BRS News Rind

09.05.2022

4. Verbandsschau der RinderAllianz am 02. Juni 2022 in Bismark

HolsteinVision

Die RinderAllianz lädt zur Schau Holsten Vision am 02. Juni 2022 nach Bismark ein. Die Verbandsschau startet nach 2-jähriger Pause in diesem Jahr nicht wie gewohnt in der Vorweihnachtszeit, sondern erstmals als Summer-Edition. Rinderzüchter aus Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommerns und Teilen Brandenburgs werden ihre schönsten Kühe zeigen. Die Veranstaltung startet um 17.00 Uhr mit den Stars von Morgen – den Klassen der jungen Kühe. An sie reiht sich die Präsentation zweier Nachzuchtgruppen. Die RinderAllianz hat hierfür den RinderAllianz-Vererber Systole ausgewählt. Der Phönix-Partner, die Rinderzucht Schleswig-Holstein, wird eine Nachzucht ihres Bullen Freezer vorstellen. Der Höhepunkt des Abends ist die Auswahl des Grand Champions gegen 22.30 Uhr. Insgesamt sind mehr als 120 Kühe gemeldet. Preisrichterin ist in
diesem Jahr Juliane Haßbargen aus Ihlow-Barstede in Niedersachsen.

 
09.05.2022

Spekulationen verteuern Lebensmittel

Zocken mit Agrarrohstoffen ist unverantwortlich und gefährdet die Versorgung der Weltbevölkerung mit Nahrungsmitteln, findet Oxfam Deutschland. Deshalb sei ein strenges Regelwerk erforderlich, um übertriebene Spekulationen einzudämmen und dadurch zukünftige Hungerkrisen zu vermeiden. Allerdings nutzen auch Landwirte Warenterminbörsen, um auf ihre Produkte sogenannte Terminkontrakte abzuschließen und hierdurch die Preise für ihre Ernte, Tiere oder tierischen Produkte abzusichern.

 
09.05.2022

Auswirkungen der Ukraine-Krise – Stützung der Landwirtschaft durch Liquiditätssicherungsdarlehen

Ab dem 9. Mai können die landwirtschaftlichen Unternehmen zur Deckung ihres Liquiditätsbedarfs zinsgünstige Liquiditätssicherungsdarlehen bei ihrer Hausbank beantragen, die von der Rentenbank refinanziert werden. Es ist darzulegen, dass der Liquiditätsbedarf durch die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine bzw. die in diesem Zusammenhang beschlossenen Sanktionen ausgelöst wurde. Die zusätzliche Liquidität kann für die Finanzierung von Betriebsmitteln und anderen notwendigen betrieblichen Ausgaben verwendet werden. Auch der Kapitaldienst für bereits bestehende Darlehen kann aus diesen Mitteln bedient werden. Investitionen hingegen sind nicht förderfähig. Es werden Ratendarlehen mit einer Laufzeit von 4, 6 oder 10 Jahren und vierteljährlichen Rückzahlungen und einem Tilgungsfreijahr angeboten. Die Konditionengestaltung erfolgt auf Basis des Risikogerechten Zinssystems (RGZS). Das Programm ist bis zum 31. Dezember 2022 befristet. Die Liquiditätssicherungsdarlehen können Kleinbeihilfen auf Basis der BKR-Bundesregelung Kleinbeihilfen 2022 enthalten. Diese Bundesregelung basiert auf dem befristeten Rahmen für staatliche Beihilfen zur Stützung der Wirtschaft infolge der Aggression Russlands gegen die Ukraine. Die Kreditnehmer müssen grundsätzlich kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Sinne der Definition der EU-Kommission sein. Unternehmen, die die KMU-Kriterien nicht erfüllen, sind zu beihilfefreien Konditionen antragsberechtigt.

 
09.05.2022

Handelsverband Lebensmittel: Umweltauswirkungen von Lebensmitteln sichtbar machen

Der Handelsverband Lebensmittel (BVLH) hat gemeinsam mit führenden Lebensmittelhandelsunternehmen Eckpunkte für ein freiwilliges System zur Kennzeichnung der Umweltauswirkungen von Lebensmitteln formuliert. Ziel ist es, Verbraucher zu unterstützen, nachhaltigere Kaufentscheidungen treffen zu können. Anlass für unsere Überlegungen ist unter anderem die Absicht der EU-Kommission, bereits im kommenden Jahr Vorschläge für eine Nachhaltigkeitskennzeichnung bei Lebensmitteln vorzulegen, betont BVLH-Geschäftsführer Christian Mieles.

 
09.05.2022

Fleischersatz weiter im Trend: Produktion stieg 2021 um 17 % gegenüber dem Vorjahr

Ob Tofuwurst, Seitanschnitzel oder Veggie-Burger – der Markt mit den vegetarischen oder veganen Alternativen zum Fleisch boomt. Im Jahr 2021 produzierten die Unternehmen hierzulande im Vergleich zum Vorjahr knapp 17,0 % mehr Fleischersatzprodukte, im Vergleich zum Jahr 2019 erhöhte sich die Produktion sogar um 62,2 %, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Im Jahr 2021 wurden 97 900 Tonnen Fleischersatzprodukte produziert, im Vorjahr waren es rund 83 700 Tonnen und zwei Jahre zuvor noch 60 400 Tonnen. Auch die Zahl der Unternehmen, die in Deutschland produzieren, erhöhte sich von 34 in den Jahren 2019 und 2020 auf 44 im Jahr 2021. Trotz dieses Anstiegs fällt der Wert von Fleischersatzprodukten im Vergleich zu Fleischprodukten verhältnismäßig gering aus. Im Jahr 2021 betrug der Wert von in Deutschland produziertem Fleisch und Fleischerzeugnissen 35,6 Milliarden Euro – und damit rund das 80-fache des Wertes der Fleischersatzprodukte. Seit dem Jahr 2019 ist jedoch – das zweite Jahr in Folge – beim Wert der Fleischprodukte ein Rückgang zu beobachten: Im Jahr 2021 ging er gegenüber dem Vorjahr um 7,8 % zurück, gegenüber dem Jahr 2019 um 11,3 %.

