BRS News

18.12.2019

Kuh und Natur im Wetterextrem – Wie reagieren auf den Klimawandel?

Masterrind 4C

Dass der Klimawandel und dessen Auswirkungen aktuell nicht nur in Politik und Medien rege und heiß diskutiert werden, bestätigen die Wissensforen Planet Kuh, die Ende November 2019 in Lingen und Verden stattgefunden haben. Rund 400 Besucher sind der Einladung der MASTERRIND gefolgt und hörten gebannt den Ausführungen eines Expertenteams zum Thema Kuh und Natur im Wetterextrem – Wie reagieren auf den Klimawandel? zu.

Im Januar 2020 startet das Wissensforum in eine zweite Runde. Am 15. Januar 2020 in Meißen und am 16. Januar 2020 in Bodenwerder, erhalten unsere Besucher erneut wertvolle Hinweise und praktische Tipps wie im Stall und auf dem Feld auf sich ändernde Wetterverhältnisse reagiert werden kann.

 
18.12.2019

Landvolk geht gegen Ausweisung der "roten Gebiete" juristisch vor

Die Ausweisung der Roten Gebiete in Niedersachsen und die damit verbundenen Regelungen der Landesdüngeverordnung empört viele Landwirte. Das Landvolk Niedersachsen will dagegen juristisch vorgehen. Dafür sucht die Berufsorganisation Landwirte, bei denen Auswirkungen aus der Bewirtschaftung ihrer Nutzfläche auf eine Messstelle, die erhöhte Nitratwerte ausweist, aus hydrogeologischen Gründen schlecht-hin ausgeschlossen ist.

 
18.12.2019

Fleischrind-Zuchtwertschätzung: Neue Zuchtwerte

Die neuen Zuchtwerte für Fleischrinder sind da. Die Toplisten finden Sie hier: Toplisten 2019

 
18.12.2019

Einstieg in die Ökologische Schweinehaltung am 20.01.2020 in Echem

Mit einem Intensivseminar Umstellertag Ökoschweinehaltung will die Landwirtschaftskammer Niedersachsen schweinehaltenden Betriebe, die sich für die ökologische Schweinehaltung als betriebliche Alternative interessieren, Antworten auf folgende Fragen geben:

  • Welche Unterschiede zur konventionellen Haltung erwarten mich?
  • Passt die Bioschweinehaltung zu mir, meinem sozialen Umfeld, meinen Betrieb und meiner inneren Einstellung zur Tierhaltung?
  • Was habe ich an Anforderungen, Richtlinien und Förderung zu erfüllen?
  • Welche wirtschaftlichen Perspektiven bietet mir der Bioschweinemarkt?
  • Welche Stallbaulösung passt zu mir?
  • Wie muss ich mein Management umstellen?

Im Anschluss an das Seminar bieten wir Ihnen an, unsere Lehrwerkstatt ökologische Schweinehaltung zu besichtigen.

 
18.12.2019

Veterinärbehörde versagt rechtswidrig die Abfertigung von Kälberexporten

Kälberkontor Südwest GmbH

KKS - Die seit gut einem halben Jahr praktizierte Vorgehensweise der Veterinärbehörden, Kälberexporte auf eine Transportdauer von maximal 8 Stunden zu beschränken, ist rechtswidrig. Dies hat im Umkehrschluss das Verwaltungsgericht Sigmaringen in seinem Urteil vom 09.12.2019 nun festgestellt. Geklagt hatte die [https://www.kaelberkontor.de/ KälberKontorSüd GmbH (KKS)[, ein Tochterunternehmen der Rinderunion Baden-Württemberg und der Viehzentrale Südwest.

Der KälberKontorSüd GmbH ist es damit gelungen für die Milchviehhalter in Baden-Württemberg, aber sicherlich auch über die Landesgrenzen hinaus, ein Urteil zu erwirken, das europäische Wettbewerbsgleichheit wiederherstellt, denn schon sehr bald nach Beginn des politisch motivierten deutschen Exportstopps wurde der Bedarf spanischer Mastbetriebe durch Kälber aus den osteuropäischen Nachbarländern, den Niederlanden und Irland annähernd vollumfänglich gedeckt.Diese unterliegen, wie deutsche Kälber, ebenfalls den Regelungen der europäischen Tierschutztransportverordnung EG 1/2005.

Weitere Informationen finden Sie in der beigefügten Pressemeldung.

 
18.12.2019

Eine strategische Neuausrichtung der deutschen Landwirtschaftspolitik

Eine kurze Analyse der jüngsten Handelsvereinbarung zwischen Europa und China zum Schutz regionaler Lebensmittel von Professor Dr. Tilman Eichstädt, Bbw Hochschule Berlin, zeigt, die deutsche Landwirtschaft ist hier schlecht aufgestellt. Ursache dafür ist die Diskussion über die Landwirtschaft in Deutschland, die leider viel zu häufig einem Stellungskrieggleicht. Unversöhnlich steht man sich gegenüber, unfähig zur Zusammenarbeit und zur pragmatischen Verbesserung der Lage. Wenn wir die deutsche Landwirtschaft erfolgreich durch das 21ste Jahrhundert bringen wollen, dann müssen wir sicherstellen, dass sie möglichst viele spezifische und einzigartige Produkte von hoher Qualität und Unterscheidbarkeit erzeugt. Idealerweise in regional integrierten Wertschöpfungsketten. Den Preiskampf mit industrialisierten Großherstellern in den globalen Massensegmenten zu suchen, ist nicht zukunftsfähig. Ebenso wenig wie ein Zurück zum idealisierten Naturbauernhof aus den Kinderbüchern. Die gute Nachricht ist, Chancen gibt es für viele deutsche Agrar-Produkte, wir müssen uns nur mehr auf unsere Kunden, die Qualität der Produkte und unsere Stärken fokussieren als auf die reinen Ertrags- und Produktionsfragen. Das hilft sowohl Wirtschaft als auch Ökologie.

