BRS News

20.12.2019

Frankreich verstärkt ASP-Vorsorge

Mit einer am Freitag, dem 13. Dezember 2019, veröffentlichten Anordnung hat das Ministerium für Landwirtschaft und Ernährung die im Rahmen der Maßnahmen zur Verhütung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) eingerichtete Beobachtungszone erweitert. Diese Erweiterung, die einer Stellungnahme des ANSES folgt, erweitert die derzeitige Beobachtungszone im Departement Ardennen entlang der belgischen Grenze. Das Dekret führt allerdings auch Ausnahmen vom bisher strenger geregelten Verbot der Tätigkeit im Wald ein, insbesondere für die Bergung von Brennholz durch Privatpersonen. Frankreich versucht das Verschleppungsrisiko durch Zäune zu reduzieren. Mittlerweise wurden auf einer Länge von 132 km Zäune gezogen - zusätzlich zu den auf belgischer Seite ergriffenen Maßnahmen, die eine Verschleppung nach Frankreich verhindern sollen.

Auf europäischer Ebene hat sich die Gesundheitssituation in den letzten Wochen deutlich verändert, denn die Fälle von ASP in Polen liegen nun rund 40 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Diese beunruhigende Situation erinnert daran, dass die Einhaltung der Biosicherheitsmaßnahmen für alle Beteiligten - Züchter, Transporteure, Einzelpersonen und Jäger - von entscheidender Bedeutung ist. Die Mobilisierung und Wachsamkeit der verschiedenen Akteure ist unerlässlich, um den unverletzten Status des Gebiets zu erhalten.

 
20.12.2019

Die Milchkontrolle im Jahr 2019

Auch im zurückliegenden Milchwirtschaftsjahr (01.10.2018 bis 30.09.2019) waren die Auswirkungen der widrigen Wetterverhältnisse auf die Futterproduktion zu spüren. Nach dem Dürrejahr 2018 war die Niederschlagsverteilung im Kontrolljahr 2019 regional sehr unterschiedlich. Unter anderem führte dies zu einer indifferenten Veränderung der durchschnittlichen Milchmenge. In einigen Kontrollverbänden war die Milchleistung rückläufig, in anderen Regionen, wie z.B. im Bereich des LKV Schleswig-Holstein, deutlich positiv. Unabhängig von der Rasse oder dem Standort gab die deutsche Milchkuh im Mittel 8.907 kg Milch. Auch die Fettprozente stiegen an, im Schnitt um 0,07 Punkte, die Eiweißprozente um 0,03 Prozentpunkte.

Erfreulicherweise sank die durchschnittliche Zellzahl deutschlandweit, was zum einen auf die besseren klimatischen Bedingungen im zurückliegenden Kontrolljahr zurückgeführt werden kann, zum anderen aber auch als klares Indiz für eine verbesserte Eutergesundheit in den Milchviehherden anzusehen ist.

Die Anzahl der Betriebe war weiter rückläufig. Wie bereits im Vorjahr gaben weitere 1.800 Betriebe die Milchviehhaltung auf. Die Zahl der Kühe sank ebenfalls wie im Kontrolljahr 2018 um gut 65.000 Tiere. Damit wuchs die durchschnittliche Herdengröße auf fast 87 Milchkühe pro Betrieb an, bei regionalen Unterschieden zwischen 51 und 384 Kühen. Beflügelt durch die unzureichenden Rahmenbedingungen setzt der Strukturwandel sich mit hohem Tempo fort.

 
20.12.2019

Wir messen, Sie managen!

(c) DLQ: eLearning Eutergesundheit

Sie wollen die betriebliche Eutergesundheit mit einem Blick erfassen und Veränderungen in der Herde rechtzeitig bemerken? Ein neues E-Learning-Programm zeigt, wie das geht.

Das E-Learning-Programm nimmt Sie mit auf zwei Milchviehbetriebe. Die Betriebsleiter zeigen, wie sie die Eutergesundheit mit Hilfe des Eutergesundheitsberichts verbessern konnten. Gemeinsam mit Berater Uwe Beißwenger vom LKV Baden-Württemberg und Tierarzt Dr. Hans-Jürgen Seeger vom Rindergesundheitsdienst in Aulendorf werden Bereiche mit Verbesserungspotenzial - etwa die Trockenperiode oder die Frühlaktation – aufgedeckt und Handlungsmöglichkeiten abgeleitet. Das neue E-Learning-Programm nutzt die Eutergesundheitskennzahlen, die monatlich im Rahmen der Milchkontrolle betriebsindividuell berechnet werden. So können Sie Ihr Eutergesundheitsmanagement einfach und faktenbasiert optimieren.

Das Programm ist eine Serviceleistung Ihres LKV. Die ersten drei Module stehen allen Interessierten ab sofort kostenfrei unter infothek.die-milchkontrolle.de zur Verfügung. Die weiteren Module folgen dann Anfang des kommenden Jahres. Darüber hinaus finden Sie in der Infothek weitere Informationen und Merkblätter rund um die Eutergesundheit. Viel Spaß beim Anschauen und Lernen!