 
06.05.2022

BRS-Fachtagung: Klares Konzept zum Umbau der Nutztierhaltung bei neuer Regierung nicht erkennbar

(c)BRS-Fachtagung: Agrarwende oder Agrarwandel am 25.04.2022

Agrarwende oder Agrarwandel - wo will Deutschland hin?, unter diesem Motto stand die diesjährige Fachtagung des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V. (BRS) am 25. April 2022 in Berlin. Mehr als 220 Teilnehmer waren der Einladung gefolgt. Der Wirtschaftsanalyst Dr. Christian Janze sowie der Agrarökonom Stefan Leuer zeichneten in ihren Impulsvorträgen ein düsteres Bild. Der russische Angriffskrieg werde dramatische Folgen für die Getreide- und Düngerversorgung und damit die Lebensmittelversorgung national und international haben. Als Gunststandort trage Deutschland eine große Verantwortung für die globale Ernährungssicherung. Die Politik sollte den landwirtschaftlichen Sektor stärker in seiner strategischen Dimension wahrnehmen und das Zielbild für den Sektor und seine Transformation neu definieren sowie dessen Finanzierung zügig absichern, forderte Janze.

 
06.05.2022

Neuwahlen auf der Mitgliederversammlung des BRS am 26. April in Berlin

©BRS: BRS-Vorstand v.l.: Joachim Keller, Christoph Nieberle, Dr. Manfred Leberecht, Dr. Britta Becke, Horst Kaisinger, Dr. Nora Hammer, Hans-Peter Meyn, Sabine Mühlbach, Jürgen Langreder, Georg Geucke (es fehlen Georg Hollfelder, Paul Hegemann und Ralf Strassemeyer)

Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. hat seine sechste ordentliche Mitgliederversammlung am 26. April 2022 in Berlin durchgeführt. Rd. 200 delegierte Teilnehmer und Gäste waren aus ganz Deutschland angereist, um sich von der Geschäftsführerin, Dr. Nora Hammer, sowie den Fachbereichsleitern des BRS, des Fördervereins Bioökonomieforschung, der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter und der Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Rinderzucht- und Besamungsorganisationen e.V. über die Arbeit des zurückliegenden Jahres informieren zu lassen. Frau Dr. Hammer konnte einen positiven Haushaltsabschluss präsentieren, so dass Vorstand und Geschäftsführung von den Mitgliedern einstimmig entlastet wurde. Bettina Porth und Anton Fortwengel schieden aus dem Vorstand aus. Als Nachfolger wurden einstimmig die Landwirte Hans-Peter Meyn und Jürgen Langreder in den BRS-Vorstand gewählt. Die nächste Mitgliederversammlung findet als Präsenzveranstaltung in Hessen statt.

 
06.05.2022

BZL: Kurz erklärt im Video - Was ist nachhaltige Landwirtschaft?

Was bedeutet der Begriff Nachhaltigkeit im Zusammenhang mit dem Anbau und der Erzeugung von Lebensmitteln? Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) erläutert in einem neuen Kurzvideo, was nachhaltige Landwirtschaft ausmacht. In sechs Thesen beschreibt der Film, was es bedeutet, die Produktion tierischer und pflanzlicher Nahrungsmittel für eine stetig wachsende Bevölkerung zu sichern und gleichzeitig begrenzte Ressourcen wie Boden, Wasser, Nährstoffe und Biodiversität zu schonen und zu schützen. Auch der soziale Aspekt, nämlich faire Arbeitsbedingungen für alle in der Landwirtschaft arbeitenden Menschen zu schaffen, spielt eine wichtige Rolle hin zu einer nachhaltigen Landwirtschaft.

 
06.05.2022

Haltung von "Freiluftkälbern" nicht wirtschaftlich

Eine Studie von Agridea stellt dem Freiluftkalb was die Wirtschaftlichkeit angeht ein schlechtes Zeugnis aus. Unbestritten scheint, dass Kälber, die nach dem von der Vetsuisse entwickelten Konzept des Freiluftkalbs gehalten werden, gesünder sind. Die Rede ist von einem um 80 Prozent geringeren Antibiotikaverbrauch im Vergleich zur traditionellen IP-Suisse-Kälbermast und einer Halbierung der Kälbersterblichkeit.

 
06.05.2022

Tierschutz: "Warme Worte reichen nicht"

Scheitert der Umbau der Tierhaltung, färbt das auf die gesamte Ampel-Koalition ab, warnt Agrarökonom Prof. Harald Grethe. Er rät Agrarminister Özdemir auf den Borchert-Konsens zurückzugreifen und bedauert das Ausscheren der Ökoverbände.