BRS News

04.05.2018

DSGVO: Bald gilt der neue Datenschutz

Ende Mai gilt die EU-Datenschutzgrundverordnung - nach einer Übergangszeit von zwei Jahren. Alle Unternehmen müssen bei der Verarbeitung sensibler, Personen bezogener Daten strengere Regeln einhalten. Der Bundesverband Rind und Schwein hat daher zu einem Workshop nach Kassel eingeladen, um seine Mitgliedsunternehmen fit zu machen. Die Tagung war schon rel. zeitig ausgebucht. Unternehmen, die keinen Platz mehr ergattern können, empfiehlt der Verband den Besuch von einschlägigen Internetseiten, wie z.B. dem Angebot des Zentralverbandes des Deutschen Handwerkes, der sowohl für Betriebe als auch für Organisationen ein hervorragendes, kostenloses Informationsangebot zur Verfügung stellt. Externe Dienstleister können eine Betriebsindividuelle Anpassung der Dokumente vornehmen.
Aber auch die Fachpresse wird in den nächsten Wochen das Thema aufgreifen und verständlich informieren. Die Agrarzeitung hat soeben eine Informationsserie gestartet.
 
04.05.2018

Mit Diversifizierung zu höheren Milchpreisen?

Nicht immer bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis. Trotz guter Nachfrage (Grillwetter) erhalten Schweinehalter derzeit nur 1,37 € je kg Schlachtgewicht. Entsprechend niedrig sind auch die Ferkelpreise. Eine Kostendeckung ist bei diesen Preisen weder für Ferkelerzeuger noch Mäster möglich. Tierhalter suchen daher nach alternativen Absatzwegen vom Abhofverkauf bis zur Integration in Qualitätslabelprogrammen oder alternativen Haltungsschienen (Außenklima, Strohstall) bzw. GVO-freier Fütterung.
Mit guten Ideen alleine ist es aber nicht getan: die Abnehmer müssen dasei und einen höheren Preis über einen längeren Zeitraum garantieren, um die hohen Investitionen refinanzieren zu können.
Wie aufwändig ein Umstieg sein kann, wird auf der Internetseite der Schweizer Kollegen am Beispiel eines Milchviehbetriebes beschrieben.
 
04.05.2018

Urban GmbH & Co. KG zu einem Sieger des diesjährigen niedersächsischen Außenwirtschaftspreises gekürt

Die Sieger des diesjährigen niedersächsischen Außenwirtschaftspreises stehen fest: In der Kategorie kleine und mittlere Unternehmen ging der Preis an die Urban GmbH & Co. KG. Das Unternehmen ist Spezialist für die Fütterungstechnik für Kälber. Bei den Großunternehmen gewinnt die MKN Maschinenfabrik Kurt Neubauer GmbH & Ko. KG. Auf der Preisverleihung wurden die Sieger und Nominierten geehrt. Das Land Niedersachsen gratuliert den Siegern zum Preis und dem Erfolg im Exportgeschäft.

Das Erfolgsrezept des Siegers in der Kategorie KMU: Urban GmbH & Co. KG:

  • weltweites Händlernetzwerk
  • individuelle Anpassung der Produkte an die Anforderungen der internationalen Kunden
  • starke Präsenz auf Messen im In- und Ausland
  • hohe Ausbildungsquote
  • spannende Entwicklung von einem landwirtschaftlichen Hof zu einem international erfolgreichen Unternehmen
 
04.05.2018

VdF / BVDF zur wirtschaftliche Entwicklung des deutschen Fleischsektors

Die Unternehmen der Fleischwirtschaft bewegen sich weiterhin in einem wirtschaftlich äußerst schwierigen Umfeld, heißt es in einer Pressemeldung, die der Verband der Fleischwirtschaft (VdF) und der Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie (BVDF) anlässlich ihrer Mitgliederversammlung veröffentlicht haben. Kennzeichnend sei die kontinuierlich schrumpfende Nachfrage für Schweinefleisch in Deutschland und allgemein in der EU. Hinzu kämen offizielle Regelungen oder informelle Übereinkünfte in einer zunehmenden Zahl von EU-Ländern, die den Handel innerhalb der EU erschwerten.
 
03.05.2018

BGH-Urteil zur Weiterverbreitung illegaler Filmaufnahmen kein Freibrief

age - Die Bundesregierung sieht in dem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) zur Weiterverbreitung heimlich entstandener Filmaufnahmen in Tierställen keinen Freibrief für die Presse zur Veröffentlichung rechtswidrig hergestellter Dokumentationen, so Agra-Europe. Das hat der Parlamentarische Staatssekretär vom Bundeslandwirtschaftsministerium, Michael Stübgen, im Deutschen Bundestages klargestellt. Stübgen wies in einer Fragestunde am vergangenen Mittwoch darauf hin, dass nach der Entscheidung der Karlsruher Richter in jedem Einzelfall eine Güterabwägung vorzunehmen sei. Dabei müssten die grundrechtlich garantierte Pressefreiheit und das Informationsinteresse der Öffentlichkeit auf der einen mit dem Grundrecht des Unternehmers an der Wahrung seines Persönlichkeitsrechts sowie seiner Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse auf der anderen Seite abgewogen werden. Der Staatssekretär bekräftigte zugleich den Willen der Koalition, Einbrüche in Tierställe künftig als Straftatbestand zu ahnden. Die Bundesregierung werde dazu in absehbarer Zeit einen Rechtssetzungsvorschlag machen, kündigte Stübgen an. Der Bundesverband Rind und Schwein rät in diesem Zusammenhang, grundsätzlich jeden Stalleinbruch zur Anzeige zu bringen.
 
