BRS News

04.05.2023

Bundesregierung will Brandschutz für Tiere verbessern

hib - Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) plant, die tierschutzrechtlichen Regelungen mit dem Ziel zu ergänzen, den Brandschutz in Haltungseinrichtungen zu verbessern. Auf diese Weise solle zukünftig insbesondere das Risiko für Brände in großen Tierhaltungen vermindert und die Aufnahme entsprechender Regelungen in die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung beschlossen werden, heißt es in einer Antwort (20/6556) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/6306) der Fraktion Die Linke.

 
04.05.2023

Die Bedeutung tierischer Produkte für eine ausgewogene und nachhaltige Ernährung

Bioverfügbarkeit wichtiger Nährstoffe aus tierischer und pflanzlichen Quellen

Wissenschaftliche und politische Diskussionen über die Rolle tierischer Lebensmittel (ASFs) in einer gesunden und umweltverträglichen Ernährung polarisieren oft. Wissenschaftler haben die gesundheitlichen und ökologischen Vorteile und Risiken von ASFs kritisch überprüft. ASPs sind reich an bioverfügbaren Nährstoffen, die weltweit häufig fehlen, und können wichtige Beiträge zur Lebensmittel- und Ernährungssicherheit leisten. Viele Bevölkerungsgruppen in Subsahara-Afrika und Südasien könnten durch eine verbesserte Nährstoffaufnahme und reduzierte Unterernährung von einem erhöhten Verzehr von ASFs profitieren. Die Erzeugung tierischer Produkte beeinflusst auch die Umwelt; die Wissenschaftler empfehlen daher eine stärkere Einbindung der Tierhaltung in regionale Ökosysteme. Dort könnte die Tierhaltung dann dazu beitragen können, die biologische Vielfalt und degradiertes Land wiederherzustellen und die Treibhausgasemissionen aus der Lebensmittelproduktion zu mindern. Die Menge und Art von ASP, die gesund und umweltverträglich ist, hängt vom lokalen Kontext und den Gesundheitsprioritäten ab und wird sich im Laufe der Zeit auch vor dem Hintergrund alternativer Proteinquellen ändern.

 
03.05.2023

Buchrezension: FLEISCH FOR LIFE! Warum Vegan krank macht und Fleisch uns heilt

Gelenkschmerzen, mangelnde Konzentration, Erschöpfung - diese und zahlreiche andere Beschwerden weisen Menschen auf, die sich vegetarisch, vegan oder nach anderen Modediäten ernähren, heißt es in der Rezenzion zum neuen Buch des Mediziners Paul Saladino FLEISCH FOR LIFE! Warum Vegan krank macht und Fleisch uns heilt. Pflanzenernährung soll die Ursache zahlreicher Beschwerden, behauptet der Mediziner und glaubt dies auch mit wissenschaftlichen Studien belegen zu können. Mit einer fleischbasierten Ernährung könne man lt. Rezension sogar Zivilisationskrankheiten in den Griff bekommen oder sogar heilen.

 
03.05.2023

Visionen und Konsequenzen für die Betriebsgestaltung - online Veranstaltung der Plattform ldw. Sozio-Ökonomie

Die Landwirtschaft ist bis heute weitgehend geprägt von bäuerlichen Familienbetrieben, jedoch erfolgt ein steter Abbau von Arbeitskräften. Vor dem Hintergrund von Flächenknappheit, Wachstumsdruck und internationaler Konkurrenz steigt der Anteil alternativer, arbeitsintensiver Betriebszweige wie bspw. Direktvermarktung oder Ferien auf dem Bauernhof. Parallel zu dieser quantitativen Entwicklung erleben wir einen qualitativen Wandel in den Vorstellungen von einem guten (Arbeits)Leben in der Landwirtschaft. Auch in der Landwirtschaft spielt die work life balance zunehmend eine Rolle. Für eine zukunftsfähige Gestaltung landwirtschaftlicher Betriebe sind die Vorstellungen der künftigen Betriebsleiter:innen und Arbeitnehmer:innen genauer in den Blick nehmen und die Formen der Betriebsorganisation und Betriebsmodelle dabei zu berücksichtigen.

