BRS News Rind
Universität Bayreuth forscht zu Protein-Quantität und -Qualität in (neuen) Lebensmitteln

Die Fakultät für Lebenswissenschaften in Kulmbach startet mit Unterstützung der Manfred Roth Stiftung eine neue interdisziplinäre Forschung. Ziel des neuen Projektes ist es, die Quantität und Qualität von Proteinen aus konventionellen und alternativen proteinhaltigen Nahrungsmitteln mit analytisch-chemischen und biochemischen Methoden zu vergleichen. An dem Projekt sind Forscher*innen aus den Bereichen Biochemie, Food Metabolom, Psychologie, Ernährungssoziologie, Lebensmittelrecht und Food Supply Chain Management beteiligt.
Destatis: Fleischproduktion im Jahr 2022 um 8,1 % gesunken
Die Fleischproduktion in Deutschland ist im Jahr 2022 stark gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, produzierten die gewerblichen Schlachtunternehmen 2022 nach vorläufigen Ergebnissen 7,0 Millionen Tonnen Fleisch. Das waren 8,1 % weniger als im Vorjahr. Mit 47,0 Millionen geschlachteten Tieren im Jahr 2022 ging die Zahl der geschlachteten Schweine gegenüber dem Vorjahr um 9,2 % zurück. Dabei verringerte sich die Zahl der geschlachteten Schweine inländischer Herkunft um 9,6 %. Die Zahl importierter Schweine, die in deutschen Betrieben geschlachtet wurden, stieg im Jahr 2022 um 6,5 %. Die Zahl der im Jahr 2022 gewerblich geschlachteten Rinder sank gegenüber 2021 um 7,8 %. Das lag insbesondere am Rückgang der Zahl geschlachteter Kühe um 10,1 % und der Zahl geschlachteter Bullen um 6,6 %. Die insgesamt produzierte Schlachtmenge von 985 000 Tonnen Rindfleisch lag 8,2 % unter dem Vorjahresergebnis.
Video Dialog Milch - "Was frisst die Milchkuh?"
Dialog Milch hat ein Video zum Thema Was frisst die Milchkuh?
veröffentlicht.
Emissionen aus der Landwirtschaft senken

Die C02-Emissionen der Landwirtschaft liegen im Mittel bei rd. 14 Prozent (in Deutschland rd. 8 %) der Gesamtemissionen. Davon macht die Tierhaltung, insbesondere die Rinderhaltung mehr als Hälfte der ldw. Emissionen aus. Damit trägt die deutsche Rinderhaltung zu 3 bis 4 % an den deutschen Gesamtemissionen bei, hochgerechnet auf die Weltemissionen also vernachlässigbar. Hauptquelle ist das Methan. Um die weltweite Reduzierung der Methanemissionen um 30 % bis 2030 zu erreichen, muss die die Effizienz der Fleisch- und Milchproduktion in den Entwicklungsländern gesteigert werden, ohne dabei die Lebensgrundlage der Landwirte oder ihrer Gemeinden zu gefährden. Zu diesen Möglichkeiten gehören ein verbesserter Nährstoffausgleich, eine verbesserte Futtermittelproduktion und -qualität, ein beschleunigter Einsatz von Kreuzungs- und Reproduktionstechnologien wie In-vitro-Befruchtung und geschlechtsspezifisches Sperma, eine verbesserte Veterinärmedizin zur Verringerung von Krankheiten und eine verstärkte Aufklärung der Landwirte.
Vegane Wurst auf dem DLG-Prüfstand
Bei der Qualitätsprüfung Plant Based Food
der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) wurden 73 vegane und vegetarische Erzeugnisse von Experten-Panels nach produktspezifischen Prüfschemata untersucht.
Verband der Deutschen Milchwirtschaft e.V. (VDM) sucht Referenten (m/w/d) zum 1. April
Der Verband der Deutschen Milchwirtschaft e.V. (VDM) sucht für seine Geschäftsstelle in Berlin zum 01. April 2023 einen Referenten (m/w/d) für folgende Tätigkeiten:
- fachliche und organisatorische Betreuung und Weiterentwicklung des Verbandes der deutschen Milchwirtschaft e.V. (VDM)
- Wahrnehmung und Förderung der Interessen des Milchsektors gegenüber Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit
- Erarbeitung und Abstimmung von Stellungnahmen
- Planung und Durchführung von Veranstaltungen und Exkursionen
- Abstimmung und Vertretung von Positionen im Internationalen Milchwirtschaftsverband (IDF)
- Vortragstätigkeit in Verbindung mit entsprechenden Dienstreisen
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des VDM.
LWK Niedersachsen: Förderung für Mutterkühe ab 2023
Im Rahmen der gekoppelten Einkommensstützung der EU-Direktzahlungen gibt es ab 2023 wieder eine Zahlung für Mutterkühe. Antragsberechtigt sind landwirtschaftliche Betriebe in Niedersachsen, Bremen und Hamburg, die in dem jeweiligen Bundesland steuerlich veranlagt werden und als aktiver Landwirt die Mitgliedschaft in einer gesetzlichen Unfallversicherung für den Betrieb nachweisen können. Ist für einen Betriebsinhaber die landwirtschaftliche Fläche kleiner als 1 ha und ist eine gekoppelte Tierförderung beantragt, kann eine Förderung der Direktzahlungen auch erfolgen, wenn eine Mindestfördersumme von 225 € (vor Anwendung von Sanktionen) erreicht wird. Die Beantragung erfolgt digital in dem Antragsmodul ANDI für Niedersachsen ab Mitte/Ende März 2023. Letzter Termin für die Einreichung ist der 15.05.2023.
Eine wachsende Weltbevölkerung lässt sich nicht vegan ernähren
Butter hat im Vergleich zu Ölen keine schlechte Ökobilanz und würden alle Menschen vegan leben, reichten die Ressourcen für die Ernährung von bald zehn Milliarden Menschen auf der Erde nicht aus. In seinem Vortrag mit dem Titel Erwartungen an Agri-Food-Systeme und die Zukunft alternativer Proteinquellen
hat der Wissenschaftler und Autor Dr. Malte Rubach vor rund 650 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Zukunftswerkstatt der Marketinggesellschaft Niedersachsenauf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin die Annahmen zu angeblichen Klima-Killern im Agri-Food-Bereich in Frage gestellt.
Stellenausschreibung: Referent Agrarmarkt im Bereich Vieh- und Fleischwirtschaft
Der Deutsche Raiffeisenverband e.V. sucht für die Abteilung Tierische Veredelung eine/n Referent/in (m/w/d) Agrarmarkt im Bereich Vieh- und Fleischwirtschaft. Die Bewerbungsfrist ist der 28. Februar 2023. Die Stellenausschreibung finden Sie hier.
GAP kompakt 2023: was kommt auf die Betriebe zu?

Die neuen Regelungen für #Direktzahlungen ab 2023 gingen einen langen Weg durch die Institutionen. Sie sind aber noch nicht in der Praxis angekommen. Damit dies schneller geschieht, hat das BZL eine Broschüre veröffentlicht, die einen guten Überblick für jeden einzelnen Betrieb ermöglicht.