BRS News

12.01.2023

Jahrespressekonferenz LV Milch: Milchmarkt im Krisenmodus

Anlässlich der diesjährigen Jahrespressekonferenz gibt die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW e.V. (LV Milch NRW) in einer Pressemeldung einen Rückblick auf das Jahr 2022 und einen Ausblick auf 2023. Der Ukrainekrieg und die damit einhergehenden Folgen bestimmten das Jahr 2022. Im Jahr 2023 werden die Energiekrise und die EU-Klimaschutzziele die Milchwirtschaft vor zusätzliche Herausforderungen stellen. Wie die Landesvereinigung in Ihrer Pressemitteilung skizziert, sei mit einer hohen Kosten - und Inflationssituation für den Sektor auch in 2023 zu rechnen. Die erheblichen Mehraufwendungen müssten jedoch entweder über den Milchpreis oder über gezielte Zahlungen ausgeglichen werden. Geschehe dies nicht, würde der Strukturwandel in der deutschen Milchwirtschaft noch schneller voranschreiten. Die Zukunftskommission müsse hier Interessen ausgleichen und Lösungen finden, mit denen Milcherzeugung krisenfest, nachhaltig und auskömmlich für die Landwirtschaft gestaltet werden könne.

 
12.01.2023

RLV: Umbau Tierhaltung - Wortbruch führt zu Strukturbruch

Seit drei Jahren befassen sich Experten im sogenannten Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung umfangreich und sehr konkret mit den Herausforderungen rund um den Umbau der Tierhaltung in Deutschland. Mit Blick auf die im Vorfeld der Grünen Woche anstehende Amtschefkonferenz von Bund und Ländern hat der Rheinische Landwirtschaftsverband e.V. (RLV) deshalb eine klare Erwartungshaltung: Die Steilvorlage des Kompetenznetzwerks und die Regierungsmehrheit der Ampel müsse endlich für eine konstruktive Gestaltung des Umbaus genutzt werden. Wilhelm Hellmanns, Schweinehalter aus Rheurdt und Vorsitzender des RLV-Fachausschusses, hat kein Verständnis dafür, dass die Politik dabei ist, mit der geplanten Einführung einer staatlichen Tierhaltungskennzeichnung alles bisher Erreichte zu zerstören. Zudem sei die Ausstattung der geplanten Bundesförderung geradezu lächerlich und verweigere über 95% der Schweinehalter die Unterstützung für den Weg in die Zukunft.

 
11.01.2023

Dubliner Erklärung: Wissenschaftler unterstützen weltweit die landwirtschaftliche Nutztierhaltung

Mehr als 654 Wissenschaftler von Universitäten und Forschungseinrichtungen auf der ganzen Welt haben aktuell eine internationale Erklärung unterzeichnet, um die wesentliche Rolle der Tierhaltung in einem nachhaltigen Lebensmittelsystem zu unterstützen. Die Dubliner Erklärung der Wissenschaftler zur gesellschaftlichen Rolle der Viehzucht wurde im Oktober 2022 im Anschluss an ein zweitägiges internationales Gipfeltreffen zur gesellschaftlichen Rolle des Fleisches erstellt. Das Gipfeltreffen in Dublin brachte weltweit führende Akademiker und Forscher aus den USA, Europa und Australien zusammen und war als wissenschaftlich orientierte Folgeveranstaltung zu den Diskussionen auf dem Food System Summit der Vereinten Nationen im Jahr 2021 gedacht.

 
11.01.2023

Blindflug bei Methan-Erfassung?

Methanemissionen haben eine große Bedeutung beim Klimaschutz. 40 Prozent der Methanemissionen entweichen auf natürliche Weise in die Atmosphäre durch Moore, andere Feuchtgebiete oder Vulkane. Für die übrigen 60 Prozent der Emissionen ist der Mensch verantwortlich. Dort sind es zu etwa gleichen Teilen fossile Brennstoffe, die Landwirtschaft und die Abfallwirtschaft. Wie viel Methan die einzelnen Länder genau in die Atmosphäre pusten, ist aber erstaunlich oft unklar. Nicht überall sind Unternehmen verpflichtet, ihre Emissionen zu erfassen. Satelliten helfen erst seit einigen Jahren, Risse oder undichte Ventile in Pipeline-Netzwerken aufzuspüren. Länder wie Rumänien oder Malaysia messen ihren Ausstoß daher nicht, sondern schätzen nur. Das sind generische Daten, von denen unklar ist, ob sie repräsentativ sind, erklärt Stefan Schwietzke, Methan-Experte des Environmental Defense Fund.

 
11.01.2023

Tierhaltungskennzeichnungsgesetz im Agrarausschuss

Der Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft befasst sich am Montag, 16. Januar 2023, mit einem Gesetzentwurf der Bundesregierung für eine verpflichtende Tierhaltungskennzeichnung (20/4822). Die öffentliche Anhörung beginnt um 12 Uhr im Saal 4.900 des Paul-Löbe-Hauses und dauert etwa zwei Stunden. Die Anhörung wird live im Parlamentsfernsehen und im Internet auf www.bundestag.de übertragen. Durch das Gesetz sollen Nutztiere bessere Lebensbedingungen erhalten und der Verbraucherschutz durch mehr Transparenz erhöht werden. Den Anfang für die geplante Kennzeichnung soll ab dem Jahr 2023 frisches Schweinefleisch machen, weitere Stufen sollen folgen.

