und soll Userinnen und Usern einen geschützten Raum bieten, um über gesellschaftlich relevante Fragen zu diskutieren. Dabei diskutieren nach dem Zufallsprinzip immer zwei Menschen mit Pro- bzw. Contra-Meinung miteinander. Wichtige Erkenntnisse der Debatte werden danach auf mixtalk-swr.de und auf dem Instagram-Account @mixtalk distribuiert. Am Mittwoch, den 15.06.2022 um 19 Uhr findet eine Online Live-Diskussion zum Thema Fleisch essen – okay oder unverantwortlich? statt.

 
09.06.2022

Bösartige Irreführung: Bayerischer Bauernverband zu Tierverlusten

Willkürlich kombinierte Statistiken ohne Fachwissen einfach für schockierende Schlussfolgerungen zu verdrehen – Glaubwürdigkeit sieht anders aus!, kommentiert der BBV-Generalsekretär Wimmer Aussagen des Grünen-Abgeordneten Paul Knoblach zur Zahl der Falltiere in Bayern und macht deutlich: Dass nicht alle Tiere das Schlachtalter erreichen, ist Fakt. In der Ferkelaufzucht sterben ca. 2 % der Tiere, im Milchkuhbestand sind es rund 1 % der Kühe. Aber es gibt auch kritischere Zeiträume: rund um die Geburt der winzigen Ferkel sterben bis zu 15 % (deutlich weniger als in der Natur!), und hier gilt: Je freier und dem gewünschten Tierwohl angenäherter die Sau abferkelt, desto höher sind die Ferkelverluste durch Erdrücken. Außerdem macht Georg Wimmer zu Recht darauf aufmerksam, das bei multiparen Tieren, wie dem Schwein, die Anzahl der totgeborenen oder unmittelbar nach der Geburt verendenden Ferkel mit 8 Prozent nicht zu den Falltieren gezählt werden können. Diese sind selbst bei intensiver Geburtsüberwachung unvermeidlich. In der Natur können diese Verluste bis zu 50 % ausmachen. Die fachlichen Zusammenhänge beschreibt eine Doktorarbeit der Universität Bonn sehr gut.

 
09.06.2022

Schwarz Gruppe unterstützt staatliche Tierhaltungskennzeichnung

Mehr Transparenz für mehr Tierwohl und Klimaschutz durch Weiterentwicklung bestehender Strukturen: Die Schwarz Gruppe mit ihren Handelssparten Lidl und Kaufland begrüßt die konkreten Planungen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, noch in dieser Legislaturperiode eine staatlich verpflichtende Tierhaltungskennzeichnung einzuführen, informiert Lidl in einer Pressemeldung vom 07. Juni. Ebenso wird eine verpflichtenden Ausweitung auf Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung sowie auf weitere Tierarten, die bereits in der bestehenden Haltungsformkennzeichnung des Lebensmitteleinzelhandels erfasst werden, unterstützt.

Kaufland hat angekündigt, bis Ende 2022 sein gesamtes Schweinefrischfleisch aus deutscher Herkunft zu beziehen.

 
09.06.2022

Corona-Hilfen: Das lange Warten auf das Geld vom Staat

Bei manchen Antragstellern, die auf Corona-Hilfen warten, dauert die Prüfung lang. Was man tun kann, um die Verfahren zu beschleunigen, und wie man auf eine Ablehnung der Corona-Hilfen reagieren kann, beschreibt der Landshuter Rechtsanwalt Stefan Eglseder im Internetportal der Ecovis Steuerberatung. Problem: Der Staat zahlt die Hilfen auf freiwilliger Basis. Ein Rechtsanspruch darauf besteht nicht.

Eine Analyse der Krise am deutschen Schweinemarkt wurde soeben in der Schriftenreihe (Band 38) der Edmund Rehwinkel-Stiftung veröffentlicht. Ziel war es, die Widerstandsfähigkeit der Branche zu untersuchen, um daraus Strategien für die Zukunft abzuleiten. Trotz ASP stand und steht der europäische Markt für deutsches Schweinefleisch die ganze Zeit offen. Die Corona bedingten Folgen zeigten sich auch in den Länder ohne ASP.


 
09.06.2022

Corona: Gericht gibt Schlachtern Recht​ ​ ​ ​

©SuS - Für die behördlich angeordneten Betriebsstilllegungen und die Quarantäne zahlreicher Beschäftigter in der Fleischwirtschaft im Corona-Jahr 2020 muss das Land Nordrhein-Westfalen Lohnentschädigung zahlen. Dies entschied in der vergangenen Woche das Verwaltungsgericht (VG) Münster und bestätigte damit ein ähnliches Urteil des VG Minden aus dem Januar.

