BRS News

07.09.2020

Praktikerseminar: "Tierschutzgerechter Umgang mit kranken und verletzten Tieren – Nottöten und Transportfähigkeit von Schweinen"

Das Bayerische Staatsgut Schwarzenau - Versuchs- und Bildungszentrum für Schweinehaltung - bietet im Rahmen seines Fortbildungsprogramms für das Fortbildungsjahr 2020/21 wieder ein Fortbildungsprogramm für Schweinehalter an.

Wann ist ein Tier so stark erkrankt, dass es nicht mehr transportfähig ist und folglich notgetötet werden muss? Welche gesetzlichen Regelungen müssen eingehalten werden? Das Seminar gibt dem Schweinehalter einen Leitfaden an die Hand für ein frühzeitiges Erkennen der Transportunfähigkeit eines Tiers und den einzuleitenden Maßnahmen. Im Praxisteil werden zugelassene Nottötungsverfahren (an bereits toten Tieren) demonstriert.

Veranstaltungsdatum ist der 17. November 2020. Die Kursgebühr beträgt 100,00 € pro Person, inklusive Verpflegung, Seminarunterlagen und Schutzkleidung.

 
07.09.2020

Heute im Bundestag: Anhörung Tierhaltungsanlagen

Der Ausschuss für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen beschäftigt sich heute Mittag um 14 Uhr in einer öffentlichen Anhörung mit der Verbesserung des Tierwohls in Tierhaltungsanlagen. Dazu liegen ein Gesetzentwurf von CDU/CSU und SPD (19/20597) und ein Antrag der FDP (19/20557) vor. Die FDP-Fraktion fordert zusätzliche Änderungen im Bundes-Immissionsschutzgesetz und in der Umweltverträglichkeitsprüfung. Die Sitzung wird live auf www.bundestag.de übertragen."

 
07.09.2020

Schaumann-SmartNews informieren direkt aufs Smartphone

Die Firma Schaumann hat einen News-Service eingerichtet, mit dem sich interessierte Landwirte regelmäßig aktuelle Benachrichtigungen zu den Themen Rind und Silierung auf ihr Handy senden lassen können. Kurze und prägnante News werden mit Bild- und Filmmaterial verschickt und sind per Messengerdienst Notify abrufbar – auch via WhatsApp. Wer sich das Angebot anschauen möchte, findet weitere Informationen und einen Link zur Anmeldung im Internet oder sendet eine WhatsAppNachricht an die Nummer +49 4101 218 2001.

 
07.09.2020

AI VETS Kongress 2020 wird verschoben - QualiVets-Tagung findet online statt

AI Vets, 04.09.2020 - Der nächste AI VETS-Kongress, der für den 21. und 22. Oktober 2020 am Veranstaltungsort Futuroscope in Chasseneuil-du-Poitou in der Nähe von Poitiers, Frankreich, vorgesehen war, muss um ein Jahr verschoben werden. Das Organisationskomitee begründet diese Entscheidung durch die Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie. Im Oktober 2021 soll die Veranstaltung am selben Ort und im selben Zeitraum stattfinden. Die diesjährige QualiVets-Tagung soll jedoch am 21. Oktober 2020 von 10:30 bis 12:30 Uhr mit Hilfe eines Visio-Konferenz-Tools stattfinden. Die technischen Voraussetzungen werden derzeit noch geschaffen.

 
04.09.2020

QS-Futtermittelmonitoring: Weltweite Daten mit Analysen aus 2020 aktualisiert

Die Interaktive Weltkarte zum QS-Futtermittelmonitoring enthält die neuesten Analyseergebnisse aus dem Zeitraum 01/2020 – 06/2020. Sie umfasst mittlerweile Analysedaten zu über 25 Produktgruppen aus 60 Herkunftsländern. Neben einem detaillierten Überblick zu Rohstoffqualitäten beim internationalen Warenverkehr, bietet die interaktive Weltkarte Unternehmen auch die Möglichkeit, die Daten für die betriebsinterne Risikobewertung der Rohwaren und deren Beschaffung zu nutzen. Das QS-Futtermittelmonitoring dient der konsequenten Überwachung von Futtermitteln aus dem QS-System. Daran nehmen alle Futtermittelhersteller, Händler sowie diejenigen landwirtschaftlichen Betriebe, die ihre Futtermittel selbst mischen, teil. Über das ganze Jahr werden dafür systematisch Untersuchungen durchgeführt. Dabei wird überprüft, ob Höchstgehalte, Grenz- und Richtwerte für z.B. Mykotoxine, Dioxine, Pflanzenschutzmittelrückstände und Schwermetalle eingehalten werden. Denn sichere Futtermittel sind die Basis für die Erzeugung sicherer Lebensmittel.

