BRS News

25.05.2020

Einreise von Saisonarbeitskräften verlängert

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, und der Bundesminister des Inneren, für Bau und Heimat, Horst Seehofer, haben sich auf die Fortführung der bestehenden Regelung für die Einreise ausländischer Saisonarbeitskräfte bis zum 15. Juni geeinigt. Anfang April hatten die beiden Bundesministerien unter Einbeziehung des Robert-Koch-Instituts einen verantwortungsvollen Korridor zur Einreise von jeweils 40.000 Saisonarbeitern in den Monaten April und Mai geschaffen – unter strengen Infektionsschutzauflagen. Das Konzept wäre Ende Mai ausgelaufen, weiterhin sind die Landwirte für die Ernte und Pflanzarbeiten aber auf die Unterstützung ausländischer Fachkräfte angewiesen. Daher haben sich die beiden Bundesminister auf die Verlängerung verständigt. Die Auflagen für den Gesundheits-, Arbeits- und Infektionsschutz bleiben bestehen, ebenso wie das Kontingent von insgesamt 80.000 Arbeitskräften. Dieses ist aktuell nicht ausgeschöpft: Eingereist sind bisher rund 33.000 Saisonarbeitskräfte. Zum Stichtag 15. Juni ist in der Bundesregierung verabredet, die Reisebestimmungen im Lichte des aktuellen Infektionsgeschehens grundsätzlich neu zu bewerten. Eine weitere Anschlusslösung für die Zeit nach Mitte Juni wird sich an diesem Grenzregime orientieren. Beide Minister sehen die Verlängerung als ein gutes Signal für Landwirte und Verbraucher.

 
25.05.2020

Statement zur Veröffentlichung der Farm to Fork-Strategie

In der vergangenen Woche hat die EU-Kommission die Biodiversitäts- sowie die Landwirtschafts- und Lebensmittelstrategie (Farm to Fork) im Rahmen des Green Deals veröffentlicht. Dazu bezieht Marlene Mortler, Mitglied des Europäischen Parlaments und Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AG ELF) der CSU, in einer Presserklärung Stellung. Kaum legt COVID-19 den Rückwärtsgang ein, werden die Bremsen gelöst und es wird wieder Vollgas gegen unsere landwirtschaftlichen Betriebe in Europa gegeben. Wertschöpfung geht über Wertschätzung. Keine Wertschätzung für die bisherige Arbeit, keine Wertschätzung für die lebenswichtige Versorgung unserer Verbraucher auch in Hochzeiten der Pandemie, keine Aussage zur langfristigen Versorgungssicherheit für die Menschen in Europa., so Mortler. ‚Farm to Fork‘ betreffe die gesamte Lebensmittelkette, vom Acker bis zum Teller. Landwirtschaft stehe als Rohstofferzeuger am Anfang dieser Kette. Wenn über Nachhaltigkeit gesprochen werde, dann müssten Ökonomie, Ökologie und Soziales im Gleichgewicht bleiben. Das sage uns schon die Agenda 21. Landwirtschaft ist für Mortler Teil der Lösung, denn kein anderer Wirtschaftssektor produziert Sauerstoff und bindet gleichzeitig Kohlenstoffdioxid, erzeugt die Rohstoffe für unsere Ernährung und ist gleichzeitig Lieferant natürlicher Rohstoffe für Industrie und Energie. Jetzt sei die richtige Zeit, die beteiligten Kommissare auf landwirtschaftliche Betriebe einzuladen, um möglicherweise entstandene Wissenslücken im praktischen Gespräch mit den Landwirten auszugleichen.

 
25.05.2020

Von der Kamera eingefangen: Wie Cainthus die Viehwirtschaft verändern will

Die Überwachung von Kühen rund um die Uhr mit Kameras und künstlicher Intelligenz könnte wie eine landwirtschaftliche Version von Big Brother klingen. Aber es ist eine Technologie, die die Aufmerksamkeit und finanzielle Unterstützung von Cargill, einem der größten landwirtschaftlichen Unternehmen der Welt, erregt hat. Um mehr über Gesichtserkennung für Kühe zu erfahren, traf sich ABC Rural mit Aidan Connolly, dem CEO von Cainthus.