 
09.06.2022

Recycling-Dünger aus Gülle und Laub

Aus tierischen Exkrementen und Laub wollen Forschende einen umweltfreundlichen Dünger für die Landwirtschaft etablieren und damit Landwirten sowie Kommunen eine neue Einkommensquelle bieten. Das Vorhaben, an dem Partner aus Forschung und Wirtschaft beteiligt sind, wird vom Bundesforschungsministerium von April 2021 bis März 2024 mit insgesamt 640.000 Euro gefördert.

 
09.06.2022

Schwanzbeißen bei Schweinen: Abschlussbericht zu vom QS-Wissenschaftsfonds geförderten Forschungsprojekt veröffentlicht

Der QS-Wissenschaftsfonds Fleisch und Fleischwaren förderte ein Forschungsprojekt der Christian-Albrechts-Universität Kiel, in dessen Rahmen ein möglicher Zusammenhang zwischen dem Schwanzbeißen bei Schweinen und dem Gesundheitsstatus der Tiere eingehend untersucht wurde. Der Abschlussbericht zum Forschungsprojekt Der Täter im Fokus: Einfluss des Gesundheitsstatus auf die Verhaltensstörung Schwanzbeißen beim Schwein liegt nun mit den vollständigen Ergebnissen der Untersuchung vor.

 
09.06.2022

Viertes Corona-Steuerhilfegesetz: Wegfall der Abzinsung zinsloser Verbindlichkeiten und mehr Zeit für die Abgabe der Steuererklärungen

Der Bundestag hat am 19. Mai 2022 das Vierte Corona-Steuerhilfegesetz verabschiedet. Überraschend und gut für Unternehmen: Die Abzinsung zinsloser Verbindlichkeiten fällt weg. Und wer steuerlich beraten ist, hat noch einmal deutlich mehr Zeit für die Abgabe der Steuererklärung. Ecovis-Steuerberater Andreas Zängerle in Memmingen kennt die Details.

 
09.06.2022

Potenziale von Roggen in Schweinefütterung wissenschaftlich belegt

Reduzierte Salmonellengefahr in den Ställen, verbesserte Darmgesundheit, erhöhtes Wohlbefinden der Tiere und verringerter CO2-Ausstoß: Der verstärkte Einsatz von Roggen in der Schweinefütterung hat positive Effekte. Dies ist das Ergebnis des vierjährigen Forschungsprojekts 6-R-Konzept. Die Wissenschaftler kommen zum Schluss, dass Roggen hohes Potenzial für eine nachhaltige und gesunde Schweinefütterung hat. Damit werden die Ergebnisse der ersten Feldstudie belegt. Roggen wird von den Tieren auch bei hohem Leistungsniveau in größeren Mengen akzeptiert. Ein hoher Anteil an Hybridroggen im Mischfutter kann dabei eine Salmonellenbelastung im Stall deutlich reduzieren, erläutert Dr. Andreas von Felde, Leiter Produktmanagement Fütterung der KWS Lochow GmbH. Die Untersuchungen belegen, dass die hohen Anteile an wasserlöslichen Kohlenhydraten des Roggens am Ende des Verdauungstrakts von den Bakterien vermehrt zu flüchtigen Fettsäuren umgebaut werden. Das ist gut für die Darmschleimhaut und erschwert die Ansiedlung von Salmonellen, erklärt Prof. Dr. Christian Visscher, Direktor des Instituts für Tierernährung, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover.

 
09.06.2022

Kaufland bezieht Schweinefrischfleisch jetzt komplett aus Deutschland

Bereits im vergangenen Jahr hat Kaufland angekündigt, bis Ende 2022 sein gesamtes Schweinefrischfleisch aus deutscher Herkunft zu beziehen. Nun erfolgte die Umstellung bereits zur Jahresmitte: 100 Prozent des Schweinefrischfleischs aus Haltungsform Stufe 2 sowie sämtliche Fleisch- und Wurstwaren der Eigenmarke K-Wertschätze in Haltungsform Stufe 3 stammen ab sofort aus deutschem Ursprung: Jeder Schritt der Wertschöpfungskette, von der Geburt der Tiere über die Aufzucht bis hin zur Schlachtung und der anschließenden Zerlegung und Verpackung in den Kaufland-Fleischwerken findet ausschließlich in Deutschland statt. Schweinefrischfleisch aus Haltungsform Stufe 1* bietet das Unternehmen bereits seit vergangenem Jahr nicht mehr an.