 

 
18.12.2019

Selbstmanagement statt Burnout

Selbstmanagement statt Burnout

Der Berufsalltag in der Landwirtschaft ist abwechslungsreich und anstrengend. Lernen Sie einen gesunden Umgang mit stressigen Situationen. Wo liegt Ihre Belastungsgrenze? Finden Sie heraus, wie Sie Ihre Ziele hoch aber realistisch stecken. Entwickeln Sie eine Strategie für Ihr persönliches Selbstmanagement. Anregungen bietet das Buch Selbstmanagement statt Burnout. Optimale Methoden für Landwirtinnen und Landwirte von Birgit Arnsmann. Birgit Arnsmann ist seit vielen Jahren Persönlichkeitstrainerin, Gesundheitsberaterin und hält Seminare zur Burnout-Prävention. Gemeinsam mit der Andreas-Hermes-Akademie organisiert sie außerdem erfolgreich Auszeitreisen mit Seminarinhalten für Landwirtinnen und Landwirte. Das 128 Seiten umfassende Buch (ISBN 978-3-8001-0345-4) kostet € 13,90.

 
18.12.2019

Chancen und Perspektiven für einen Dialog zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft für mehr Akzeptanz und Wertschätzung

Trotz Aufklärungskampagnen und öffentlichen Informationsveranstaltungen hat sich das Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft zunehmend distanziert. Das ist das Ergebnis einer Interviewauswertung durch die Fachhochschule Südwestfalen in Soest mit Fachleuten aus Verbänden, Fachmagazinen, Bio-Vertrieb, Naturschutz, Politik, Öffentlichkeitsarbeit und Verbraucherschaft. Persönliche Begegnungen werden in der Kommunikationswissenschaft als wirksames Instrument für das Erreichen einer Akzeptanzhaltung beschrieben. Gleichzeitig stellen Glaubwürdigkeit und Vertrauen Schlüsselfaktoren in der Vermarktung dar. Die Frage ist, wie Fachleute aus Landwirtschaft und Ernährung persönliche Dialoge auf Augenhöhe bewerten und inwiefern Erkenntnisse hieraus für Vermarktungskonzepte nutzbar zu machen sind. Hierfür wurden 10 leitfadengestützte, telefonische Interviews durchgeführt. Die Branchenvertreter sind überzeugt, dass persönliche Begegnungen, in denen auf eine offene, diskursive und transparente Dialogform Wert gelegt wird, ein großes Potential bieten, Glaubwürdigkeit und Vertrauen zu vermitteln. Derzeit käme es allerdings noch selten zum echten Dialog, obwohl vermehrt, besonders über Online-Kanäle kommuniziert werde. Darüber hinaus wird kritisiert, dass die berufsständischen Vertretungen in zu geringem Maße interessengerecht agieren und innerhalb der Landwirtschaft viel stärker diskursive Kommunikationsformate stattfinden müssten.

 
18.12.2019

Schweinepest: Ringgemeinschaft fordert zum Handeln auf

Qualitative Risikobewertgung 4/2019

Die Ringgemeinschaft Bayern fordert, den letzten Fund eines infizierten Wildschweines nur 40 km entfernt von der deutschen Grenze wie einen Seuchenausbruch zu behandeln. Man sollte nicht warten bis das erste infizierte Wildschwein in Deutschland gefunden wird, sondern bereits jetzt reagieren. Das Errichten weißer Zonen (Wildschweinfreie Korridore entlang von Risikogebieten) werde bei Ausbruch der Seuche in Deutschland zwingend notwendig sein, schreibt der Vorsitzende der Ringgemeinschaft Stephan Neher und verlangt: Beginnen wir bereits jetzt damit, können wir vielleicht Schlimmeres verhindern. Man sollte alle Maßnahmen ergreifen, um die Chance zu erhöhen von der Seuche verschont zu bleiben.

Das Friedrich Loeffler-Institut beurteilt Das Risiko eines Eintrags der ASP durch infizierte Wildschweine in Gegenden, die an das infizierte Gebiet Belgiens angrenzen, als hoch. In einer früheren Bewertung wurde das Risiko eines Eintrags durch Kontakt von infizierten und nicht infizierten Wildschweinen als mäßig bewertet (Quelle FLI, Seite 42). Brandenburg nimmt die geänderte Risikoeinschätzung ernst und plant einen 120 km-langen mobilen Zaun.

 
18.12.2019

Schweinemast mit Mikroalgen

Ganz neue Wege in der Schweinefütterung will die Agraset-Agrargenossenschaft e. G. Naundorf (Landkreis Mittelsachsen) mit ihrem Projekt »AlgaPork« gehen. In dem Pilotprojekt soll im Rahmen der Europäischen Innovationspartnerschaften (EIP AGRI) eine neue Futtermischung mit Mikroalgen in der Schweinemast getestet werden. Dazu soll eine Versuchsanlage aufgebaut werden, die auch einen Photobioreaktor umfasst, der die Mikroalgen produziert. In dem Vorhaben sollen zudem verschiedene Fütterungsversuche durchgeführt werden und die Entwicklung der Tiere untersucht werden. Auch die Kultivierung der Algen soll überwacht werden.