BRS News

10.02.2022

Schweinefütterung: Erbsenschalen – Eine Alternative zur Weizenkleie?

Die Faserversorgung unserer Schweine rückt in der vergangenen Zeit immer mehr in den Blickpunkt der Tierernährer. Besonders spielen dort die Darmgesundheit und die Auswirkungen auf das Schwanzbeißen eine Rolle. Vorgeschlagen werden immer Fasermixe, da die faserreichen Komponenten immer Schwächen aber auch Stärken in den einzelnen Parametern zeigen. Häufig wird aber aus Kostengründen auf den günstigen Faserträger wie Weizenkleie zurückgegriffen. Inwieweit Erbsenschalen als Ersatz eingesetzt werden könnten, skizziert Dr. Manfred Weber in einem Fütterungsversuch im aktuellen proteinmarkt-Fachbeitrag.

 
10.02.2022

Dirk Nienhaus - Landwirt und Influencer

ARD - Als Bocholter Landschwein gibt Schweinemäster Dirk Nienhaus auf Social Media regelmäßig Einblicke in die tägliche Arbeit seines konventionellen Landwirtschaftsbetriebs mit rund 3.500 Tieren. Was hält Nienhaus von den ambitionierten Plänen von Neu-Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir zum ökologischen Umbau der Massentierhaltung?

 
10.02.2022

Proteinzufuhr der Bevölkerung und Nachhaltigkeitsindizes für Lebensmittel: Auf die Metriken kommt es an

In Studien zur Nachhaltigkeit von Lebensmitteln basiert die bevölkerungsbezogene Proteinzufuhr in der Regel auf dem Bruttoprotein, wodurch die Auswirkungen der Proteinverwertbarkeit außer Acht gelassen werden. Bei der Bewertung des ökologischen Fußabdruck auf der Basis von Bruttoprotein finden die Verwertbarkeit des Nahrungsproteins und die die Verdaulichkeit der Aminosäuren keine ausreichende Berücksichtigung, schlussfolgerte Paul J. Moughan in seiner Studie. Unterschiede in der Proteinqualität von Lebensmitteln würden andere Ergebnisse über nachhaltige Ernährung und Ernährungssicherheit zulassen. Wenn die Proteinqualität berücksichtigt würde, könnte sich die durchschnittliche Proteinzufuhr der Bevölkerung als zu gering erweisen. Weiterhin würden sich andere Ergebnisse bei den ökologischen Fußabdrücken ergeben.

 
10.02.2022

UFOP-Bericht zur globalen Marktversorgung: "Farm-to-Fork-Strategie auf nachhaltige Intensivierung statt Extensivierung ausrichten"

Die Umsetzung der Farm-to-Fork-Strategie der EU-Kommission werde zu einer flächendeckenden Extensivierung, einem steigendem Importbedarf und zu Verlagerungseffekten bei globalen Warenströmen führen. Diese Befürchtung unterstreicht die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) anlässlich der Veröffentlichung des in der 5. Auflage aktualisierten Berichtes zur globalen Marktversorgung. Die Förderunion fordert stattdessen die nachhaltige Intensivierung zur Optimierung der Flächenproduktivität des Pflanzenbaus mit erweiterten Fruchtfolgen in Verbindung mit einer umfassenden Digitalisierung in den Fokus zu stellen. Dieser technologische Schritt sei Voraussetzung, Optimierungsreserven im Produktionsmanagement zu heben und zugleich einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Ökonomie, der Ökologie und zur Steigerung des Klimaschutzbeitrages zu leisten.

 
10.02.2022

McDonald’s Deutschland weitet Anteil von BEST Beef in seinem Sortiment aus

McDonald’s Deutschland setzt im Zuge seiner Qualitätskampagne verstärkt auf nachhaltigere Rinderhaltung. Dabei wird der Fleisch-Anteil, der aus dem BEST Beef Programm stammt, im Laufe der nächsten Monate deutlich erhöht. So soll in 2023 ein Viertel der Rindfleisch Rohware des Unternehmens von Landwirt:innen stammen, die an diesem Programm teilnehmen. Die Burger der neuen Supreme-Kollektion sollen dabei sogar zu 100 Prozent auf BEST Beef umgestellt werden. Aber auch die Kriterien für das Programm selbst werden kontinuierlich weiterentwickelt. So hat sich McDonald’s Deutschland gemeinsam mit seinen Lieferant:innen das Ziel gesetzt, bis 2027 im Haltungsmodul auf die Haltungsform 3 als neuen Standard zu gehen. Zusätzlich bleibt die Förderung des Tiergesundheitsmanagements als darüberhinausgehendes Kriterium bestehen.

