BRS News Schwein

03.04.2019

Mit weniger Fleischverzehr und leere Ställe lösen wir keine Umweltprobleme

Weniger Fleischkonsum und leerere Ställe in der EU und schon sind die globalen Umweltprobleme gelöst? So einfach geht diese Rechnung nicht auf. Das habe vor kurzem der deutscher Agrarökonom Prof. Schmitz errechnet, macht das Bayerische Landwirtschaftliche Wochenblatt in einem Artikel aufmerksam. Der Wissenschaftler warne vor nutzlosen Kosten.
Stattdessen müsse die Frage beantwortet werden, ob es angesichts von Milliardenverlusten an Sektoreinkommen und volkswirtschaftlicher Wohlfahrt nicht effizientere Instrumente als Konsumverzicht, teure Produktionsstandards und Handelsbeschränkungen gebe, um Umweltverbesserungen zu erreichen. Der Wissenschaftler verweist auf technologische Fortschritte und Innovationspotenziale in der Tier- und Pflanzenzucht, der Tierernährung sowie der Tierhaltung und Tiergesundheit. Das sei keineswegs ein Plädoyer gegen intensive Bemühungen zur Verbesserung der genannten Schutzgüter und der Welternährung, betont Schmitz. Es sei jedoch eine Aufforderung zur Suche nach treffsicheren, wirksameren und sparsamen Mitteln der Politik, ohne die Nutztierbranche in ihrer Existenz zu gefährden.
 
03.04.2019

Ehrgeiziges Ziel: 1.000 Agrarscouts bis Ende 2019

Das Forum Moderne Landwirtschaft hat ein ehrgeiziges Ziel: die Zahl der AgrarScouts soll von derzeit 670 auf 1.000 Personen steigen. Die Agrarscouts sind die Gesichter der modernen Landwirtschaft. "AgrarScouts ermöglichen in Führungen und persönlichen Gesprächen den besonderen Blick in ihre Welt. Der offene Dialog auf Augenhöhe mit den Verbraucherinnen und Verbrauchern ist das Anliegen dieser Menschen, die Tag für Tag mit ihrem Wissen und ihrer Expertise Landwirtschaft gestalten.
Die Agrarscouts on tour im März: Eine Stallführung mitten in München? Mit einem Landwirt über das Produkt sprechen, das man gerade in den Einkaufswagen gelegt hat? 20 AgrarScouts haben am 8. März im Edeka Westerkappeln bei Osnabrück die Fragen der Verbraucher beantwortet. AgrarScout Henrike Meyer hat mit ihren Landwirtskollegen aus dem Herrschinger Grundkurs am 13. März auf dem Marienplatz Einblicke in die Landwirtschaft ermöglicht, samt VR-Brille. Top Agrar hat darüber berichtet.
Unternehmen aus der Landwirtschaft können für die Ausbildung der jungen Menschen Patenschaften übernehmen.
 
03.04.2019

Fast 500 Wildbienenpaten für Acker von Landwirt Phillip Krainbring und viel Medienecho

Mit ihrm Artenvielfalt-Themen-Special Rettet die Bienen ist es dem Forum Moderne Landwirtschaft im März gelungen, ihre Community zu einer noch stärkeren Reaktion auf ihre Beiträge zu motivieren und über ihre Homepage sogar eine Patenschaft für die Blühfläche zu übernehmen, die Ackerbauer Phillip anlegt.Gleichzeitig haben wir mit der Aktion aber eine deutlich höhere Reichweite: Allein die Beiträge über unsere Facebook- und Instagram-Kanäle haben 700.000 User erreicht, heißt es im aktuellen Newsletter des Forums.
Darüber hinaus haben der MDR und die MagdeburgerVolksstimme darüber berichtet. Und die Lifestyle-Bloggerin Dreiraumhaus hat die Aktion aufgegriffen – mit einem Blog-Beitrag und in ihrem Podcast, in dem sie ein 40-minütiges Gespräch mit dem Landwirt führt. Ihre Community hatte sie vorher aufgerufen, ihre Fragen zu stellen. Dabei zeigte sich: Besonders groß war das Interesse dort am Pflanzenschutzmittel Glyphosat. Und auch in der Agrarbranche war die Aktion Thema: Top Agrar und Agrar Heute informierten darüber.


 
03.04.2019

Mit Hanf gegen Ebergeruch?

Unkastrierte Jungeber können mit Eintritt in die Pubertät einen unangehmen Fleischgeruch ausbilden, der von den Menschen ganz unterschiedlich wahrgenommen wird. Menschen, die den Geruch als unangenehm empfinden, meiden männliches Schweinefleisch.
Mittlerweile gibt es Zuchtlinien auf dem Markt, deren Nachkommen weniger Fleischgeruch ausbilden sollen. Auch Zusätze in der Futterration von Mastschweienn können Abhilfe schaffen. In Amerika hofft man auf Nebenprodukte des legalen Hanfanbaus und Abfälle der Lebensmittelindustrie, z.B. Mariuhana-Plätzchen. Zudem sollen die enthaltenen Cannabinoide die Futteraufnahme erhöhen.
 
