BRS News

10.09.2019

Nahrungsmittelkrise durch Ende der Phosphorvorräte

Gülle als Pflanzennährstoff

Phosphor ist wesentlicher Bestandteil unseres Lebens. Es ist zentraler Baustein unserer Erbinformationen und wird von allen Organismen für die Erzeugung von Energie benötigt. Das Element kann nicht ersetzt werden, und es gibt keinen Weg, Phosphor synthetisch herzustellen, daran erinnern britische Forscher lt. dem Online-Nachrichtendienst "The Conversation". Die Forscher gehen davon aus, dass die natürlichen Reserven in 35-400 Jahren verbraucht sein könnten und warnen vor einer Nahrungsmittelkrise. Bisher wird Phosphor nur über Wirtschaftsdünger (Kot, Harn von ldw. Tieren) dem Phophorkreislauf zurückgeführt. Viel zun wenig, warnen die Forscher. Sie plädieren für ein umfassendes Abwasserrecycling, um auch die Hinterlassenschaften der Verbraucher für eine Phosphorrückgewinnung nutzbar zu machen. Das Unternehmen Thames Water hat bereits eine Anlage in Slough getestet.

 
09.09.2019

Österreichs Schweinezüchter gehen gemeinsam in die Zukunft.

Pig Austria

Die österreichische Schweinezucht stärkt ihre Marktposition, nimmt die zukünftigen Herausforderungen des Schweinemarktes an und startet ab Herbst 2019 mit einer neuen Organisation durch. Die drei österreichischen Standorte werden zur Österreichischen Schweinezucht Genossenschaft zusammengeführt und treten unter einer gemeinsamen Marke, der PIG Austria – dem Programm für intelligente Genetik – auf.

 
09.09.2019

Ratten sind ein Reservoir für multiresistente Bakterien

Die Entstehung von multiresistenten Krankheitserregern wird zu einem immer größeren, globalen Problem für die Gesundheit von Mensch und Tier. Ein Forschungsteam hat nun bei in der Wiener Innenstadt zwischen 2016 und 2017 gefangenen Ratten festgestellt, dass rund jede siebente davon (14,5%) multiresistente Enterobakterien – deren wichtigster Vertreter als Kolibakterien bekannt sind – in sich trug. Die in Wien erhobene Häufigkeit ist damit vergleichbar zum in früheren Studien in anderen Großstädten festgestellten Auftreten. So betrug die Prävalenz beispielsweise in Berlin 13,6% und in Hongkong 13,9%. Zudem trugen mehr als die Hälfte der Ratten in Wien (59,7 %) gefährliche, multiresistente Staphylokokken in sich.

 
09.09.2019

ASP-Gefahr: Beihilfekürzung bei Verstößen gegen Biosicherheit

Vor dem Hintergrund der aktuellen ASP-Ausbrüche erinnert der Bundesverband Rind und Schwein an die seit 2018 in Niedersachsen geltende neue Risikoeinstufung für Verstöße gegen die Schweinehaltungshygieneverordnung: Betriebe, die die entsprechenden (Biosicherheits)Vorschriften nicht einhalten, müssen im Tierseuchenfall mit Leistungskürzungen rechnen, die sich bei mehreren Verstößen bis zum totalen Wegfall von Beihilfen addieren können. Die Auflistung der Beispiele ist nicht abschließend. Sie dient der Verdeutlichung der Vorgehensweise.

Testen Sie jetzt mit der ASP-Risikoampel, wie gut Ihre Biosicherheitsmaßnahmen sind, mit denen Sie Ihren Tierbestand schützen. Der Test ist kostenlos.

 
09.09.2019

Neue milchrind-Ausgabe 3/2019 ist unterwegs

milchrind, Ausgabe 3/2019

Morgen ist die neue milchrind-Ausgabe 3/2019 beim Leser. Wieder mit spannenden Themen, u.a.

  • Weidehaltung: Fluch oder Segen?
  • German Dairy Show: Eine Schau mit Mega-Qualität
  • Fast 10% reinerbige Hornlos-Besamungen
  • Gene-Editing nach wie vor in der Diskussion
  • Einsatz von Blau-Weißen Belgiern: Nicht nur die Vorteile sehen
 
09.09.2019

FEFAC: Biosicherheits-Empfehlungen für den Umgang mit ASF

Während die Viehzucht durch die Aussicht auf Ausbrüche von Viruskrankheiten, insbesondere der Afrikanischen Schweinepest und der Vogelgrippe, unter Druck gerät, ist die Minimierung des Risikos einer unbeabsichtigten Verbreitung von Krankheitserregern jedermanns Sache: Landwirte, Agrarversorger, Getreidesammler und landwirtschaftliche Betriebe Besucher (Berater, Dienstleister usw.). In den meisten europäischen Ländern werden wirksame Biosicherheitsmaßnahmen bereits von den Futtermittelherstellern auf der Grundlage der von der Branche ausgearbeiteten Leitlinien umgesetzt. FEFAC baute auf diesen nationalen Leitlinien und dem Wissen seiner Mitglieder aus früheren Ausbrüchen auf und gab Empfehlungen für die Entwicklung eines Biosicherheitsplans auf der Ebene der Futtermittelhersteller.