Die Veranstaltung der Plattform landwirtschaftliche Sozio-Ökonomie findet online am Montag 12. Juni 2023 von 10 bis 15 Uhr statt. Anmeldung hier: landwirtschaft-soziooekonomie.de/plattform/gute-arbeit-in-der-landwirtschaft

 
03.05.2023

Darum sollten Landwirte eine gute Rechtsschutzversicherung abschließen

(c)R+V: Agrarkompetenz Center

Immer mehr Gesetze und Auflagen steigern das Risiko für Landwirte, ungewollt in einen Rechtsstreit verwickelt zu werden. Als Teil der R+V-AgrarPolice sichert die Rechtsschutzversicherung hierbei das Kostenrisiko ab – Dank des Baustein-Prinzips genau zugeschnitten auf die individuellen Bedürfnisse.

Beispiele aus der Praxis: Hier hilft die R+V-Rechtsschutzversicherung

  • Ein Mitarbeiter in einem landwirtschaftlichen Betrieb wird aufgrund mehrfach unentschuldigten Fehlens gekündigt. In diesem Fall kann die eingereichte Kündigungsschutzklage des Mitarbeiters erfolgreich abgewehrt werden.
  • Ein Landwirt hat einen neuen Mähdrescher gekauft, bei dem schon in der ersten Erntesaison erhebliche Mängel auftreten. Die R+V trägt hier die Kosten für den beauftragten Rechtsanwalt, um die Garantiehaftung zu erwirken und für angemessenen Ersatz oder Reparatur zu sorgen.
 
02.05.2023

Tierhaltungskennzeichnungsgesetz – Verband der Fleischwirtschaft (VDF) fordert Änderung für mehr Tierwohl

In einer aktuellen Pressemeldung setzt sich der Verband der Fleischwirtschaft (VdF) für mehr Tierwohl statt Verschwendung ein.. Der Spitzenverband warnt vor Scheinlösungen des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzts und kritisiert hier insbesondere die geplante Quotenregelung zum Downgrading. Der Verband fordert, die Kennzeichnung von Fleisch aus allen höheren Haltungsformen in niedrigere Haltungsformen zuzulassen, um Fleisch aus höheren Haltungsstufen bei fehlender Nachfrage überhaupt vermarkten zu können. Angebliche Verbrauchertäuschung sei kein Argument, wenn Fleisch aus höheren Haltungsstufen in niedrigeren Stufen angeboten wird. Im Gegenteil: der Verbraucher gewinne in einem solchen Fall sogar. Ohne mengenunabhängige Zulassung zum Downgrading wird der Markt für die höheren Haltungsstufen kaputt gemacht. Oder das nicht verkaufte Fleisch aus den höheren Haltungsstufen müsste aus dem Markt genommen werden, d.h. exportieren, zu Heimtierfutter verarbeiten oder im schlimmsten Fall entsorgen. Dr. Harstick: Die Vernichtung von hochwertigen Lebensmitteln aus reinem Bürokratismus ist mit der deutschen Fleischwirtschaft nicht zu machen."

 
02.05.2023

Aufklärungskampagne von Ceva - Zoonosen aus dem Kuhstall

Ceva Tiergesundheit startet im April 2023 eine Aufklärungskampagne zu Zoonosen für Landwirte im Bereich Rinderhaltung: Was sind Zoonosen und wie kann man sie erkennen? Wie können Familienmitglieder, Mitarbeiter und Gäste mit Tierkontakt geschützt werden? Welche Maßnahmen helfen, um Zoonosen zu vermeiden und wie verhält man sich, wenn eine Zoonose auf dem Betrieb erkannt wurde? Weitere Informationen bietet eine Zoonose Aufklärungs-Broschüre inkl. Stallposter. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Gewinnspiel zum Thema Zoonosen.

