BRS News Rind

07.02.2022

Entwicklung der Ausgaben für Nahrungsmittel

Agrarbericht Bayern: ldw. Erlösanteil an Lebensmittelpreisen

Die Land- und Forstwirtschaft gehört zu den tragenden Wirtschaftssäulen im ländlichen Raum, darauf macht Ministerin Kaniber mit dem aktuellen Agarbericht aus Bayern zu Recht aufmerksam. Umso erstaunlicher ist dabei die Entwicklung des Erlösanteils bäuerlich geprägter Familienbetriebe an den Lebensmittelkosten. In der Vergangenheit waren die Lebensmittelpreise ein Garant als Inflationsbremse. Die Zeiten müssen vorbei sein. Aufgrund stark gestiegener Produktionskosten machen Betriebe derzeit massiv Verluste. Schweinehalter wissen nicht mehr, wie sie das Futter für ihre Tiere bezahlen sollen. So kann es nicht weitergehen, die Landwirte können nicht der Puffer für die gestiegenen Lebenshaltungskosten in anderen Bereichen sein.

 
07.02.2022

Erzeugerpreise bei Milch sind weiter im Aufwind

Während andere Segmente mit massivem Preisdruck zu kämpfen haben, sieht sich die Milchbranche weiter stabil im Aufwind. Seit Ende 2021 hat sich der Anstieg der Erzeugerpreise für konventionell erzeugte Kuhmilch fortgesetzt, sagte Andreas Gorn, Bereichsleiter Milchwirtschaft der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) jetzt vor dem Fachausschuss Milch des Landvolks Niedersachsen. Erstmals seit 2014 wurde im Bundesmittel die Marke von 40 Cent je Kilogramm Milch wieder übertroffen, berichtete Gorn. Landvolk-Vizepräsident Manfred Tannen gab trotz aller Freude über die Marktlage aber zu bedenken: Auch unsere Produktionskosten steigen immens, insbesondere im Futtermittel- und Energiebereich. Darüber hinaus fehlt uns für Zukunftsinvestitionen die Planungssicherheit aus der Politik. Fehlende Produktionsmengen durch ausscheidende Betriebe werden momentan nicht durch Wachstumsbetriebe ersetzt, dadurch sinkt die erzeugte Milchmenge nachhaltig.

 
07.02.2022

Podcast über Chancen von Insektenprotein für die Nutztierfütterung

Seit September 2021 ist die Verwendung von verarbeitetem Insektenprotein in Geflügel- und Schweinefutter zugelassen. Seitdem hat die Nachfrage der Futtermühlen stark zugenommen. Dahinter steckt unter anderem die Hoffnung, Soja teilweise ersetzen und damit ein Stück der Eiweißlücke schließen zu können. Vor dem Hintergrund einer nachhaltigen Futtermittelerzeugung könnten Nutzinsekten künftig durchaus eine große Rolle spielen, insbesondere wenn sie im Sinne einer Kreislaufwirtschaft auf Substraten aus Reststoffen, zum Beispiel aus der Lebensmittelherstellung, erzeugt werden könnten. Susanne Gäckler von der DLG und Dr. Christian Lambertz vom FiBL sprachen mit Prof. Dr. Wilhelm Windisch von der TUM School of Life Sciences der Technischen Universität München und Heinrich Katz, Geschäftsführer der Hermetia Baruth GmbH und Vorstandsmitglied der Internationalen Plattform für die Nutzung von Insekten als Lebensmittel und Futter (IPIFF) über die Chancen und Herausforderungen dieses neuen Industriezweiges.

 
07.02.2022

Sachsen-Anhalt schreibt Tierschutzpreis 2022 aus

In Sachsen-Anhalt werden auch in diesem Jahr wieder herausragende Konzepte für eine artgerechte Haltung von Nutztieren mit dem Tierschutzpreises des Landes ausgezeichnet. Der Landestierschutzbeauftragte Dr. Marco König erklärt: Ausgezeichnet werden sollen Halterinnen und Halter, die in Sachsen-Anhalt im Haupt- oder Nebenerwerb Rinder, Schweine oder Geflügel halten. Voraussetzung für eine Auszeichnung ist, dass die Haltungsbedingungen der Tiere über den gesetzlichen Mindeststandard hinausgehen und damit nachhaltig, vorbildlich und praxisnah zur Verbesserung des Tierschutzes beitragen. Als Orientierung für eine solche Haltung sollen die Kriterien der Haltungsform 3 Außenklima des vom Lebensmitteleinzelhandel verwendeten Haltungskompasses herangezogen werden. Der Tierschutzpreis ist mit 1.500 Euro für den 1. Preis, 1.300 Euro für den 2. und 1.000 Euro für den 3. Preis dotiert. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden zum Welttierschutztag im Oktober 2022 bekanntgegeben und von dem Minister und dem Landestierschutzbeauftragten ausgezeichnet. Bis zum 31. März 2022 können Bewerbungen beim Tierschutzbeauftragten eingereicht werden.

 
07.02.2022

Jetzt doch? Verfahrensmangel in der Bundesdüngeverordnung?

