BRS News

20.06.2018

Afrikanische Schweinepest: Landesregierung und Kreise proben für den Krisenfall

Um den Ausbruch und die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinpest (ASP) zu verhindern, üben das Umweltministerium, mehrere Kreise, das Landeslabor Schleswig-Holstein (LSH), die Jägerschaft und die Landesforsten am 27. Juni den Krisenfall in Schleswig-Holstein. Hierbei wird in den Kreisen Segeberg und Herzogtum Lauenburg ein fiktiver ASP-Ausbruch bei einem Wildschwein simuliert. Seitens der Behörden und der Einsatzkräfte vor Ort erfordert dies eine schnelle Umsetzung umfangreicher Tierseuchenbekämpfungsmaßnahmen.

 
19.06.2018

Mikroalgen statt herkömmlicher Antibiotika

AEF - MIt der Veranstaltungsreihe AGRIVIZION – Oldenburger Münsterland. Wir machen Zukunft, die vom EU-Förderprogramm LEADER und dem Landkreis Vechta gefördert wird, hat das AEF die Bedeutung der gesamten Region als Innovationszentrum für eine nachhaltige Agrar- und Ernährungswirtschaft herausgestellt.
Bei einer Pressekonferenz am 15.06.2018 wurde ein Produktionssystem für die Phytopharmazie, ein Photobioreaktor, vorgestellt. Vom Unternehmer Rudolf Cordes aus Langförden entwickelt, werden aus Mikroalgen Substanze mit antibiotischer Wirkung hergestellt. Die Gefahr der Resistenzbildung durch den Einsatz herkömmlicher antimikrobiell wirksamer Medikamente ist wissenschaftlich bewiesen und stellt die Human- und die Veterinärmedizin vor hohen Herausforderungen. Zudem steht der Einsatz von Antibiotika in der intensiven Tierhaltung zunehmend in der Kritik. Gerade das Oldenburger Münsterland, eine Region mit bekanntlich intensiver Nutztierhaltung, ist gefordert für diese Herausforderungen nach alternativen Lösungen zu suchen.
 
19.06.2018

Geflügelpest-Risikoampel: Neues Online-Tool zur Prävention

Das ab sofort zur Verfügung stehende Online-Tool bietet Landwirten kostenfrei die Möglichkeit, individuell ihre betriebliche Biosicherheit bewerten zu lassen - besonders die zum Schutz vor Geflügelpest ergriffenen Maßnahmen.
Die Risikoampel beinhaltet 100 Fragen, die den Bereichen Sicherung des Betriebs, Sicherung des Stalls und Arbeitsabläufe zugeordnet sind, erläuterte Projektleiterin Dr. Barbara Grabkowsky, Geschäftsführerin der an der Uni Vechta angesiedelten Transformationsstelle agrar Niedersachsen, bei der Fachtagung die Funktionalität der neuen Risikoampel. Über ein Multiple-Choice-System beantworten die Landwirte die Fragen, wobei das Tool in einem zweistufigen Verfahren automatisch bewertet, wie stark jeder Aspekt das Risiko eines Geflügelpesteintrags verringert oder erhöht.

Es kann nicht schaden, wenn sich auch Schweinehalter mit dem Tool beschäftigen, weil es für Hygieneabläufe im eigenen Betrieb sensibilisiert.
 
19.06.2018

Kastration: wer Fehler macht, muss sie auch wieder ausbügeln

Mit dem Ausstieg aus der betäubungslosen Kastration zum Ende des Jahres, haben sich Politik und Wirtschaft zuviel vorgenommen. Das wird nach Auswertung aller derzeit zur Verfügung stehenden Alternativen immer deutlicher. Insbesondere aber fehlt es an Abnahmegarantien durch den Handel. Der Markt für Jungeberfleisch scheint gesättigt, ein breites Bekenntnis des LEH zur Impfung gegen Ebergeruch fehlt und für Isofluran fehlt die Zulassung für eine Anwendung durch den Landwirt.
Und so wundert sich niemand, dass Niedersachsens Agraministerin Barbara Otte-Kinast beim 19. Bauerntag des VzF in Verden eine Fristverlängerung zum Kastrationsverbot ab 2019 zum Thema machte. Ähnlich klang es heute auf der Mitgliederversammlung der Zuchtorganisation German Genetik in Denkendorf aus dem Munde von Agrarminister Peter Hauk: Die Politik hat hier Mist gebaut. Die Politik muss hierfür auch gerade stehen, informierte er Sinn gemäß vor fast 100 Teilnehmern. Dabei hätte man aus der Legehennenhaltung lernen können: ein Ausstieg aus der Käfighaltung hat zu einem sinkenden Selbstversorgungsgrad mit Eiern, einer Verlagerung der Erzeugung in andere europäische Länder und zu massiven Eierimporten aus herkömmlichen Ställen geführt. So etwas sei Heuchelei.
 