Übrigens: Futtermittelunternehmen sind alle, die an der Erzeugung, Herstellung, Verarbeitung, Lagerung, Beförderung und dem Vertrieb von Futtermitteln beteiligt sind, incl. der Erzeuger, die Futtermittel zur Fütterung im eigenen Betrieb erzeugen, verarbeiten und lagern.

 
06.09.2019

Workshop „Vom Blog zum Business“ in Dortmund am 23. November 2019

BloggerInnen aus Stadt und Land erhalten im Workshop Expertentipps, Empfehlungen und Tools zu den Möglichkeiten des Publishings. Der Workshop findet unmittelbar vor dem NRW-Journalistentag statt. Die Teilnahme beinhaltet auch das Einlassticket zum Journalistentag. Die Teilnahme ist kostenfrei, allerdings auf 30 Plätze limitiert.

 
06.09.2019

Kommentar: Kälber billiger als Ferkel

Die Kälberpreise liegen am Boden, zum Teil müssen Landwirte sogar Abholgebühren zahlen. Woran liegt das? Der Marktexperte Dr. Frank Greshake kommentiert den Markt im Internetportal des Wochenblattes Westfalen - Lippe. Dabei geht er am Rande auch auf Kritik zum Mercosur-Handelsabkommen ein.

 
06.09.2019

Tagung: „Transformationsprozesse der intensiven Nutztierhaltung – was wollen, können und müssen wir ändern

Animal Welfare in Intensive Livestock Production Systems

Am 17. und 18. Oktober 2019 veranstaltet die Georg-August-Universität Göttingen eine Tagung zu Transformationsprozessen in der intensiven Tierhaltung. Organisiert wird die Tagung vom Promotionsprogramm Animal Welfare in Intensive Livestock Production Systems, einem interdisziplinären Forschungsverbund der Universität Göttingen, der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, der Universität Vechta sowie der Hochschule Osnabrück.

Ziel der Tagung ist es, einen Rahmen für einen interdisziplinären Wissenstransfer bereitzustellen. In diesem Kontext werden wissenschaftliche Forschungsarbeiten zur Transformation der Nutztierhaltung aus agrarwissenschaftlicher, rechtlicher, ethischer und ökonomischer Perspektive sowie innovative Lösungsansätze aus der Praxis vorgestellt. Im Rahmen der am zweiten Tag stattfindenden Workshops (ca. 30 TeilnehmerInnen pro Workshop) wird ein individueller Austausch zwischen Wissenschaft, Praxis und Gesellschaft möglich sein

 
06.09.2019

Verbesserung der Klimaeffizienz in der Schweinemast

Land- und Forstwirtschaft gehören zu den wenigen Branchen, die mehr C02 binden als emittieren. Trotzdem sieht der Klimaschutzplan der Bundesregierung vor, dass die Landwirtschaft ihre jährlichen Treibhausgasemissionen bis 2030 auf 60 Mio. t senkt. Einsparpotentiale gibt es viele. Die Fütterung zählt nicht dazu. Sie gilt als emissionsfrei weitgehend Klima neutral. Eine Studie der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, bei der ein Team aus Forschern die Potenziale einzelbetrieblicher Klimabilanzierungen zur Verbesserung der Klimaeffizienz in der Schweinemast untersucht hat, zeigt, dass in der Schweinemast Technik, Fütterung und Management noch Luft nach oben haben, informiert das Unternehmen Toennies im aktuellen Newsletter. Das größte Einsparpotenzial findet sich beim Wirtschaftsdünger. Würde der in gasdichten Behältern gelagert, könnte auf den Projektbetrieben durchschnittlich 17,7 Prozent der Treibhausgase und somit 2.245 t CO2 vermieden werden. Ein weiterer positiver Effekt auf die Klimaeffizienz der Schweinemast könnten auch durch den ausschließlichen Einsatz von stark N-/P-reduziertem Futter sein.