 
20.12.2019

Termine für Tierhalter zum Jahresanfang 2020

Tierhalter sollten diese Meldefristen im Kopf haben:

  • 15.01.2020: Stichtagsmeldung HI-Tier und Tierseuchenkasse (Tierbestand am 01.01.2020). Eine Nichtmeldung oder nicht fristgerechte Meldung ist CC-relevant.
  • 03.01.2020: Meldung zur Tierseuchenkasse, Meldefrist läuft bis zum 17. Januar 2020. Um Nachmeldungen zu vermeiden, sollten Mastbetriebe die max. Tierzahl bzw. Stallplätze melden.
  • 14.01.2020: Tierarzneimitteldatenbank - TAM Meldungen. Meldung der Tierbewegungen für das 2. Halbjahr 2019. Der TAM Endbestand zum 31.12.2019 sollte mit dem Stichtagsbestand in HI-Tier zum 1. Januar 2020 übereinstimmen. Prüfen Sie auch Medikamentenmeldung für die QS-Datenbank. Auch an die Nicht-Einsatz-Meldungen (Nullmeldung) in der QS – Antibiotikadatenbank denken.Bei QS muss für alle gemeldeten Produktionsarten und VVVO-Nummern eine Meldung in der Datenbank erfolgen.
  • 2. Halbjahr 2019: 2. Erhebung von Schwanz- und Ohrverletzungen gemäß Nationaler Aktionsplan Kupierverzicht: (Vordruck bei Ihren Beratungsorganisationen oder hier.
  • Tierzahlen und Leistungsparameter überprüfen und gegebenenfalls aktualisieren, um den Versicherungsschutz (Ertragsschadenversicherung) nicht zu gefährden.
 
20.12.2019

Nitratwerte: Landwirte klagen

Anne-Maria Revermann informiert in der Zeitschrift LAND & FORST über eine Strafanzeige eines Landwirtes gegen Unbekannt wegen Übermittlung vermeintlich einseitiger Nitratwerte an die EU im Jahr 2012. Diese habe zu einer Verschärfung der Düngeverordnung geführt, die zu Nutzungsbeschränkung auf landwirtschaftlichen Flächen, eine Minderung des Verkehrswertes und daher einen unverhältnismäßigen Eingriff in die Eigentumsrechte des betroffenen Landwirtes geführt haben. Die Journalistin hat das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium um eine Stellungnahme gebeten.

Auch in Rheinland-Pfalz fühlt sich ein Landwirt durch die Ausweisung der sog. roten Gebieten benachteiligt und klagt.

 
20.12.2019

Nichtzulassungsbeschwerde im bayerischen "Kuhglocken-Streit" ohne Erfolg

BGH - Der unter anderem für das Nachbarrecht zuständige V. Zivilsenat hat die gegen das Urteil des Oberlandesgerichts München vom 10. April 2019 (15 U 138/18) von dem Kläger eingelegte Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision zurückgewiesen. Die Parteien sind Grundstücksnachbarn in Bayern. Mit der Klage verlangt der Kläger von den Beklagten u.a., die Weideviehhaltung mit Kuhglocken zu unterlassen. Die Klage hatte in den Vorinstanzen keinen Erfolg. Das Oberlandesgericht hat die Revision nicht zugelassen. Dagegen wendet sich der Kläger mit seiner Nichtzulassungsbeschwerde. Die Nichtzulassungsbeschwerde hat keinen Erfolg.

 
20.12.2019

Tierethik muss Teil der landwirtschaftlichen Ausbildung und des Studiums sein

Der Philosoph Markus Melchers wundert sich, dass aus der Landwirtschaft über die moralischen Grundlagen und tierethischen Begründungen des eigenen Tuns sehr wenig zu lesen ist und fordert: Tierethik muss Teil der landwirtschaftlichen Ausbildung und des Studiums sein.

Dieser Text stammt aus der Rubrik Streitpunkt, die jeden Monat in der top agrar-Heftausgabe erscheint. Der Gastbeitragzeigt, wie die Landwirtschaft von außen gesehen wird und ist nicht die Meinung der Redaktion. Wie stehen Sie dazu? Top agrar-Abonnenten können den Beitrag jetzt kommentieren.

 
20.12.2019

Verbandsschauen Anfang 2020

Mit diesen Terminen starten die Rinderzüchter in die Saison 2020:

 
20.12.2019

Auftaktveranstaltungen des „Nationalen Wissensnetzwerks Kupierverzicht“

Die ersten kostenfreien Seminare und Informationsveranstaltungen des Nationalen Wissensnetzwerks Kupierverzicht sind gestartet. Nach einer kurzen Einführung und Projektvorstellung folgten die Themen Auf den Kupierverzicht vorbereiten - Risiken für Schwanzbeißen erkennen und Rahmenbedingungen optimieren sowie Umgang mit Schwanzbeißen – früh erkennen und eingreifen. Weiterhin berichteten Karl Harleß und Dr. Albrecht Brandes als Teilnehmer der Modell- und Demonstrationsbetriebe Tierschutz von ihren praktischen Erfahrungen mit der Haltung unkupierter Tiere.

Weitere Informationen zum Projekt: www.ringelschwanz.info/nationales-wissensnetzwerk-kupierverzicht.html

 
20.12.2019

DLG-Wintertagung 2020: Agrarstandort Deutschland – Weltmarkt, Premiummarkt, Marktausstieg?

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Die DLG-Wintertagung 2020 beginnt am 18. Februar ab 9:00 Uhr mit den internen Ausschusssitzungen und der Mitgliederversammlung. Abends findet der Empfang des DLG-Vorstands statt. Alle öffentlichen Veranstaltungen (Impulsforen und Plenum) starten am 19. Februar ab 8:00 Uhr.