BRS News

06.04.2021

DMK-Online-Tagung: Beitrag von Mais zu Klima- und Ressourcenschutz

Das Deutsche Maiskomitee (DMK) lädt am 18. Mai 2021 zur Online-Tagung Klima- und Ressourcenschutz – Welchen Beitrag leistet der Mais? ein. Thema der Tagung werden die Rahmenbedingungen sein, in denen der Maisanbau künftig seinen Platz finden muss. Die zukünftige Ausrichtung der Landwirtschaft in der EU wird maßgeblich durch die Vorgaben zum so genannten ‚Green Deal‘ beeinflusst werden. Welche Konsequenzen wird diese geplante Überordnung von Klima- und Ressourcenschutz für den Maisanbau haben? Und wie wird die Kultur mit den zu erwartenden Klimaänderungen fertig werden? Welche Rolle kann dabei die Beregnung in intensiven Anbausystemen einnehmen und was kann die Züchtung dazu beitragen, dass die ‚carbon footprints‘ tierischer Produkte auf Basis von Mais im internationalen Vergleich günstig zu bewerten sind? In den zwei Tagungssektionen mit insgesamt sechs Vorträgen befassen sich hochrangige Referenten mit all diesen Fragen.

 
06.04.2021

Neue Web-App der SVLFG für Saisonarbeitskräfte

Die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) bietet eine neue Web-App zum sicheren und gesunden Arbeiten für Saisonarbeitskräfte an. Die App enthält insbesondere Informationen zur gemeinsamen Arbeit und Unterbringung von Erntehelfern unter Corona-Bedingungen, zum Unfall- und Gesundheitsschutz sowie zur Ersten Hilfe. Zudem liefert die Web-App Notrufnummern. Die Inhalte der Web-App werden in deutscher, englischer, rumänischer, polnischer, bulgarischer und ungarischer Sprache bereitgestellt. Die Web-App ist ab sofort über www.agriwork-germany.de abrufbar.

 
06.04.2021

Glori goes Report: Ist Tierwohl eine Frage der Haltung?

Land.Schafft.Werte

Im Rahmen der Glori goes Videos-Reihe von LAND.SCHAFFT.WERTE. hat sich Gloria auf die Suche nach Expert*innen begeben, die die Fragen beantworten können, was Tierwohl genau bedeutet, wie ein Schwein aussieht, dem es gut geht, ob Tiere in Bio-Haltung glücklicher sind und inwiefern die Veterinärmedizin einen Einfluss auf das Wohl der Tiere hat und was noch getan werden muss.

 
06.04.2021

Virtuelles Computerspiel "PigNPlay": Simulation von Klimaschutzalternativen im Schweinestall

In dem neu gestarteten Verbundprojekt PigNPlay wird über einen Zeitraum von 24 Monaten eine Computerspiel-Umgebung (Play) entwickelt, die praktizierenden sowie angehenden Landwirt*innen die Möglichkeit bietet, Fachwissen zu Stickstoffemissionen (N) in der Schweinehaltung (Pig) zu erwerben und klimaschonende Handlungsalternativen kennenzulernen und zu erproben. Das Projektkonsortium unter der Leitung der Wissenschaftlichen Koordinierungsstelle Transformationsforschung agrar Niedersachsen (trafo:agrar) setzt hierbei auf eine praxisnahe Forschungs- und Entwicklungsarbeit mithilfe eines partizipativen Reallaboransatzes (Living Lab), in dem das Spiel gemeinsam mit verschiedenen Akteuren aus Wissenschaft und Praxis erarbeitet wird. Gefördert wird das Verbundprojekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit rund 516.000 €.

 
06.04.2021

Bovine Virusdiarrhoe (BDV) in Hessen erfolgreich getilgt

Das Land Hessen ist auf gutem Weg, BVD-freie Zone zu werden, also frei von der Rinderkrankheit Bovine Virusdiarrhoe (BVD) bzw. Mucosal Disease (MD) zu sein. Deswegen ist eine vorsorgliche Schutzimpfung von Rindern gegen das BDV-Virus nicht mehr notwendig und ab dem 1. April 2021 im Landkreis Gießen per Allgemeinverfügung untersagt. Das Impfverbot soll hessenweit gelten, wie der Fachdienst Veterinärwesen und Verbraucherschutz des Landkreises Gießen jetzt mitteilt.

 
06.04.2021

Kennzahlen zur Therapiehäufigkeit bei Masttieren für das zweite Halbjahr 2020 veröffentlicht

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat im Bundesanzeiger die bundesweiten Kennzahlen zur Therapiehäufigkeit für Rinder, Schweine, Hühner und Puten für das zweite Halbjahr 2020 (01. Juli – 31. Dezember 2020) gemäß § 58c Arzneimittelgesetz veröffentlicht.

