BRS News

24.02.2022

Neuer Futtermittelzusatz soll Methanemissionen von Milchkühen verringern

Die EU-Staaten haben am 23.02. auf Vorschlag der Europäischen Kommission einen neuen Futtermittelzusatz für Milchkühe für den Einsatz in der EU genehmigt. Er kann die Emission des Treibhausgases Methan bei Kühen um bis zu 35 Prozent verringern. Eine wissenschaftliche Bewertung durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hatte zuvor bestätigt, dass das Produkt für Kühe und Menschen sicher ist und die Qualität der Milchprodukte nicht beeinträchtigt. Die Verringerung der landwirtschaftlich bedingten Methanemissionen ist entscheidend für unseren Kampf gegen den Klimawandel, und die heutige Zulassung ist ein sehr gutes Beispiel dafür, was wir durch neue landwirtschaftliche Innovationen erreichen können, erklärte Stella Kyriakides, EU-Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.

 
24.02.2022

Hauk: Tierhalter brauchen verlässliche Perspektiven und erleichterte Verfahren für Investitionen beim Neu- und Umbau

Minister Hauk zeigt sich enttäuscht über die Vertagung des Gesetzentwurfs zur Beförderung des Tierwohls in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung (Tierwohl-Artikelgesetz). Mit der Vertagung der Beratungen des von Nordrhein-Westfalen im Bundesrat eingebrachten Tierwohl-Artikelgesetzes bis zum Wiederaufruf verstreicht wieder wertvolle Zeit, um die Tierhalter mit angepassten Rahmenbedingungen beim Neu- und Umbau ihrer Ställe für mehr Tierwohl zu unterstützen. Ich unterstütze die Zielsetzung des Gesetzesantrags, denn ohne verlässliche Perspektiven und erleichterte Verfahren für Investitionen in die Tierhaltung wird der Strukturwandel in der Tierhaltung ungehindert voranschreiten. Bedauerlicherweise wurde damit erneut die Beratung eines wichtigen Gesetzesvorhabens durch die Mehrheit der grün-geführten Agrarressorts im Wege der Vertagung bis zum Wiederaufruf ausgebremst, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk MdL, am 22.02. mit Blick auf das jüngste Ergebnis der Abstimmung im Ausschuss für Agrarpolitik und Verbraucherschutz des Bundesrates.

 
24.02.2022

AMI-Forum ZUKUNFT - Profitable Landwirtschaft neu gedacht

Am 10.03.2022 von 15.00 - 17.30 Uhr veranstaltet die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) ein digitales Forum zum Thema Profitable Landwirtschaft neu gedacht. Die wirtschaftliche Lage landwirtschaftlicher Betriebe in Deutschland war noch nie so angespannt wie derzeit. Langfristige Trends zeigen eine negative Gewinn- und Eigenkapitalentwicklung. Gleichzeitig stehen die Unternehmen, insbesondere in der Tierhaltung, vor weitreichenden und kapitalintensiven Veränderungen in Richtung Umweltschutz und Tierwohl. Müssen Einkommensalternativen gesucht werden oder droht ein dramatischer Strukturwandel? Diese Fragen zur Zukunft der heimischen Landwirtschaft sowie Perspektiven von Branchenakteuren sollen auf der Veranstaltung diskutiert werden. Frühbucherpreis: 149 EUR zzgl. MwSt. bis 28. Februar 2022; Teilnahmegebühr regulär 199 EUR zzgl. MwSt..

 
23.02.2022

Gentechnik kann sich positiv aufs Klima auswirken

Eine neue Studie der Universität Bonn und des Breakthrough-Instituts (USA) zeigt, dass sich gentechnisch veränderte Pflanzen positiv auf die Umwelt und vor allem das Klima auswirken könnten. Die Ergebnisse belegen, dass der Einsatz solcher Pflanzen in Europa den Ausstoß schädlicher Treibhausgase erheblich reduzieren würde. Der Anbau von GVO-Sorten könnte in der EU zu einer Emissionsverringerung von 33 Millionen Tonnen CO2 führen. Das entspricht rund 7,5 Prozent der gesamten jährlichen Emissionen der EU-Landwirtschaft.