 
10.02.2022

Wie beeinflusst Düngung das Ökosystem Grünland? Neues Projekt zum Einfluss der Landnutzungsintensität auf Mikroorganismen

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Ulm wollen herausfinden, welchen Einfluss die landwirtschaftliche Landnutzungsintensität auf das Zusammenleben von Mikroorganismen entlang der Nahrungskette hat. Untersucht wird konkret, wie sich die Düngung von Grünland auf das Mikrobiom in Flora, Fauna und Boden auswirkt. Das IMPALA-Projekt wird von der Baden-Württemberg Stifung für drei Jahre mit 600 000 Euro gefördert. Der Projektname IMPALA steht als Abkürzung für Impact of agricultural land-use intensity on health functions of microbiomes along the trophic chain.

 
10.02.2022

Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir gibt Startschuss für Humusprojekt von BÖLW und DBV

Kohlenstoff Speichervermögen Dauergrünland

Mit der Übergabe des Förderbescheids an den Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und den Deutschen Bauernverband (DBV) gab Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir heute den offiziellen Startschuss für das Projekt Humus+. Gemeinsam mit dem Forschungsteam des Thünen-Instituts und 150 landwirtschaftlichen Betrieben in ganz Deutschland werden die Projektpartner in den kommenden sechs Jahren humusmehrende Maßnahmen praxisnah erproben und wissenschaftlich validieren. In insgesamt zehn Modellregionen werden neue Wege entwickelt, erprobt und ausgewertet, mit denen der Humusgehalt der Böden dauerhaft vermehrt werden kann. Das Projekt soll einen Beitrag zur Umsetzung des Klimaschutzplans der Bundesregierung im Bereich der Landwirtschaft leisten und die Ziele der Europäischen Kommission für mehr aktiven Klimaschutz in der Landwirtschaft unterstützen.

 
09.02.2022

Vegane Ernährung als Klimaretter - Wunschgedanke oder Realität?, 04. März 2022

Der Klimawandel hinterlässt seine Spuren inzwischen auf der ganzen Welt, auch in Deutschland. Seit dem Aufkommen der Fridays for Future-Proteste haben Forderungen nach radikalen Veränderungen unserer Ernährungsweise neuen Aufwind bekommen. Dabei wird nicht selten der vollständige Verzicht auf tierische Lebensmittel als Königsweg angepriesen, um neben Gesundheit und Umwelt auch noch direkt die ganze Welt zu retten. In der öffentlichen Debatte werden dabei oftmals vermeintlich einfache Lösungen gefordert, die einen Anspruch auf Allgemeingültigkeit stellen. Bei differenzierter Betrachtung stellen sich die Bedingungen für eine Ernährungsumstellung jedoch höchst unterschiedlich dar, wenn alle Aspekte der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft – Berücksichtigung finden sollen genauso wie die natürlichen Ökosystembedingungen. Der Workshop greift in einem interaktiven Austausch die regionalen und überregionalen Aspekte zur Umsetzung einer nachhaltigen Ernährungsweise anhand gängiger Stereotypen und einer faktenbasierten Einordnung auf.

Fr., 04.03.2022 von 10.00-13.15 Uhr , Kosten: 129,00 €

 
09.02.2022

Typisch Rind# - Das digitale Seminar von Boehringer Ingelheim

Typisch Rind - Das digitale Seminar

Das Frühjahr 2022 wird spannend. Boehringer Ingelheim ist es gelungen nationale und internationale, deutschsprachige Top-Referenten für die neue Online-Seminarreihe Typisch Rind# zu gewinnen. Nach einem gelungenen Auftakt im Januar mit Prof. Martin Kaske zum Thema Kälbergesundheit steht am 17. Februar mit Jan-Hendrik Puckhaber der nächste Referent auf der virtuellen Bühne zum Thema Herdenmanagement am AMS.

 
09.02.2022

WHO warnt vor pflanzlichen Fleisch- und Milchersatzprodukten

Die World Health Organization WHO hat kürzlich in einem Faktenblatt zu pflanzenbasierten Fleisch- und Milchersatzprodukten und deren Auswirkungen auf Gesundheit, Nachhaltigkeit und Umwelt aufgeklärt. Dabei hebt die WHO hervor, dass diese pflanzlichen Ersatzprodukte nicht besser sondern sogar schädlich für die Gesundheit seien; es handele sich um extrem verarbeitete Lebensmittel. Das bedeute, dass sie eine hohe Energiedichte, einen hohen Gehalt an Natrium, gesättigten Fetten und einfachen Zuckern aufweisen und gleichzeitig arm an Ballaststoffen, Vitaminen und wichtigen Mineralien seien. Diese gesundheitsschädliche Kombination habe nichts mit dem Nährwert natürlicher Lebensmittel tierischen Ursprungs zu tun, die sie angeblich ersetzen.