 
20.05.2020

Neues Sojaöl auf dem Markt: Mit Genome Editing, aber „ohne Gentechnik“

In den USA ist das erste Lebensmittelprodukt aus einer genom-editierten Pflanzen auf dem Markt: Calyno, ein Speiseöl, hergestellt aus Sojabohnen mit verändertem und daher gesünderen Fettsäureprofil. Diese können dort wie jede normale Nutzpflanze ohne besondere Auflagen angebaut und verarbeitet werden. Das neue Öl wird sogar als Non-GMO deklariert, was dem Ohne Gentechnik-Label bei uns entspricht.

 
20.05.2020

Neue Chance für grüne Gründer

Ob Isolierverpackungen aus Jute, Brillen aus Holz oder Biokomposite aus Hanf: Der Gründerwettbewerb PlanB – Biobasiert.Business.Bayern. hat seit seinem Start 2014 vielen nachhaltigen Ideen auf die Sprünge geholfen. In den bisherigen drei Runden wurden Konzepte von etwa 100 Teilnehmern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz weiterentwickelt. Nun hat der Initiator des Wettstreits, die BioCampus Straubing GmbH, die nächste Förderrunde gestartet.

 
20.05.2020

Coronavirus (SARS-CoV-2) - Wiederaufnahme der QS-Audittätigkeit

Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus, hatten wir dringend empfohlen, in den vergangenen zwei Monaten auf die Durchführung sämtlicher QS-Audits zu verzichten. Angesichts des aktuell verlangsamten Infektionsgeschehens und der in vielen Lebensbereichen bereits erfolgten Lockerungen erachten wir die Durchführung von QS-Audits nun wieder als möglich.

 
20.05.2020

„Innovationen sind Schlüssel zu mehr Nachhaltigkeit“

Zu den heute von der Europäischen Kommission angekündigten Strategien zu Farm to Fork und Biodiversität 2030 erklärt der Hauptgeschäftsführer des Industrieverbands Agrar e. V. (IVA), Dr. Dietrich Pradt: Die vergangenen Monate haben uns die komplexen Herausforderungen, vor denen die Landwirtschaft in den nächsten Jahren steht, drastisch vor Augen geführt. Neben dem Klimawandel und dem Schutz der Biodiversität muss verantwortungsvolle Agrarpolitik – das hat die Corona-Krise gezeigt – immer auch die Ernährungssicherung mitdenken, so Pradt: Vor diesem Hintergrund erscheint das von der Kommission ausgegebene Ziel, Risiken und Anwendung von Pflanzenschutzmitteln bis 2030 um die Hälfte zu reduzieren, als anspruchsvoll, vielleicht sogar überzogen und unrealistisch. Um es klar zu sagen: Die Industrie sperrt sich nicht gegen quantifizierbare Ziele, auch nicht gegen ambitionierte Reduktionsziele, wenn es darum geht, die Nährstoffeffizienz der Düngung zu steigern oder die Risiken der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln zu minimieren. Zugleich warnte Pradt davor, die offensichtlichen Zielkonflikte einfach auszublenden.

