BRS News Rind

30.06.2023

Münsteraner Erklärung beim Deutscher Bauerntag 2023

Beim Deutschen Bauerntag 2023 verabschieden die Delegierten des Deutschen Bauernverbandes mit großer Mehrheit die Münsteraner Erklärung. Darin bekräftigen die Landwirtinnen und Landwirte ihre Bereitschaft, sich den wichtigen Herausforderungen des Klimaschutzes und dem Erhalt der Biodiversität in der Kulturlandschaft zu stellen. Aber ohne eine vielfältige, wettbewerbs- und zukunftsfähige sowie gleichzeitig wirtschaftlich nachhaltige heimische Landwirtschaft sei das nicht zu bewältigen. Umso wichtiger ist es, auch in der Landwirtschafts- und Ernährungspolitik endlich die richtigen Weichen zu stellen und die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass dieses Potenzial genutzt werden kann, heißt es in der Erklärung. Unter anderem fordern die Delegierten die Politik auf, die Versorgungssicherheit mit Lebensmitteln und nachwachsenden Rohstoffen als Zukunftsaufgabe konsequent anzugehen, die Potenziale nachhaltiger Bioenergie und Biomasse zu erschließen sowie Rahmenbedingungen zu schaffen, die sowohl den Bauern als auch der Natur Nutzen bringen.

 
29.06.2023

Freiwillige Maßnahmen wie Label bringen nur wenig

Die Politik darf die Verantwortung für das Tierwohl, die gesunde Ernährung der EU-Bürger*innen und die Umweltfolgen durch Massentierhaltung nicht auf die Verbraucher*innen abschieben. Dies ist das zentrale Ergebnis einer Beratungsgruppe aus internationalen Expert*innen, die im Auftrag der EU-Kommission seit September den Forschungsstand zum Thema Ernährungspolitik aufgearbeitet hat. Statt freiwilliger Maßnahmen der Nahrungsmittelindustrie, die nur geringe Erfolge zeigen, sollte die Politik die Probleme selber angehen: durch geschickte Steueränderungen, der Einschränkung von Werbung für ungesunde Produkte und Maßnahmen für eine größere Verfügbarkeit von gesunden Nahrungsmitteln sowie verbindlichen Regeln für gesundheitskritische Inhaltsstoffe.

 
29.06.2023

Esparsettensilage und Akazien-Extrakt reduzieren den Stickstoff-Gehalt im Harn von Milchkühen

Auf Gras basierende Rationen für Milchvieh führen häufig zu erhöhten Stickstoffausscheidungen. Tanninhaltige Esparsette und Akazienextrakt können die Stickstoffausscheidungen über den Harn und somit die Ammoniakfreisetzung aus der Gülle verringern.

 

Lazzari G., Münger A., Heimo D., Seifert S., Camarinha-Silva A., Borda-Molina D., Zähner M., Schrade S., Kreuzer M., Dohme-Meier F. Animal Feed Science and Technology 297 (115577), 1-13, 2023

 
29.06.2023

Kommentar: Dauerkritik an Tierhaltung und Fleischverzehr zermürbt die Landwirte

In der Nutztierhaltung fordert der Staat höhere Haltungsformen, er kann aber die Kosten nicht ausgleichen. Auch die Mehrheit der Verbraucher hält sich zurück und spart eher am Essen.

 
29.06.2023

ITW schreibt Tierwohl-Innovationspreis aus

Die Tierhaltung ist reich an Erfindergeist. Wir wollen dazu beitragen, dass aus Ideen reale Lösungen werden. Deshalb hat die Initiative Tierwohl den Innovationspreis Tierwohl in der Nutztierhaltung ins Leben gerufen. Damit sucht sie die innovativsten Ideen für mehr Tierwohl für Schweine, Puten und Hähnchen aus der Praxis.

Tierhalter können sich bis zum 30. September 2023 mit ihren Projekten um die Auszeichnung und Förderung mit dem Innovationspreis 2023 bewerben. Jetzt bewerben und Preisgelder von bis zu 10.000€ gewinnen!

