BRS News Schwein

16.03.2022

Baustart für den Düsser Zukunftsstall

Das Land NRW investiert im Landwirtschaftszentrum Haus Düsse knapp 3 Mio. € in einen Schweinestall der Zukunft. Mit dem ersten Spatenstich erfolgte am Freitag der Startschuss für den Bau der Tierwohlställe. Wenn alles klappt, sollen im August 2023 zwei Ställe fertig gestellt sein:

Stall 1 entspricht dem aktuellen Diskussionsstand zu Stufe 2 des geplanten staatlichen Tierwohlkennzeichens mit Außenklimareiz sowie Wühl- und Beschäftigungsmöglichkeiten.

Stall 2 entspricht dem aktuellen Diskussionsstand zu Stufe 3 des geplanten staatlichen Tierwohlkennzeichens. Dieser Stall soll ein Cabriodach aus Glas bekommen. 🏁 Ziel ist es, zum einen die gesellschaftlichen Forderungen nach mehr Tierwohl und zum anderen die Erfordernisse von Umwelt- und Naturschutz, aber auch die wirtschaftlichen Erfordernisse der Betriebe zu vereinigen. Mehr zu dem Stallbauprojekt lest ihr im kommenden Wochenblatt und unter http://wochenblatt.com.

 
16.03.2022

Erlösanteil der Landwirte bei Nahrungsmitteln sinkt

Der Anteil der landwirtschaftlichen Verkaufserlöse an den Verbraucherausgaben für Nahrungsmittel inländischer Herkunft lag im Jahr 2020 bei nur noch 21 %, erklärt der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) in Bonn. Anfang der 70er Jahre lag der entsprechende Anteil laut Situationsbericht des Deutschen Bauernverbandes (DBV) mit 48 % mehr als doppelt so hoch.

 
16.03.2022

Unfaire Handelspraktiken: Tätigkeitsbericht 2021 veröffentlicht

Seit Sommer 2021 ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) für die Durchsetzung des Verbots unlauterer Handelspraktiken in Deutschland zuständig. Nun liegt der erste Tätigkeitsbericht für das Jahr 2021 vor. Im Jahr 2022 wird die BLE auf Unternehmen zugehen und Marktteilnehmer in verschiedenen Branchen und auf allen Stufen der Agrar- und Lebensmittelversorgungskette zu ihren Erfahrungen mit unlauteren Handelspraktiken befragen. Auch das Informations- und Kommunikationsangebot zu unlauteren Handelspraktiken wird aktualisiert und ergänzt.

 
16.03.2022

Tierischen Eiweiße können durch pflanzliche Rohstoffe nicht imitiert werden

Tierische Proteine sind einzigartig und derzeit noch nicht imitierbar. Das verdeutlicht z.B. eine neue Enzyklopädie der Milchnährstoffe, die allein für Milch mehr als 2.000 Verbindungen auflistet. Daher müssen hersteller von Alternativgetränken tief in die Trickkiste greifen, um ansatzweise dem Original zu ähneln. Leider kommen die Zutaten dann nicht immer aus regionalem Anbau und die heimische Landwirtschaft hat nur noch einen geringen Anteil an der Wertschöpfung.

 
15.03.2022

Holzenkamp: „Bundesregierung muss Ernährungssicherung gewährleisten!“

Der Krieg gegen die Ukraine muss zu einer deutlichen Neujustierung der Agrarpolitik führen. Ernährungssicherung sehe ich ab sofort in einem geostrategischen Dreiklang mit Sicherheitspolitik und Energieversorgung. Dies betont der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV), Franz-Josef Holzenkamp, im Rahmen der heutigen Bilanz-Pressekonferenz in Berlin: Fakten statt Hörensagen, konkrete Hilfe statt unverbindliche Versprechen, Handeln statt Zögern. Das sind die Gebote der Stunde. Denn: Auch die Agrar- und Ernährungswirtschaft erlebt eine Zeitenwende.

 
15.03.2022

Unfaire Handelspraktiken: Tätigkeitsbericht 2021 veröffentlicht – Übergangsfrist für Altverträge läuft ab

Seit Sommer 2021 ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) für die Durchsetzung des Verbots unlauterer Handelspraktiken in Deutschland zuständig. Nun liegt der erste Tätigkeitsbericht für das Jahr 2021 vor. Wenige Wochen nach Übernahme der Aufgabe ist bereits ein erstes Verfahren eingeleitet worden, das noch nicht abgeschlossen ist. Im Laufe der vergangenen Monate gingen zudem Hinweise auf Verstöße ein, woraufhin die BLE zu Jahresbeginn weitere Verfahren eingeleitet und Ermittlungen aufgenommen hat. Alle Verträge und Liefervereinbarungen zwischen Marktteilnehmern der Agrar- und Lebensmittelversorgungskette, die seit Inkrafttreten des Agrarorganisationen- und Lieferkettengesetz (AgrarOLkG) am 9. Juni 2021 neu geschlossen wurden, müssen bereits die Vorgaben des Gesetzes einhalten. Bei Altverträgen wurde Unternehmen eine Übergangsfrist eingeräumt, die am 8. Juni 2022 endet.