 
20.05.2020

Umsetzung alternativer Vertriebs- und Marketingstrategien in der Vermarktung von Tierwohlfleisch

Tierschutzrelevante Aspekte gewinnen beim Konsum tierischer Erzeugnisse zunehmend an Bedeutung. Aufgrund der Warenpräsentation und dem direkten Kontakt zum Verkaufspersonal wird der Einkauf über Fleischereifachgeschäfte (FFG) und Direktvermarktung (DV) von den Verbrauchern präferiert. Jedoch haben diese Vermarktungsformen mit Herausforderungen zu kämpfen und müssen sich von der Konkurrenz abgrenzen. Daher wurden in einer Studie mögliche Einflussfaktoren auf die Bereitschaft zur Umsetzung alternativer Vertriebs- und Marketingstrategien in der Vermarktung von tierischen Erzeugnissen untersucht. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat in der Reihe "Berichte über Landwirtschaft" den entsprechenden Beitrag veröffentlicht. Exemplarisch wurden als Vertriebs- und Marketingstrategien das Angebot von Heimtierfutter aus Tierwohlfleisch, Crowdbutching (anteiliger Kauf einer Kuh durch Verbraucher) sowie die Abgrenzung über höhere Prozessqualitäten aufgezeigt. Im Rahmen der Studie sind 17 Experteninterviews mit Betriebsleitern aus der landwirtschaftlichen Direktvermarktung sowie von Fleischereifachgeschäften zum Thema durchgeführt worden. Die Ergebnisse wurden mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Grundsätzlich schätzen sich die Experten als innovativ ein und zeigen eine erhöhte Veränderungsbereitschaft. Dennoch weisen sie auch auf Probleme und Herausforderungen, wie höhere Auflagen und Kosten, hin, die mit den verbundenen Strategien einhergehen. Insgesamt wird deutlich, dass die Vermarktung von Fleisch und Fleischerzeugnissen aus einer tiergerechteren Haltung sowie die Erzeugung qualitativ hochwertiger Produkte entscheidende Kriterien in der Vermarktung von tierischen Produkten darstellen.

 
20.05.2020

Nachhaltigkeit der grünlandbasierten Milcherzeugung in benachteiligten Mittelgebirgslagen

Grünlandbetriebe in benachteiligten Regionen bewirtschaften insgesamt 62 % des gesamten Dauergrünlandes (ha LF) in Baden-Württemberg. Aufgrund geringer Erträge, geringer Milchleistungen und hohen Arbeitskosten gilt eine grünlandbasierte Bewirtschaftung speziell in diesen Regionen aber oft weder als ökonomisch wettbewerbsfähig noch als ökologisch sowie sozial nachhaltig. Andererseits werden durch die landwirtschaftliche Bewirtschaftung dieser Flächen wichtige und für die Gesellschaft unverzichtbare Ökosystemdienstleistungen erbracht, die eine geringere Produktionseffizienz voraussetzen und häufig in der Bewertung der Nachhaltigkeit nicht berücksichtigt werden. Im Rahmen des EIP-Projekts Nachhaltige Grünlandnutzung in ausgewählten Problemgebieten Baden-Württembergs wurden daher insgesamt 12 Milchviehbetriebe im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb umfangreich hinsichtlich ökonomischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit ausgewertet und mit erfolgreichen Milchviehbetrieben mit ganzjähriger Stallhaltung in Gunstlagen verglichen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat in der Reihe "Berichte über Landwirtschaft" den entsprechenden Beitrag veröffentlicht.

 
20.05.2020

Mund-Nasen-Masken für einen wohltätigen Zweck

Topigs Norsvin: Masken für den guten Zweck

Trotz der Lockerung bei zahlreichen Vorsorgemaßnahmen gegen das Corona-Virus, gelten wichtige Hygienemaßnahmen z.B. im Lebensmitteleinzelhandel nach wir vor. Dazu zählen z.B. die Abstandregelung oder die Maskenpflicht. Mit der Maske gibt man auch ein Statement ab: Ich nehme den Schutz meiner Mitmenschen ernst. Das Unternehmen Topigs Norsvin geht einen Schritt weiter und spendet den Erlös aus dem Verkauf speziell gestalteter Masken für wohltätige Zwecke. Die Maske kostet 5 Euro. Da nur noch 500 Exemplare vorrätig sind, gilt das Windhundverfahren bei den Bestellungen. Kontaktperson: Janina Rogge (janina.rogge@topigsnorsvin.de).