BRS News

18.07.2022

Stark stickstoff- und phosphorreduzierte Fütterung von Zuchtsauen

Vor dem Hintergrund der sich zunehmend verschärfenden Umwelt- und Düngegesetzgebung und der von den Betrieben vorzulegenden Stoffstrombilanzen wird es immer wichtiger, die Ausscheidungen an Stickstoff und Phosphor durch die Tiere möglichst gering zu halten. Dies gilt auch für den Ferkelerzeugerbetrieb. Während mit Mastschweinen schon zahlreiche Versuche und Praxiserhebungen zu dieser Thematik vorliegen, gibt es für Zuchtsauen nur wenige Versuchsergebnisse. Deshalb wurde am Staatsgut Schwarzenau der Bayerischen Staatsgüter ein länger andauernder Fütterungsversuch mit Sauen zu diesem Thema mit durchgeführt.

 
15.07.2022

FEFAC: Biokraftstoffe auf Pflanzenbasis spielen eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung

Das Europäische Parlament hat einen positiven Schritt in Bezug auf die EU-Politik für erneuerbare Energien unternommen, schreibt der Verband der Futtermittelindustrie (FEFAC) in einer Pressemeldung. Die Mitglieder des ITRE-Ausschusses haben sich entschieden dafür eingesetzt, die Ambitionen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen im Verkehr zu erhöhen und gleichzeitig den Mitgliedstaaten freigestellt, pflanzenbasierte Biokraftstoffe in ihrem Energiemix für den Verkehr zu verwenden. Die ITRE-Mitglieder signalisieren nach Angaben der FEFAC damit, dass nachhaltig erzeugte Biokraftstoffe auf Pflanzenbasis eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung des Verkehrs spielen.

 
15.07.2022

Bundespolitik gefährdet Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Niedersachsen

Die Oldenburgische Industrie und Handelskammer hatte am 13.07.2022 zu einem Pressegespräch eingeladen um die Ergebnisse des Projekts TRAIN - Transformationsszenarien der Agrar- und Ernährungswirtschaft in Niedersachsen vorzustellen.

Wissenschaftler haben erstmals analysiert, welch dramatische Folgen eine politisch bedingte Vernichtung der Landwirtschaft auf die Wirtschaft, die Arbeitsplätze und die Region im nördlichen Niedersachsen haben würde. Durch Verflechtungen mit weiteren Branchen addieren sich die Gesamtverluste bei der Bruttowertschöpfung je nach Szenario auf 1,1 bis 3,0 Milliarden Euro, bei der Beschäftigung auf 8.900 bis 23.900 Arbeitsplätze.

 
15.07.2022

Online-Seminar zur ASP-Vorbeuge

(c) SuS - Die jüngsten Fälle von Afrikanischer Schweinepest (ASP) in zwei Hausschweinebeständen in Niedersachsen und Brandenburg haben Schweinehalter, Branchenverbände und Behörden in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Allein der Ausbruch in der niedersächsischen Veredlungsregion Emsland hat dafür gesorgt, dass hunderte Schweinebetriebe von Restriktionen betroffen sind. