BRS News

19.03.2021

Smart Livestock Farming im Milchviehbetrieb

DIALOG Milch betrachtet in seinem neuesten Beitrag ausgewählte Beispiele des Smart Livestock Farming sowie deren Zusammenspiel auf dem landwirtschaftlichen Betrieb und geht den Fragen nach, welche Techniken in heutigen Milchkuhställen zum Einsatz kommen, was sie können und was Precision Livestock Farming oder sogar Smart Livestock Farming für Mensch, Tier und Umwelt bedeuten.

 
19.03.2021

Auswirkungen der TA Luft auf Nutztieranlagen – Einordnung der Antwort der Bundesregierung Drs. 19/2671 durch VUSA e.V. und BRS e.V.

VUSA BRS

Die Bundesregierung hat am 2. März 2021 eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/26721) zur Novellierung der TA Luft beantwortet (19/27165). In der Anfrage stellt die Fraktion fest, dass die Empfehlungen der betroffenen landwirtschaftlichen Verbände unzureichend berücksichtigt wurden und verweist insbesondere auf eine gemeinsame Stellungnahme des Verbands unabhängiger Sachverständiger im Agrar-Umweltbereich e.V. (VUSA e.V.) und des Bundesverbands Rind und Schwein e.V. (BRS e.V.) vom 15. Dezember 2020 (redaktionell angepasst am 17. Dezember 2020). In einer Pressemeldung des Bundestages zur Antwortheißt es, Etwaige Zielkonflikte zwischen den Erfordernissen des Tierwohls und des Immissionsschutzes wurden im Entwurf der TA Luft berücksichtigt. Die Bundesregierung wehrt sich auch gegen den Vorwurf, dass sie bei der Minderung der Ammoniakemissionen über europarechtliche Anforderungen hinausgehe. Vielmehr lägen die im Entwurf der TA Luft festgelegten Werte innerhalb des von der EU explizit eingeräumten Spielraums.

Der VUSA e.V. und der BRS e.V. sehen das anders und haben eine Bewertung der Antwort vorgenommen.

 
18.03.2021

Bemühungen um Klimaschutzneutralität kann negative Folgen für Drittländer haben

Die Landwirtschaft klimaneutral zu machen, könnte teuer werden und wird wahrscheinlich nur für reiche Länder machbar sein, sagt eine Studie von ETH-​Forschenden. Laut einer ETH-Pressemeldung könne die Reduktion der Treibhausgase Methan und Lachgas nur mit begrenzten und teuren technischen Mitteln erreicht werden. Um die Klimaziele einzuhalten, müsse daher der Konsum von Produkten wie Fleisch, Milchprodukte oder Reis eingeschränkt werden. Die ETH-Forschenden haben das Problem nun aus einer anderen Perspektive betrachtet. Sie fragten sich, wie viel mehr CO₂ aus der Atmosphäre entfernt werden muss, wenn es nicht gelingt, den Ausstoss der übrigen landwirtschaftlichen Klimagase zu kompensieren. Zudem untersuchten sie, wie sich die zusätzlichen Reduktionsmaßnahmen auf den Preis von Milch, Fleisch und Reis niederschlagen könnten und welche Auswirkungen dies auf die Lebensmittelversorgung von Entwicklungsländern hätte.

 
18.03.2021

Ratgeber Förderung 2021 erschienen

Im 66-seitigen Ratgeber Förderung 2021, der im März als Beilage zur Landwirtschaftlichen Zeitschrift Rheinland erschienen ist, haben die Förderungsexperten der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen alle Fragen, die sich für die Landwirte aus den komplizierten Bestimmungen rund um die die EU-Agrarprämien und spezielle Förderangebote für landwirtschaftliche Betriebe in NRW ergeben, zusammengestellt.

 
18.03.2021

Die Klauen tragen eine große Last: Einfluss der Körperkondition auf die Klauengesundheit

Der aktuelle proteinmarkt-Fachbeitrag von Prof. Katrin Mahlkow-Nerge, Fachhochschule Kiel, beschäftigt sich mit dem Einfluss der Körperkondition auf die Klauengesundheit. Leistungsstarke Kühe mit guter Fruchtbarkeit und möglichst langer Lebensdauer – dieser Wunsch kann nur dann Realität werden, wenn dafür im wahrsten Sinne des Wortes ein stabiles Fundament besteht. Leider aber zählen Klauenerkrankungen zu den gesundheitlichen Problemen, die bereits seit einigen Jahren in Milchkuhherden massiv zugenommen haben und daher auch international als eine der wichtigsten aktuellen Herausforderungen angesehen werden.

 
18.03.2021

Maul- und Klauenseuche: Bekämpfungsansätze eines möglichen Ausbruchs bewertet

Die Maul- und Klauenseuche (MKS) gilt weltweit als eine der meist gefürchtetsten Tierseuchen. Die Viruserkrankung ist hochansteckend, verläuft akut und befällt hauptsächlich Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen. Im Falle eines Ausbruchs werden strenge Sperr-, Kontroll- und Keulungsmaßnahmen notwendig. Tierverluste sowie langwierige Handelsrestriktionen führen zu hohen wirtschaftlichen Einbußen. Anhand einer Simulationsstudie der Vetmeduni Vienna in Zusammenarbeit mit der AGES und dem Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz wurden Notfallmaßnahmen und Bekämpfungsstrategien nun bewertet.

 
18.03.2021

Agrarministerkonferenz zur Umsetzung der GAP-Reform erneut gescheitert

Die Sonder-Agrarministerkonferenz am 17.03. scheiterte erneut an Kompromiss zur GAP-Reform. Die Verhandlungen sollen nun in der nächsten Woche fortgesetzt werden. Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast zeigt sich enttäuscht vom erneuten Scheitern der Konferenz: Wer aus rein ideologischen Gründen die künftige EU-Agrarpolitik blockiert, der hat kein Herz für unsere Bauern. Sie appellierte deshalb an die Landesagrarminister von Bündnis 90/Die Grünen, die Umsetzung der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nicht weiter zu verzögern.

Vor der Sonder-Agrarministerkonferenz legte der Deutsche Bauernverband einen Vorschlag zur Umsetzung der GAP-Förderung ab 2023 in Deutschland vor. Dazu gehören fünf Maßnahmen für die Eco Schemes, also neue Agrarumweltmaßnahmen in der 1. Säule der GAP.

 
18.03.2021

EU will Verfütterungsverbot von Tiermehlen lockern

Die EU-Kommission plant die Freigabe von verarbeiteten tierischen Proteinen für Schweine und Geflügel. Tiermehle von Schweinen dürfen zukünftig wieder an Geflügel verfüttert werden. Im Schweinefutter wiederum sollen Geflügelmehle erlaubt werden. Dies verkündete Eric Thévenard von der EU-Kommission laut aiz.info im Umweltausschuss des Europaparlaments. Eine Abstimmung der EU-Mitgliedstaaten sei im April im Ständigen Ausschuss geplant, die EU-Kommission rechne mit einer Zustimmung, so der Experte. Eine Lockerung des absoluten Tiermehlverbots in der EU sei überfällig, führte Thévenard vor den Abgeordneten aus. Der letzte BSE-Fall sei jetzt viele Jahre her, und die Europäische Lebensmittelbehörde (EFSA) habe längst grünes Licht für die Verfütterung von Tiermehlen an Schweine und Geflügel gegeben. Außerdem müssten tierische Proteine im Rahmen der angestrebten Kreislaufwirtschaft verstärkt genutzt werden, führte der EU-Kommissionsmitarbeiter aus.

 
18.03.2021

"Bio" rechnet sich ohne Subventionen nicht?

Politik und Gesellschaft wollen mehr Ökolandwirtschaft. Doch rechnet sich die Umstellung auf Ökolandwirtschaft für Bauern wirklich? Wie hoch sind Kosten, Erlöse und Subventionen? Dr. Olaf Zinke hat die Fakten für agrarheute zusammengestell und räumt dabei auch mit einigen Mythen auf. So beruhen drei Viertel des Betriebseinkommens Subventionen. Bei den konventionell wirtschaftenden Betrieben seien das ungefähr 50 Prozent. Hintergrund dieser Zahlen sind die aktuellen Buchführungsergebnisse der Testbetriebe Landwirtschaft 2019/20. Wissenschaftler fordern eine Ideologie freie Betrachtung aller Landbauformen, um die Zukunftsfragen beantworten zu können. Eine dieser Fragen ist, wie die deutsche Landwirtschaft eine Netto-Selbstversorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln und mit dem höchstmöglichen THG-Saldo erreichen kann. Leider gehen auch hierbei die Meinungen auseinander. Während das KTBL-Tool BEK die C02-Abfuhr aus landwirtschaftlichen Produkten bei der Saldenbildung unberücksichtigt lässt, ist sie beim KUL enthalten. Mit KUL wurden mittlerweile mehr als 938 Betriebe zertifiziert.

 
18.03.2021

Rukwied sieht Arbeit der Zukunftskommission durch NGOs erschwert

DBV - Zum heutigen Halbzeitbericht an das Kanzleramt der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) erklären der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, und der Vizepräsident des DBV, Werner Schwarz: Wir sehen in der Zukunftskommission Landwirtschaft nach wie vor eine große Chance. Unser Ziel ist es weiterhin, ein zukunftsfähiges Gesamtkonzept für die deutsche Landwirtschaft zu entwickeln, das auch eine gesamtgesellschaftliche Akzeptanz finden kann. Der Deutsche Bauernverband beteiligt sich aktiv an der Arbeit in der Kommission um tragfähige, langfristige Lösungen zu finden - schließlich hatten Bauernverband und Raiffeisenverband gemeinsam diese Kommission vorgeschlagen. Deshalb haben wir wenig Verständnis für die wiederholt unrealistischen Maximalforderungen einiger NGO-Vertreter, die die Arbeit der Kommission erschweren. Das Profilieren über tagespolitische Themen zeigt das bei einigen Teilnehmern offensichtlich vorhandene Desinteresse an der Sache.