 
29.06.2023

Tränkwasserqualität von Rindern – the good, the bad and the ugly

Wasser ist eines der wichtigsten Futtermittel für Rinder und ist für deren Stoffwechsel, Wohlergehen und Leistung entscheidend. Neben seiner lebensgebenden und -erhaltenden Wirkung kann Tränkwasser aber auch als Quelle von Krankheitserregern dienen oder aufgrund von Verschmutzungen von Rindern gemieden werden. Einen Überblick zu den verschiedenen Seiten der Wasserqualität mit einem Fokus auf die biologische Qualität gibt ein aktueller proteinmarkt-Fachbeitrag von Herrn Dr. Jason Hayer, Lehr- und Versuchsanstalt für Viehhaltung, Hofgut Neumühle.

 
28.06.2023

Webcast: Nachhaltigkeitsberichterstattung

Es bleibt weniger als ein Jahr, bis die Richtlinie der Europäischen Union zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) umgesetzt wird. Es ist an der Zeit, sich nicht nur zu informieren, sondern auch zu handeln. Die Anforderungen betreffen längst nicht alle Unternehmen. In folgendem Beitrag finden Sie einen Einblick in die neuen Berichterstattungsanforderungen, die Auswirkungen und die wichtigsten Termine.

Das Unternehmen Ernst und Young (EY) hat am 25. Mai ein Webcast durchgeführt, dass Sie hier herunterladen können.

 
28.06.2023

Der Umweltausschuss in Europa lehnt das sog. Renaturierungsgesetz ab

Nach einer langen Abstimmung gibt es unter den Europaabgeordneten im Umweltausschuss keine Mehrheit für den geänderten Kommissionsvorschlag für ein Naturschutzgesetz. Der Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit wird dem Plenum den Vorschlag zur Ablehnung des Kommissionsvorschlags vorlegen. Anschließend muss das gesamte Parlament Stellung beziehen, voraussichtlich in der Juli-Plenarsitzung in Straßburg. Allein in Deutschland hätten 1,3 Millionen Hektar stillgelegt werden müssen.

Im Rahmen des europäischen Grünen Deals hat die Kommission am 22. Juni 2022 eine Verordnung zur Wiederherstellung der Natur vorgeschlagen , um zur langfristigen Wiederherstellung geschädigter Natur in den Land- und Meeresgebieten der EU beizutragen und die Klima- und Biodiversitätsziele der EU zu erreichen.

 
28.06.2023

Befunddatenerfassung Rind: Im QS-System nahezu vollständig erfasst

Die Schlachtbetriebe im QS-System übertragen seit Januar 2022 die Schlachtbefunde für die Tiergruppe Rind an die QS-Datenbank. Über 50.000 Rinderhalter im QS-System können seitdem die amtlich erhobenen und von QS ausgewerteten Schlachtbefunde zu den geschlachteten Tieren abrufen und daraus Hinweise über die Tiergesundheit in ihrem Bestand ableiten. Noch fehlen Daten einzelner Schlachtbetriebe, die aber bis Ende Juni nachgemeldet werden sollen. Die Befunddatenerfassung für Rinder ist für die Schlachtunternehmen im QS-System verpflichtend und muss im Audit auf dem Schlachtbetrieb nachgewiesen werden.

 
27.06.2023

LfL Grub: Leitung der Nachzuchtbewertung Rind (m/w/d)

Im Institut für Tierzucht am Standort Grub ist ab 01.10.2023 eine Stelle der Leitung der Nachzuchtbewertung Rind (m/w/d), Vollzeit, unbefristet zu besetzen.

Ihre zukünftige Tätigkeit

  • Leitung der Arbeitsgruppe Nachzuchtbewertung beim Rind
  • Auswertung der bayerischen Zuchtprogramme und Koordination verbandsübergreifender Zuchtaktivitäten
  • Registrierung des aktuellen Stands an Besamungsbullen in Bayern
  • fachliche Betreuung und Koordination der lebenden und kryokonservierten Genreserven
  • Weiterentwicklung der linearen Beschreibungssysteme
  • Vertretung Bayerns in nationalen und internationalen Fachgremien in Fragen der Exterieurbewertung