 
06.04.2021

Bullenmäster können kaum kostendeckend arbeiten

Für die Bullenmäster in Niedersachsen gibt es zwar Lichtblicke am Horizont, aber die Aussichten bei Haltung und Markt bleiben insgesamt eher trübe. Durch Tierwohl-Auflagen und weitere Reglementierungen, die nach Empfehlungen der Borchert-Kommission zu erwarten sind, wird unsere Arbeit in der Haltung nicht leichter, fasst der Vorsitzende Martin Lüking nach einer virtuellen Sitzung des Rindfleischausschusses im Landvolk Niedersachsen zusammen. Zurzeit sei es schwer, kostendeckend zu wirtschaften. Besonders die unzureichenden Preisaufschläge bei bestimmten Haltungsstufen von Jungtieren und extrem hohe Futtermittelpreise machen den Bauern zu schaffen.

 
06.04.2021

Weidebasierte Milchproduktion kann hohe Milchleistung mit sehr niedrigen Methanemissionen verbinden

Ist die Milch von weidenden Kühen besser für das Klima als Milch von Kühen in Stallhaltung? Forschende der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät der CAU haben sich auf dem Versuchsgut Lindhof im Rahmen des EU-Projektes SusCatt dieser Frage gewidmet und über ein Jahr hinweg die Milchleistungen von weidenden Jersey-Kühen erfasst und die Methanemissionen gemessen. Die Resultate der Forschungsarbeit wurden in der internationalen Fachzeitschrift Agriculture publiziert: Die Milchleistungen der Kühe waren nicht nur generell sehr hoch und vergleichbar mit Jersey-Kühen aus einer anderen Studie, die bei gleichem Körpergewicht 61 Prozent Kraftfutter in der Ration aufgenommen haben – die Milchleistung konnte sogar noch zusätzlich auf den artenreichen Beständen signifikant gesteigert werden. Die Methanbildung war zwar auch mit ca. zehn Prozent leicht gesteigert, doch blieben die Methanemissionen insgesamt mit ca. acht bis zehn Gramm Methan pro Kilogramm Standardmilch auf einem im Vergleich zur internationalen Literatur sehr niedrigen Niveau.

Biogenes Methan unserer Kühe ist Teil des natürlichen Kohlenstoffkreislaufs. Das Stromgas Methan wird innerhalb von 10 Jahren abgebaut. Unveränderte Rinderbestände sind so klimaneutral wie ein stillgelegter Airbus.

 
01.04.2021

Schätzung der Vererbungsleistung von Zuchtrindern: mit Single Step in die Zukunft

Am 7. April 2021 werden alle Zuchtwertschätzverfahren für die Rinderrassen Fleckvieh und Braunvieh auf das sogenannte Single Step Verfahren umgestellt. Prof. Dr. Kay-Uwe Götz, der Leiter des Zuchtwertschätzteams Deutschland-Österreich, ist begeistert: Dies ist weltweit das erste Mal, dass Rinderpopulationen in dieser Größe dieses neue und anerkannt beste Verfahren zur Schätzung der Vererbungsleistung von Zuchtrindern anwenden. Ein elfköpfiges Wissenschaftlerteam hat mehr als
zwei Jahre an der Entwicklung der Methode für insgesamt 10 Merkmalskomplexe, die mehr als 50 Eigenschaften von Rindern abbilden, gearbeitet. Die neue Methode bringt eine erhebliche Verbesserung der Vorhersagegenauigkeit für die genetischen Eigenschaften von jungen und sehr jungen Tieren und ermöglicht somit mehr Zuchtfortschritt in kürzerer Zeit. Das ist besonders wichtig, um bei Gesundheits- und Fitnessmerkmalen effektiv züchten zu können, aber auch, um entscheidende Zukunftsmerkmale wie Nährstoffeffizienz, Klauengesundheit, Methanemissionen oder Tierverhalten in die Zuchtziele zu integrieren.

 
01.04.2021

Die Zukunft der Weidewirtschaft in Deutschland

Im Interview mit milchtrends.de beschreibt Prof. Dr. Johannes Isselstein (Universität Göttingen) die Chancen der Weidehaltung von Milchkühen. Die Kuhbeweidung ist in den letzten Jahren mit höherer Milchleistung, größeren Viehherden und geringerer Arrondierung an Weideland in Deutschland rückläufig. Bei gut gemanagter Weidehaltung könne das Grünland als Alleinfutter dienen und so die kostengünstigste Art der Milcherzeugung sein. Den Beitrag finden Sie hier.