18.06.2018

Erwartetes Urteil des EU-Gerichtshofs zur Nitratrichtlinie basiert nur auf alter Rechtsgrundlage

DBV - Aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) ist eine Verurteilung Deutschlands durch den Europäischen Gerichtshofs (EuGH) in dieser Woche wegen unzureichender Umsetzung der europäischen Nitratrichtlinie keine Überraschung, weil sie sich auf das alte, nicht mehr aktuelle Düngerecht bezieht. Dieses Urteil nur ein formaler Verfahrensabschluss und für die aktuelle Diskussion nicht relevant, erklärt der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, mit Blick auf die erwartete Verkündung am 21. Juni 2018.
 
18.06.2018

Erfolgreiches Schweinehaltersymposium der Van Asten Group

Im März 1998 sind die ersten Schweine der Familie Van Asten in die Ställe der Tierzucht Nordhausen eingezogen und die Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen im Raum Nordhausen wurde gestartet. In den letzten 20 Jahren konnte die Van Asten Group wachsen und die Tierhaltung weiter ausbauen. Am Jubiläumswochenende (16. Juni 2018) wurde dieser Erfolg im Rahmen eines Schweinesymposiums auf dem Scheunenhof in Nordhausen gefeiert. Das Thema des Symposiums hieß Zusammenarbeit und Fleischverwertung, Bewehrte Qualität - neue Wege.
 
18.06.2018

Blutuntersuchung bei Ferkeln mit weniger Stress

Um den Gesundheitsstatus in Sauenbeständen zu überwachen, kann es nötig sein Blutproben von Ferkeln zu ziehen. Doch das Blutproben ziehen ist stressig. Amerikanische Tierärzte schlagen nun eine Alternative vor. Sie fangen Blut auf, das beim Schwänzekürzen oder der Kastration ohnehin anfällt. Die Tierärzte kommen zu dem Ergebnis, dass bspw. im Falle von PRRS, das Virus in den aufgefangenen Blutproben mit einer höheren Wahrscheinlichkeit nachgewiesen werden kann, als in Serumblutproben nach venöser Entnahme. Daher halten die Ärzte ihr Verfahren für sicher und auch weniger belastend für die Ferkel als eine Blutprobenentnahme. Der Virusnachweis über Speichel an Kaustricke hat sich bei Saugferkeln nicht bewährt. Den ganzen Artikel lesen Sie hier.
 
18.06.2018

Gesundheitsvorsorge durch Verzicht auf Ernährung mit tierischen Produkten?

Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen informiert auf ihrer Internetseite, dass seit Ende 2012 für Lebensmittel nur noch mit von der EU erlaubten Gesundheitsslogans geworben werden darf. Das kümmert viele Anbieter nicht.
So wird z.B. gerne der Eindruck erweckt, dass Ernährung ohne Fleisch und Milch Krankheiten wie Krebs oder Diabetes heilen oder lindern könne. Wer mit diesen Gesundheitsversprechen Werbung macht, z.B. um reine Pflanzenkost an den Mann zu bringen, verstößt u.U., gegen das Heilmittelwerbegesetz (§ 3 HWG, § 11 Abs. 1 Nr. 3 HWG) und kann Post vom Anwalt mit Androhung einer Unterlassungserklärung erhalten.

Etwas völlig anderes ist es übrigens, wenn für Pflanzen- oder Tiernahrung als Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung geworben wird. Hier kann man sich sogar auf Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung berufen, die kürzlich erst den Proteinversorgungsbedarf überarbeitet hat.
 
15.06.2018

"Wir kennen unsere Bauern!"

Durch eine genossenschaftliche Partnerschaft vom Landwirt bis zur Ladentheke wissen wir, woher unser Fleisch kommt. Damit werben die Unternehmen Westfleisch, RASTING und EDEKA in dem Programm Wir kennen unsere Bauern!. Als Programminhalt gelten folgende Fakten:
  • vertraglich gesicherte Partnerschaft zwischen Westfleisch, RASTING und EDEKA
  • ausgewählte Vertragsbauern in unserem Einzugsgebiet, die Schweine oder Kälber aufziehen und diese an Westfleisch liefern
  • exklusiv und verbindlich für EDEKA Rhein-Ruhr
 
15.06.2018

Tierschutzindikatoren - keine Erfindung von QS

Die gesetzliche Grundlage der Forderung nach einer Dokumentation von Tierschutzindikatoren in Form von betrieblichen Eigenkontrollen ist § 11 Abs. 8 des Tierschutzgesetzes mit dem Hinweis auf § 2 des Tierschutzgesetzes. In diesen Eigenkontrollen werden je nach Tier- und Produktionsart verschiedene (z. B. Umrauscher- / Abortquote; tägliche Zunahme / Schlachtbefunde) oder auch gleiche (z. B. Verluste, Hautverletzungen, Lahmheiten) Merkmale aufgezeichnet. QS hat die Erhebung und Bewertung der Tierschutzindikatoren in die QS – Eigencheckliste aufgenommen. Teilweise sind diese geforderten Merkmale in Programmen, wie Sauen- bzw. Mastplaner oder IQ Agrar Portal, berechnet bzw. zu finden. Für weitere Informationen zu diesem Thema wenden Sie sich bitte an Ihre Beratungsorganisationen (Erzeugerringe / Landeskontrollverbände)