 
02.05.2023

FAO-Bericht: Fleisch, Eier und Milch sind besonders für die schwächsten Bevölkerungsgruppen wichtige Nährstoffquellen

Rindfleisch Ist Ein Wertvoller Nährstofflieferant

Laut einem neuen Bericht der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) sind Fleisch, Eier und Milch wichtige Quellen für dringend benötigte Nährstoffe, die nicht ohne weiteres aus pflanzlichen Lebensmitteln gewonnen werden können, insbesondere für die schwächsten Bevölkerungsgruppen. Dies sei besonders wichtig in Lebensphasen wie Schwangerschaft und Stillzeit, Kindheit, Jugend und Alter, heißt es in der Studie mit dem Titel "Contribution of terrestrial animal source food to healthy diät for improved nutrition and health outcomes". Fleisch, Eier und Milch lieferten eine Reihe wichtiger Makronährstoffe wie Eiweiß, Fette und Kohlenhydrate sowie Mikronährstoffe, die aus pflanzlichen Lebensmitteln nur schwer in der erforderlichen Qualität und Quantität gewonnen werden können, heißt es in dem Bericht. Hochwertiges Eiweiß, eine Reihe essenzieller Fettsäuren, Eisen, Kalzium, Zink, Selen, Vitamin B12, Cholin und bioaktive Verbindungen wie Carnitin, Kreatin und Taurin würden von Lebensmitteln aus Landtieren geliefert und hätten wichtige Funktionen für Gesundheit und Entwicklung. Laut FAO handelt es sich um die bisher umfassendste Analyse der Vorteile und Risiken des Verzehrs von Lebensmitteln tierischen Ursprungs, die auf Daten und Belegen aus mehr als 500 wissenschaftlichen Arbeiten und etwa 250 politischen Dokumenten beruht.

 
02.05.2023

DBV: Wolfspolitik muss ihr Scheitern eingestehen

Anlässlich des Wolfsgipfels in Berlin fordert der Deutsche Bauernverband mit einem Forderkatalog die Politik auf, die bisherige Strategie im Umgang mit dem Wolf grundsätzlich zu ändern. Verharmlosung, Realitätsverweigerung, romantische Verklärung und organisierte Schönfärberei haben den Konflikt mit der Weidetierhaltung eskalieren lassen, so der Umweltbeauftragte des Deutschen Bauernverbandes, Eberhard Hartelt. Ergebnis dieser verfehlten Politik sei ein ungebremst wachsender Wolfsbestand, der mittlerweile ein Mehrfaches des günstigen Erhaltungszustandes erreicht hat und im internationalen Vergleich herausragend hoch ist. Gleichzeitig werfen die Weidetierhalter in der Fläche das Handtuch, weil deren Probleme nicht ernst genommen werden. Der Wolf ist in Deutschland mit mehr als 2.000 Tieren als Teil der baltisch-osteuropäischen Population nicht gefährdet, der günstige Erhaltungszustand und die Grundlage für ein Bestandsmanagement sind erreicht. Im Jahr 2021 wurden 3.374 Weidetiere durch den Wolf gerissen, verletzt oder vermisst.

 
02.05.2023

Umbau der Tierhaltung: Landwirtschaftsminister Schwarz fordert Nachbesserungen an den Vorschlägen des Bundes

Landwirtschaftsminister Werner Schwarz weist erneut darauf hin, dass die kürzlich vorgelegten Gesetzesvorhaben der Bundesregierung zum Umbau der Tierhaltung in ihrer aktuellen Ausgestaltung nicht ausreichen, den Umbau der Nutztierhaltung nachhaltig umzusetzen. Ohne ein Gesamtkonzept aus Tierhaltungskennzeichnung, langfristiger Finanzierung sowie Anpassung von Naturschutz-, Immissionsschutz- und Baurecht, wird aus meiner Sicht der eingeschlagene Weg zum Umbau der Tierhaltung und ein Umstieg auf höhere Haltungsformen ins Leere laufen, sagte Schwarz im Vorfeld der Sonder-Agrarministerkonferenz, die unter Vorsitz von Schleswig-Holstein am 5. Mai in Berlin stattfindet. Wenn der Bund die konstruktiven Vorschläge der Länder und der Branche zum Umbau der Nutztierhaltung nicht aufgreift, werde es zu einer Verlagerung der Erzeugung und Verarbeitung von tierischen Lebensmitteln ins Ausland kommen, so der Minister.