Der federführende Ausschuss für Agrarpolitik und Verbraucherschutz (AV) und der Wirtschaftsausschuss (Wi) haben dem Bundesrat empfohlen, den Gesetzesentwurf abzulehnen, weil der Gesetzesentwurf zu kurz greife und ein Gesamtkonzept zum Umbau der Nutztierhaltung in Deutschland vermissen lasse (1).

 
11.01.2023

Landwirtschaft ist ein wichtiger Wirtschaftszweig

Das Erste, Wirtschaft vor 8 - Die Landwirtschaft ist ein wichtiger, aber nicht immer beachteter Wirtschaftszweig. 608.000 Beschäftigte erzeugen auf 264.000 Betrieben Güter im Wert von 58 Milliarden Euro jährlich. Weiterhin sind die Bauern wichtige Auftraggeber in ihrer Region.

Landwirtschaft ist der wichtigste Beruf auf der Erde.

 
10.01.2023

Hastiges Saufen: Pansentrinken kann bei Kälbern Durchfall auslösen

Ein neuer Beitrag des Ceva Blogs ruminants.ceva.pro beschäftigt sich mit dem hastigen Saufen bei Kälbern, dem sogenannte Pansentrinken. Zu schnelles Saufen der Kälber kann zu Pansentrinken und Durchfall führen. Milch sollte beim Kalb nicht in den Pansen gelangen und kann nur im Labmagen verdaut werden. Durch Fehler beim Tränken der Tiere, kann es zu Trinkschwäche und Anfälligkeit für Durchfall und andere Krankheiten kommen. Die Kälber werden so häufig zu Kümmerern.

 
10.01.2023

MSD Landwirte Akademie Schwein

2019 Msd Landwirteakademie

Die Landwirte-Akademie ist eine Fortbildungsreihe für Landwirte, organisiert von MSD Tiergesundheit und den regionalen landwirtschaftlichen Organisationen und Ausbildungsstätten bzw. Fakultäten. Am 01.02.2023 wird der nächste Termin in der ESKARA-Arena in Essenbach als Hybridveranstaltung mit folgenden Vorträgen stattfinden: Was passiert an den Getreide- und Futtermittelmärkten?, Dr. Rosemarie Oberschätzl-Kapp; BayWa AG München; Lawsonia Impfung – Immer bis zum Ende denken, Dr. Friederike von und zur Mühlen, MSD Tiergesundheit; Die Energiekosten explodieren! - Möglichkeiten zum Energiesparen für Schweinehalter, Katrin Schweitzer; LKV Baden-Württemberg; Sparen beim Einkaufen – Wie geht es in der Tierwohldebatte weiter?, Dr. Achim Spiller, Georg-August Universität Göttingen; Tiermanagement mit Echtzeitdaten; Transparenz von der Geburt bis zum Verzehr beim Schwein, Thomas Martin, MSD Tiergesundheit.

 
10.01.2023

BZL-Web-Seminar „Die neue GAP ab 2023 – Rechtslage und betriebliche Auswirkungen“

Aufgrund des hohen Interesses bietet das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) am Dienstag, den 31. Januar 2023, um 15 Uhr das Web-Seminar Die neue GAP ab 2023 – Rechtslage und betriebliche Auswirkungen erneut an. Anmeldungen zu dem kostenfreien 90-minütigen Seminar sind ab sofort möglich. Ende November 2022 hat die Europäische Kommission den GAP-Strategieplan genehmigt. Damit steht die EU-rechtliche Grundlage, um die Förderperiode 2023 bis 2027 auszugestalten. Die Agrarreform ist von veränderten Basismaßnahmen, neuen Begriffen und zusätzlichen Öko-Regelungen in der ersten Säule geprägt. Die erweiterte Konditionalität enthält unter anderem Vorgaben zur Begrünung im Winter, einen jährlichen Fruchtwechsel auf Ackerland und das verpflichtende Vorhalten von nicht-produktiven Ackerflächen. Darüber hinaus gibt es bundesweite, freiwillige Ökoregelungen sowie freiwillige Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen. Was das genau für den eigenen landwirtschaftlichen Betrieb bedeutet, thematisiert die Referentin Laura Jans-Wenstrup von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Sie informiert über die aktuelle Situation und beantwortet die sich daraus ergebenden Fragen der Teilnehmenden.

 
09.01.2023

Neue Mutterschutzimpfung gegen Kälberdurchfall von Boehringer Ingelheim

Boehringer Ingelheim hat eine neue Mutterschutzimpfung gegen Kälberdurchfall auf den Markt gebracht. Wie Boehringer in einer Pressemeldung mitteilt, sollen Kälber durch die Mutterschutzimpfung mit dem neuen Präparat eine passive Immunität erhalten, wenn sie ausreichend Kolostrum von geimpften Müttern aufnehmen. Der Schutz entstehe laut Presseinformation, indem das tragende Tier 12 bis 3 Wochen vor dem Geburtstermin gegen Rota-, Coronaviren und E. coli geimpft wird.