BRS News Rind

13.05.2022

Französische Politiker machen mobil gegen die Nährwertampel

In Frankreich haben 22 Abgeordnete und Senatoren eine Petition unterzeichnet, mit dem sie auf eine Benachteiligung regionaler Produkte durch die Nährwertampel hinweisen möchten. Auch in Italien und Spanien wächst die Skepsis. Dort wird befürchtet, dass die traditionelle Mittelmeerdiät negativer bewertet würde, als hoch verarbeitete Convenience-Produkte.

 
13.05.2022

Getreide so stark verteuert wie zuletzt 2011

destatis - Der Krieg in der Ukraine hat Auswirkungen auf die globale Getreideversorgung und auf die Getreidepreise. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stiegen die Einfuhrpreise für Getreide im März 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 53,6 %. Eine höhere Veränderungsrate hatte es zuletzt im Mai 2011 gegeben (+74,0 % gegenüber Mai 2010). Die Preissteigerungen ziehen sich durch alle Getreidearten: Weizen verteuerte sich im März 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 65,3 %, Gerste, Roggen, Hafer ebenfalls um 65,3 % und Mais um 37,4 %. Die Preise für importiertes Getreide haben sich allerdings bereits vor dem Ukraine-Krieg deutlich verteuert – seit Januar 2021 liegen die monatlichen Veränderungsraten im Vergleich zum Vorjahresmonat durchweg im zweistelligen Bereich.

 
13.05.2022

Image der modernen Landwirtschaft verbessert sich

Das Forum Moderne Landwirtschaft hat Anfang 2020 gemeinsam mit den Meinungsforschern von Civey und der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Kiel einen Index entwickelt, der aufzeigen soll, wie die Gesellschaft die Landwirtschaft aktuell wahrnimmt. Der quartalsweise erscheinende Verbrauchermonitor Moderne Landwirtschaft besteht aus 10 Fragen und 44 Antwortmöglichkeiten, die relevante Bereiche der Landwirtschaft abdecken. Dadurch können im Detail Meinungsbilder der deutschen Bevölkerung zur Landwirtschaft dargestellt werden. Bisheriges Fazit: Das Image der modernen Landwirtschaft wird deutlich positiver bewertet als noch vor zwei Jahren.

 
13.05.2022

Befördert der Ausbau des Ökolandbau die Hungerkrise?

Das Europäische Parlament hat den von der Kommission vorgelegten EU-Aktionsplan für ökologische Landwirtschaft am 3. Mai befürwortet. Allerdings bleibt das angestrebte Ziel von 25 Prozent bis 2030 in dem Entschließungspapier nicht erwähnt. Stattdessen will man den Ausbau dem Markt, also der Nachfrage, überlassen. Und da sieht es derzeit düster aus. Steigende Lebenshaltungskosten führen dazu, dass der Verbraucher wieder verstärkt Handelsmarken nachfragt. Leidtragende sind (Tierwohl-)Label und Biobetriebe.

In den letzten Woche ist die Kritik an der geplanten Extensivierung in der EU gestiegen. Das amerikanische Landwirtschaftsministerium hat mit einer Studie auf die nachteiligen Folgen des Green Deals für die Getreidemenge, die Lebensmittelpreise sowie eine steigende Anzahl hungernder Menschen hingewiesen. Deutsche Studien sehen die Verlagerung von Treibhausgasemissionen durch die Ökologisierung kritisch.

 
12.05.2022

High-Tech im Stall, KI auf dem Acker: Digitalisierung sichert Zukunft der Landwirtschaft

Bitkom und die Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) stellen am 12.5. die Ergebnisse einer aktuellen repräsentativen Befragung zur Digitalisierung unter 500 Landwirtinnen und Landwirten in Deutschland vor. So stimmen z.B. 92 Prozent der Aussage zu, dass digitale Technologien helfen, Dünger, Pflanzenschutzmittel und andere Ressourcen einzusparen. 81 Prozent sind überzeugt: Die Digitalisierung ermöglicht eine umweltschonendere landwirtschaftliche Produktion. Fast zwei Drittel (63 Prozent) betonen, dass die Höfe mit Hilfe der Digitalisierung langfristig ihre Kosten senken können. Auch eine Steigerung des Tierwohls ist für 62 Prozent ein wichtiger Aspekt der Digitalisierung.