03.05.2018

Discounter senken Milch- und Fleischpreise: verheerendes Signal für Tierhalter

BBV - Aktuell verhandeln die Molkereien und der Lebensmitteleinzelhandel die Preise für verschiedene Milchprodukte (zum Beispiel Frischmilch) für die nächsten sechs Monate. Der Discounter Aldi kündigte auf Nachfrage an, seine Preise für den Liter frische Vollmilch in der untersten Klasse ab heute um 9 Cent auf 69 Cent zu senken. Dazu erklären die Kreisbäuerinnen und Kreisobmänner des Bayerischen Bauernverbandes bei ihrer heutigen Tagung in Herrsching: Die Preissenkungen sind ein verheerendes Signal für unsere Milchbauern. Auf der einen Seite steigen die Anforderungen an die Milchviehhalter permanent, zum Beispiel beim Tierwohl, auf der anderen Seite sinken die Verkaufspreise überdimensional. Das passt nicht zusammen und zerstört unsere regionale Landwirtschaft. Der Lebensmitteleinzelhandel spielt seine Marktmacht auf Kosten unserer Betriebe aus, denn die massive Preissenkung ist mit dem Marktgeschehen nicht erklärbar!

 

Auch im Schweinebereich sind die Erzeugerpreise aktuell deutlich gefallen. So bekommen Erzeuger derzeit mit 1,37 Euro pro Kilogramm Schlachtgewicht 5 Cent weniger als vergangene Woche. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai sind es sogar 22 Prozent weniger.

 
03.05.2018

ITW startet mit weiterer, zusätzlichen Registrierungsphase für Schweinehalter

ITW - Nach erfolgreichem Start in ihre zweite, ebenfalls dreijährige Programmphase startet die Initiative Tierwohl jetzt eine weitere, zusätzliche Registrierungsphase für Schweinehalter. Bis zum 6. Juli 2018 können sich Schweinehalter, die Sauenhaltung, Ferkelaufzucht und/oder Mast betreiben, über einen Bündler registrieren lassen. Einen entsprechenden Bündler können die Landwirte aus einer von der Initiative Tierwohl auf ihrer Webseite (www.initiative-tierwohl.de) veröffentlichten Liste auswählen und ab sofort kontaktieren. Zur Registrierung sind auch Betriebe zugelassen, die in der Vergangenheit abgemeldet oder ausgeschieden sind.
 
03.05.2018

Bundesjungzüchterwettbewerb der Fleischrind-Jungzüchter 2018

VdFJ Logo 4c 01 Vom 15. bis 16. September findet im Rahmen der MeLa in Mühlengeez der Bundesjungzüchterwettbewerb der Fleischrind-Jungzüchter 2018 statt. Teilnehmen dürfen alle Interessierten ab 6 bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres mit Fleischrindern, die im deutschen Herdbuch eingetragen sind. Gestartet werden darf mit Bulle, Kuh, Färse oder Kalb. Für jeden Teilnehmer fällt eine Startgebühr von 25 Euro an.
 
03.05.2018

Boehringer Ingelheim schreibt die ‚BVDzero Case Awards‘ 2018 aus

Boehringer Ingelheim will das Bewusstsein für Bovine Virusdiarrhoe fördern und schreibt die ‚BVDzero Case Awards‘ 2018 aus, für die ab sofort Bewerbungen eingereicht werden können. Die alle zwei Jahre verliehenen Auszeichnungen sollen im Einklang mit dem langfristigen Engagement von Boehringer Ingelheim zur Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens von Nutztieren stehen. Die Bovine Virusdiarrhoe (BVD) ist eine der weltweit am weitesten verbreiteten Krankheiten bei Rindern und führt in der Rinderhaltung zu großem gesundheitlichen und wirtschaftlichen Schaden. Unser Ziel ist es, neue Wege zu gehen und für einen Paradigmenwechsel bei der BVD-Kontrolle zu sorgen, so Steve Willams, globaler Leiter der Geschäftseinheit Wiederkäuer/Rinder bei Boehringer Ingelheim.
 
03.05.2018

Veggie-Produkte: Frankreich verbietet irreführende Produktbezeichnung

Wer sich für Verbraucherschutz und -aufklärung einsetzt, dafür aber vegane Nachbauprodukte wählt, kann sich Spott und Häme im Netz sicher sein. Das ist dem ehemaligen Landwirtschaftsminister Schmidt passiert, als er es wagte, die Produktkennzeichnung zu hinterfrage. Übrigens völlig zu Unrecht. Immerhin hat der Vorstoß aus dem BMEL dazu beigetragen, dass die Leitsätze für vegane und vegetarische Lebensmittel überarbeitet werden sollen. Bei vegetarischen und veganen Produkten in Anlehnung an originale
Fleischprodukte, handelt es sich um Imitate. Die Annäherung an das Original ist nur durch eine Fülle an Zusatzstoffen und Aromen möglich. Darüber muss der sensible Verbraucher aufgeklärt werden. Daher müssen die Leitsätze angepasst werden. Den Franzosen geht das nicht weit genug. Sie haben per Gesetz kurzer Hand verboten, Ersatzprodukte nach ihren tierischen Vorbildern zu benennen.