 
15.03.2022

Berichte über Landwirtschaft mit neuer Publikation: Betriebswirtschaftliche Auswirkungen der Düngeverordnung 2020

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat in seiner Zeitschrift für Agrarpolitik und Landwirtschaft eine neue Publikationen zum Thema Betriebswirtschaftliche Auswirkungen der Düngeverordnung 2020: Erwerbsverlustkalkulationen und Prüfung auf Existenzgefährdung für fünf bayrische Betriebe veröffentlicht. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den Reglungen in den sogenannten roten Gebieten. Es wurden Erwerbsverluste in fünf bayrischen Betrieben in unterschiedlichen Szenarien kalkuliert und die Implikationen für die wirtschaftliche Existenzfähigkeit der Betriebe überprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass insbesondere hochspezialisierte und intensiv wirtschaftende Landwirte auch aufgrund der wenigen Anpassungsmöglichkeiten mit hohen Erwerbsverlusten rechnen müssen. Die größten Schadenspositionen sind rückläufige Deckungsbeiträge der Produktionsverfahren, der Futterzukauf in Betrieben mit Tierhaltung, die möglicherweise notwendige Schaffung von Lagerkapazität für Wirtschaftsdünger sowie deren Abgabe und das Risiko des Totalausfalls infolge von Qualitätsverlusten im Gemüsebau.

 
14.03.2022

Forschungsverbund trafo:agrar diskutiert Bedeutung von Nachhaltigkeit und Krieg für den Transformationsprozess der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Niedersachsen

Die Zukunft der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Niedersachsen stand am 09. März 2022 in der Paulinerkirche der Universität Göttingen im Mittelpunkt des Diskurses Transformation und keiner geht hin?. Eingeladen hatte der Forschungsverbund Transformationsforschung agrar Niedersachsen (trafo:agrar) anlässlich seiner 3. Jahrestagung. Angesichts des aktuellen Kriegsgeschehens in der Ukraine wurden neben Fragestellungen zur Implementierung der Leitlinien der Zukunftskommission Landwirtschaft (ZKL) auch die Prioritäten von Versorgungssicherheit und Transformation diskutiert. Relativiert der Angriffskrieg in der Ukraine und die damit notwendige Versorgungssicherung die Umsetzung des nachhaltigkeitsorientierten Umbaus des Agrar- und Ernährungswirtschaft? Ist Transformation nur eine Beschäftigung für Friedenszeiten? Was passiert mit den Höfen, wenn der große Wurf, den Borchert- und Zukunftskommission vorschlagen nicht gelingt? Wie können wir in unserer Gesellschaft nachhaltige Produktions- und Konsumstrukturen etablieren und welche Schritte braucht es dazu? Diese und weitere Leitfragen wurden mit Vertreter*innen aus Wissenschaft, Landwirtschaft, Wirtschaft und Naturschutz und 179 virtuell zugeschalteten Gästen diskutiert.

 
14.03.2022

Russlands Einmarsch in der Ukraine - Auswirkungen auf die Getreidemärkte und die Ernährungssicherheit

Der russische Einmarsch in die Ukraine wird immense Folgen für Millionen von Ukrainern, für die Sicherheit in Europa und für die Energiemärkte, aber auch für die Agrarmärkte und die weltweite Ernährungssicherheit haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Bewertung des Göttinger Agrarökonom Prof. Dr. Stephan von Cramon-Taubadel. Der Rückgang der Getreideexporte aus der Schwarzmeerregion stelle keine Bedrohung für die Ernährungssicherheit in Ländern mit hohem Einkommen wie Deutschland dar. Die Inflation der Lebensmittelpreise werde zunehmen, schätzt der Experte. Auch wenn die die meisten Haushalte das verkraften können, und einkommensschwachen Haushalten, die das nicht können, kann gezielte Sozialhilfe gewährt werden. Die Situation in einkommensschwachen, importabhängigen Ländern sei jedoch katastrophal. Vor dem russischen Einmarsch in der Ukraine war der Hunger wieder auf dem Vormarsch; zunehmende Getreideknappheit und hohe Preise bedrohen die Ernährungssicherheit von Hunderten von Millionen Menschen, insbesondere in Afrika und Südostasien. Der Agrarökonom glaubt auch, dass der russische Diktator die Situation nutzen werde, um den Westen zu diskreditieren und Zwietracht zu säen.

 
14.03.2022

Lallemand Animal Nutrition: Online-Seminar zu Faser in der Schweinefütterung"

Die Fa. Lallemand Animal Nutrition lädt zum zweiteiligen Online-Seminar Optimierter Einsatz der Faser in der Schweinefütterung ein. Der erste Teil am 17. März 2022 um 9 Uhr informiert über die Grenzen der Fasernutzung im Schweinefutter, den Einfluss verdaulicher Faser im Darm und deren Fermentation durch fibrolytische Bakterien. Er gibt einen Überblick über die Sensibilität der Zusammensetzung der Mikrobiota im Darm und warum der Einsatz der Lebendhefe S.c. boulardii diese positiv beeinflussen und somit die Verdaulichkeit verbessern soll.