 
12.05.2022

Betrieb Westerkamp Holsteins – 98 Prozent Rationsgenauigkeit ist das Ziel

In der aktuellen Betriebsreportage von Proteinmarkt geht es um die moderne TMR Fütterung:
Landwirt Kim Saß-Hauschildt setzt auf ein umfassendes Controlling-System in der Milchkuhfütterung. Eine maximale Rationsgenauigkeit in jeder TMR und ein präzises Zusammenspiel von Software und Wiegetechnik sind dabei entscheidend.

 
12.05.2022

Podcast "Hitzestress bei Rindern"

Unter der Überschrift Hitzestress bei Rindern hat das Netzwerk Fokus Tierwohl (NFT) einen neuen Podcast aufgelegt. In dem Podcast gehen Susanne Gäckler von der DLG und Dr. Christian Lambertz vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) mit Olaf Tober von der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern und Johannes Zahner von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft den Fragen nach, woran Hitzestress bei Rindern zu erkennen ist, wie man Hitzestress messen kann und mit welchen Maßnahmen im Stall und auf der Weide dem Hitzestress entgegen gewirkt werden kann.

 
12.05.2022

Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im März 2022 um 34,7 % höher als im März 2021

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im März 2022 um 34,7 % höher als im März 2021. Dies ist der höchste Preisanstieg gegenüber einem Vorjahresmonat seit Beginn der Erhebung im Jahr 1961. Allein gegenüber Februar 2022 stiegen die Preise um 15,1 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, erhöhten sich sowohl die Preise für pflanzliche (+42,1 %) als auch für tierische Erzeugnisse (+29,5 %) deutlich gegenüber dem Vorjahresmonat.

 
11.05.2022

PAG-Trächtigkeitstest aus Milch

Mit dem PAG-Test (Pregnancy Associated Glycoprotein) aus Milch wurden vom Milchprüfring Bayern e.V. bereits 1,5 Mio. Trächtigkeitsuntersuchungen durchgeführt. Der Test kann einfach über das Probemelken eingesetzt werden, das Ergebnis kommt vom LKV. Somit entfällt das Fixieren der Kühe und der Eingriff am Tier zur Trächtigkeitsuntersuchung.

 
11.05.2022

Rinderfakten laden zum Dialog ein

BRS Broschüre Rinderfakten Deckblatt

Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. hat mit dem von der Landwirtschaftlichen Rentenbank geförderten Projekt Rinderfakten Informationen zu unterschiedlichen Themen rund um die Rinderhaltung gesammelt und grafisch leicht verständlich aufgearbeitet. Im Vordergrund standen dabei Vorwürfe und Mythen, die einem Faktencheck unterzogen wurden. Die Grafiken und Informationen zeigen, dass viele Meldungen bei genauerer Betrachtung nicht haltbar sind bzw. eine differenzierte Betrachtung erfordern. Die insgesamt 54 Grafiken und 23 Facts sind auf der neu erstellten Internetseite www.dialog-rindundschwein.de zu finden, ebenso die entsprechenden Informationen zum Thema Schwein, welche bereits zuvor im Rahmen des Projektes Schweinefakten erstellt wurden. Die Grafiken und daraus entwickelten Weideschilder, die auch als Poster zu beziehen sind, eignen sich hervorragend für den Dialog mit Verbrauchern oder Kunden von Milchtankstellen und Direktvermarktungsbetrieben. Einen Überblick über alle Themen bietet ein 16-seitiger Flyer, der gerade fertig gestellt wurde und unter www.dialog-rindundschwein.de zum Download zur Verfügung steht. Auch dieser Flyer lässt sich mit einem eigenen Logo für die individualisierte Kundenansprache nutzen. Ansprechpartner im BRS ist Martina Wutke (m.wutke@rind-schwein.de).