 
23.02.2022

Durch eine intensivierte Landnutzung könnten 40 bis 50 Prozent Ackerfläche eingespart werden

Wissenschaftler der LMU München untesuchten mithilfe eines prozessbasierten biophysikalischen Ertragsmodells für 15 weltweit wichtige Nahrungs- und Energiepflanzen, welche Flächeneinsparungspotenziale sich durch intensivierte Landnutzung ergeben. Dabei gingen sie davon aus, dass die Lücke zwischen aktuell erzielten und potenziell möglichen Erträgen durch effizientere Anbaumethoden – etwa durch den effizienten Einsatz von Düngemitteln und die Optimierung von Aussaatzeitpunkten oder Schädlings- und Krankheitsbekämpfung – zu 80 Prozent geschlossen werden kann und dass die insgesamt produzierten Mengen an Agrargütern weiterhin den heutigen entsprechen müssen. Der derzeitige Bedarf an Ackerfläche könnte global zwischen 37 und 48 Prozent reduziert werden.

 
22.02.2022

12. Berliner Milchforum am 7./8. April 2022

Das Berliner Milchforum bietet jährlich die Gelegenheit zum Gedankenaustausch zwischen Führungspersönlichkeiten aus der Landwirtschaft, Molkereiwirtschaft, Handel und Politik. Mit der 12. Auflage möchten wir diese Tradition am 7. und 8. April 2022 weiterführen. Die im Herbst vergangenen Jahres gewählte Ampelregierung hat sich mit ihrem Koalitionsvertrag eine herausfordernde Agenda gestellt. Darauf stehen u. a. mehr Klima- und Umweltschutz, ein Umbau der Nutztierhaltung, nachhaltiges Wirtschaften und eine mögliche Herkunftskennzeichnung. Diese Themen betreffen auch die Milchbranche und bedürfen bzgl. ihrer Machbar- und Finanzierbarkeit eines intensiven Diskurses innerhalb der Branche. Sichern Sie sich die Frühbucherrate bis zum 25. März 2022 und melden Sie sich an unter www.berliner-milchforum.de

 
22.02.2022

Regionale Bio-Wertschöpfungsketten - jetzt Projektskizzen einreichen

Mit einer neuen Bekanntmachung im Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) möchte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Forderungen des neuen Koalitionsvertrages, den Flächenanteil der ökologisch bewirtschafteten Landwirtschaftsfläche auf 30 Prozent zu erhöhen, aufgreifen. Gesucht werden daher innovative Forschungs- und Entwicklungsvorhaben für den Bereich Regionale Bio-Wertschöpfungsketten.

 
22.02.2022

Weidetiere in der Landschaftspflege

Der Naturpark Solling-Vogler gestaltet mit seinen Extensivrassen die Landschaft des Hutewald Solling der Nds. Landesforsten und des extensiven Grünlands im gesamten Gebiet des Naturparks. Die Tiere leisten mit ihren Zähnen und Hufen auf natürliche Weise einen hohen Beitrag zum Naturschutz. Ihr hochwertiges Fleisch ist aufgrund der natürlichen Haltung besonders schmackhaft und gesund. Diese Produkte werden über die Regionalmarke Echt Solling-Vogler Region vermarktet.

 
22.02.2022

„Klimakiller“ Kuh: was ist dran?

(c)BRS: Prof. Dr. Onno Poppinga: Die Kuh ist kein Klimakiller

Rinder verursachen Methanemissionen und stehen in der Debatte um Klimaschutz und Tierhaltung immer wieder in der Kritik. Prof. Frank Mitloehner erklärt, warum sie trotzdem keine Klimakiller, sondern Teil der Lösung sind.

 
22.02.2022

Online-Seminar "Vom Schnitt bis ins Silo - Grundfutter richtig managen"

Im Rahmen des Netzwerk Fokus Tierwohl führt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen im Bereich Rind am 22.03.2022 von 19:30 – 21:00 Uhr ein Online-Seminar zum Thema Vom Schnitt bis ins Silo - Grundfutter richtig managen durch. Referentin: Dr. Christine Kalzendorf, Beraterin für Grünland, Ackerfutterbau und Futterkonservierung an der LWK Niedersachsen.