Die Interessensgemeinschaft Sandsteinkeuper-Höchstadt-Bamberg hatte im September 2021 einen Eilantrag gestellt, mit dem Ziel, alle bayrischen Roten und Gelben Gebiete bis zur endgültigen Entscheidung des sogenannten Hauptsachverfahrens außer Vollzug zu setzen. Damit war sie gescheitert (BayVGH, Beschluss vom 31. Januar 2022, Az. 13a NE 21.2474). Jetzt sei im Hauptverfahren zu prüfen, ob tatsächlich alle Landwirte und insbesondere der Kläger max. 10% Einbußen haben. Weiter werde der Frage nachzugehen sein, weshalb Ausnahme- und Befreiungsregelungen nicht erforderlich sein sollen.

 
07.02.2022

DBV: Nach Absichtserklärungen sind jetzt Taten gefragt

DBV - Niemand hat die Absicht die Tierhaltung aus Deutschland zu exportieren. So müssen die zahlreichen Ankündigungen und Verlautbarungen, die in den zurückliegenden Wochen im Gefolge des Starts der Ampel-Koalition auf den agrarpolitischen Marktplatz gegangen sind, für viele Landwirte geklungen haben. Die sicherlich positiven Absichtserklärungen im Koalitionsvertrag, nach der der Transformationsprozess mit den Landwirten gestaltet und vor allem mit einer Verbesserung der wirtschaftlichen Situation auf den Höfen verbunden werden muss, wurden zwar von den neuen Spitzen des Bundeslandwirtschaftsministeriums und des Bundesumweltministeriums wiederholt und bekräftigt. Aber gleichzeitig gab es auch klare Ansagen in Richtung mehr Ordnungsrecht, mehr Auflagen und Reduktion der Tierbestände, während Aussagen zur Unterstützung vor allem kleiner und mittlerer Betriebe sehr unkonkret geblieben sind.

 
04.02.2022

“Fleisch wird verramscht” – Meinung eines Landwirtes zu Haltungsstufen

Bei Landwirt Philipp grasen die Kühe auf saftigen Weiden und schlafen gemütlich im Stroh. BIO ist das Fleisch aber nicht – und das, obwohl es EIGENTLICH die höchste Haltungsstufe 4 erreicht. Wenn man Bio-Fleisch kauft, hat man sofort ein Bild im Kopf – saftige grüne Weiden, Stroh im Stall und vor allem: glückliche Tiere mit viel Auslauf. Aber hinter dem Bio-Siegel nach EG-Öko-Verordnung und den unterschiedlichen Haltungsstufen-Labels steckt natürlich noch viel mehr! Laut Junglandwirt Philipp haben seine Rinder viel Auslauf und sind zufrieden – aber deren Fleisch bekommt die Haltungsstufe 1 und erfüllt damit nur den gesetzlichen Mindeststandard. Er erklärt, wie es kommt, dass das Fleisch seiner Tiere keinen Bio-Sticker trägt und mit Haltungsform 1 verkauft wird.

 
04.02.2022

My KuhTube: Bunter Start ins neue Jahr

My KuhTube

Ein erfolgreiches My-KuhTube-Jahr liegt hinter uns: 72 neue Filme wurden in 2021 veröffentlicht und begeisterten die rund 60.700 Abonnenten auf YouTube, 17.400 auf Facebook, 18.000 auf Instagram und 17.500 Nutzer auf TikTok.

Du willst keinen Film mehr verpassen? Jeden Dienstag und Donnerstag um 20:00 Uhr auf www.mykuhtube.de ist My-Kuh-Tube-Zeit. Einschalten lohnt sich!

 
04.02.2022

Was wächst auf deutschen Feldern?

20220204 BZL Was Wächst Auf Unseren Feldern

Über 60 Prozent des Ackerlands wird in Deutschland für den Anbau von Weizen, Mais und Gerste genutzt. Hauptanbaukultur ist Weizen, der auf etwa einem Viertel der Ackerbaufläche wächst. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Weizenanbaufläche um 3,6 Prozent, lag mit 2,9 Millionen Hektar aber immer noch deutlich unter dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Die Anbauflächen für Silomais und Gerste gingen gegenüber dem Vorjahr um 3,5 bzw. 7,7 Prozent zurück. Dagegen hat der Rapsanbau sich etwas erholt: Nach einem Einbruch um gleich 30 Prozent im Jahr 2019, ist die Anbaufläche seitdem wieder um ein Sechstel gewachsen.

 

Weitere BZL-Infografiken:

praxis-agrar.de/service/infografiken

www.landwirtschaft.de/landwirtschaft-verstehen/haetten-sies-gewusst/infografiken

 
04.02.2022

Wieviel Wasser benötigen wir für unsere Ernährung

[c)LandSchafftWert: Wasseraufwand für unsere Ernährung

Im Vergleich zur flexitarischen, vegetarischen und veganen Ernährungsweise, hat die Mischkost, also der Konsum sowohl pflanzlicher als auch tierischer Nahrung, mit 29 m³ pro Person und Jahr die geringste Wassermenge. Unter der Voraussetzung gleicher Handelsströme, benötigt jede Person im Jahr 39 m³ Wasser für eine flexitarische, 39 m³ für eine vegetarische und 45 m³ für eine vegane Ernährungsform.