 
04.09.2020

Thailand wird zu einem wichtigen Akteur auf dem asiatischen Schweinemarkt

Thailand ist für die von der ASP-Krise betroffenen Länder Südostasiens zur Hauptquelle für Zuchtschweine geworden. Thailands Exporte von Lebendschweinen verdoppelten sich in den ersten 7 Monaten des Jahres auf 1,46 Millionen Stück, so der neueste Genesus-Marktbericht. Rund 1.15 Millionen lebende Schweine im Wert von 247,64 Millionen US-Dollar wurden in den ersten sieben Monaten des Jahres aus Thailand über Kambodscha nach Vietnam transportiert. Im selben Zeitraum exportierte Thailand 150.636 Schweine im Wert von 26,8 Millionen US-Dollar über Laos nach Vietnam. Im Jahr 2019 ist der vietnamesische nationale Schweinebestand durch die ASP um 30% zurückgegangen, für dieses Jahr rechnen die Behörden mit einem weiteren Rückgang um 6%. Auch Myanmar gehört zu den Kunden Thailands und importierte im gleichen Zeitraum insgesamt 90.259 Schweine im Wert von 17,7 Millionen US-Dollar. Der sprunghafte Anstieg der Exporte von Lebendschweinen aus Thailand hat den lokalen Schweinepreis im Jahresvergleich um über 20% steigen lassen.

 
04.09.2020

Bundesprogramm zur Investitionsförderung für den Stallumbau zur Gewährleistung des Tierwohls

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) fördert mit dem Bundesprogramm zur Investitionsförderung für den Stallumbau zur Gewährleistung des Tierwohls Stallum- und Stallersatzbauten im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Damit sollen die Vorgaben der Siebten Verordnung zur Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung kurzfristig umgesetzt werden. Das Bundesprogramm Stallumbau ist gleichzeitig ein Teil des Konjunkturpakets der Bundesregierung. Für die Förderung des Stallumbaus stehen in den Jahren 2020 und 2021 Haushaltsmittel in Höhe von insgesamt 300 Millionen Euro zur Verfügung.

 
03.09.2020

Serbiens Fleischmarkt leidet unter niedrigen Preisen

Die Folgen der Coronavirus-Krise wirken sich in Serbien noch immer negativ auf die Erzeugerpreise für Fleisch aus. Zurzeit liegen die Preise für Schweinefleisch zwischen 10 % bis 155 % unter denen vor einem Jahr, die Rindfleischpreise sind um 33 % bis 40 % gesunken. Die Inlandsnachfrage stagniert wegen des mangelnden Tourismus und die Exporte sind ebenfalls eingebrochen. Selbst Viehexporteure sind von den Beschränkungen betroffen, da Märkte wie die Türkei, Italien oder China seit März für Serbien geschlossen sind.

 
03.09.2020

Politikoptionen zur Stärkung der Resilienz der Landwirtschaft angesichts demographischer Herausforderungen

Das von der Europäischen Union geförderte Projekt SURE-Farm erarbeitet Grundlagen zum besseren Verständnis der Nachhaltigkeit und Resilienz der europäischen Agrarsysteme. Ein aktueller Policy Brief des Projektes diskutiert Politikoptionen zum Umgang mit demographischen Herausforderungen des Agrarsektors. In den kommenden Jahrzehnten wird es in der Landwirtschaft einen Generationswechsel geben. Die bestehende EU-Agrarpolitik adressiert die Herausforderungen des landwirtschaftlichen Generationswechsels bislang durch eine starke Fokussierung auf Hofnachfolgen. Um den Agrarsektor in Zeiten zunehmenden Anpassungsdrucks bei der Bewältigung der demographischen Herausforderungen zu unterstützen, sollte sich das politische Handeln vor allem auf die Schaffung günstiger Rahmenbedingungen für die Gewinnung qualifizierter Arbeitskräfte sowie innovative Neueinstiege in den Sektor konzentrieren. Entsprechend ergeben sich Forderungen nach einer stärkeren Unterstützung von Aus- und Weiterbildung von Arbeitskräften, die Erhöhung der Attraktivität ländlicher Gebiete für junge Familien, eine höhere Offenheit für alternative landwirtschaftliche Geschäftsmodelle sowie klare und konsistente Politiken, die eine langfristige Orientierung bieten. Der SURE-Farm Policy Brief Politikoptionen zur Stärkung der Resilienz der Landwirtschaft angesichts demographischer Herausforderungen ist in deutscher und englischer Sprache erscheinen.

 
03.09.2020

Milchkühe N- und P-reduziert füttern

Zunächst konnte man davon ausgehen, dass Deutschland aufgrund der NEC-Richtlinie der Europäischen Union zur Minimierung von nationalen Emissionshöchstmengen seinen Ammoniakausstoß bis zum Jahr 2030 um 29 % reduzieren muss (Basisjahr 2005). Tatsächlich muss, aufgrund deutlich ansteigender Emissionen in den letzten Jahren, Deutschland seine Ammoniakemissionen bis 2030 um ca. 37 % verringern. Die Landwirtschaft ist gefordert, die NEC-Richtlinie einzuhalten. Der überwiegende Teil der landwirtschaftlichen Ammoniakemissionen entsteht bei der Ausbringung von Wirtschaftsdünger sowie im Stall durch die Fütterung und Haltung der Tiere. Weitere Emissionen entstehen bei der Lagerung der Wirtschaftsdünger und auf der Weide. In der Milchviehhaltung ist die N- und P-reduzierte Fütterung eine wichtige Stellschraube.