02.04.2019

Futtermittel: Verantwortungsbewusst für Klima und Umwelt

DVT / BVA - Die Entwicklung in der Agrar- und Umweltpolitik zeigt auch in der Futtermittelindustrie deutliche Auswirkungen. Für Jan Lahde, Präsident des Deutschen Verbands Tiernahrung e. V. (DVT), hat sie einen erheblichen Anteil an dem aktuellen Abschwung in der Mischfutterproduktion. Er betrachtet mit Sorge den zunehmenden Druck in der Landwirtschaft zur Reduzierung der Stickstoff- und Phosphorausträge, die durch die EU-Regelungen den nationalen Gesetzgeber noch einmal die Nachjustierung veranlasst haben: Davon sind auch die Hersteller von Tiernahrung betroffen: direkt durch die Bereitstellung von Stickstoff- und Phosphorreduziertem Mischfutter und indirekt durch die Reduzierung der landwirtschaftlichen Produktion. Das wird sich mittelfristig auf die Betriebsstrukturen auswirken. Auch das letztjährige EuGH-Urteil zu den neuen Züchtungstechniken und die gesamte öffentliche Diskussion und Meinung zur Gentechnik sieht der Verband kritisch, weil damit auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Tierhaltung in Deutschland erschwert wird.
 
02.04.2019

WDR-Themenwoche: Zwischen bio und konventionell - Landwirte gehen neue Wege

Chemiekeulen, Massentierhaltung, Nitratbelastung - Landwirte stehen immer wieder in der Kritik. Dabei liefern gerade traditionelle bäuerliche Betriebe Lösungen für viele Probleme, die durch moderne agrarindustrielle Produktion entstanden sind, heißt es in einer Ankündigung des WDR zur aktuellen Themenwoche Zwischen bio und konventionell - Landwirte gehen neue Wege.
Der Sender widmet sich dabei nicht nur den zahlreichen Zielkonflikten, sondern auch dem Naturprodukt Gülle und dem Thema Pflanzenschutz.

 
01.04.2019

ATF-Anerkennung für BRS-Fachtagung am 24. April in Bamberg

BRS-Fachtagung 2019: 4 ATF-Stunden Zukunftsfähige Nutztierhaltung - Wie reagiert die Branche auf gesellschaftliche Erwartungen? Auf diese Frage möchte der Bundesverband Rind und Schwein e.V. am 24. April in Bamberg Antworten geben und Entwicklungen in der Branche zeigen.
Die BRS-Fachtagung wird mit 4 Stunden nach § 10 der ATF-Statuten anerkannt.
Teilnahmen sind nach Voranmeldung kostenlos. Nutzen Sie hierfür das Online-Formular.
 
01.04.2019

Agra-Lexikon: Wissen aus der Landwirtschaft

Von A wie Abdrift bis Z wie Züchterprivileg: Kompakt und präzise erklärt das Agrar-Lexikon die wichtigsten Schlagworte rund um die Landwirtschaft. Das Lexikon der agrarzeitung ist ein fortlaufend aktualisiertes Nachschlagewerk der Fachbegriffe unserer Branche.
 
01.04.2019

Zuchtsauenhaltung sinkt kontinuierlich

hib - Die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe mit Zuchtsauenhaltung über 50 Tiere ist zwischen dem Jahr 2010 von circa 15.900 Unternehmen auf rund 7.800 im Jahr 2018 gesunken. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (19/8685) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/8145) zur Zukunft der Sauenhaltung in Deutschland hervor. Weiter heißt es darin zur Erklärung, dass sich in der Ferkelerzeugung ein Strukturwandel vollziehe, der in der Landwirtschaft insgesamt zu beobachten sei. Allerdings sei dieser Wandel in der Sauenhaltung stärker ausgeprägt als in einigen anderen Betriebsformen. Kleinere Betriebe würden häufig im Zuge des Generationswechsels oder im Kontext anstehender Investitionsentscheidungen ausscheiden. Entscheidend sei die Einschätzung der wirtschaftlichen Lage durch die Ferkelerzeuger selbst. Die sei geprägt durch Veränderungen im Verhalten der Konsumenten sowie Konkurrenzdruck durch Ferkellieferungen aus Dänemark und den Niederlanden.

 
01.04.2019

PR-Handbuch für Milcherzeuger

"Klappern gehört auch zum Handwerk" (Dialog Milch) Im Rahmen der Initiative DIALOG MILCH haben die Landesvereinigungen der Milchwirtschaft Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen das PR-Handbuch Klappern gehört auch zum Handwerk – ein Leitfaden für die Öffentlichkeitsarbeit auf Milchviehbetrieben verfasst.
PR-Grundkenntnisse sind für den Dialog mit Nachbarn, Geschäftspartnern, Verpächtern, Abnehmern, Behörden und der Gesellschaft wertvoll und
wichtig. Medienkanäle wie Facebook, Blogs und Twitter werden ebenso vorgestellt, wie klassische Pressemeldungen aber auch der Umgang mit Kritik sowie das Thema Krisenkommunikation.
Jeder Landwirt kann sich aus dem Medien-Werkzeugkasten bedienen und die Dinge aus dem Handbuch nutzen, die zum Milcherzeugerbetrieb oder der Veranstaltung passen. Ob Hoffeste, Hofläden, Stallbesichtigungen, Neuerungen im Betrieb oder besondere Angebote: erfolgreiche Kommunikation ist kein Hexenwerk, sagt Christine Licher, Pressereferentin der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen. Mit unserem Handbuch wollen wir den Milcherzeugern vermitteln: Tue Gutes und sprich darüber! Nutzen Sie die Möglichkeiten, die Sie haben, um in guten Kontakt mit der Öffentlichkeit zu treten, so Licher weiter.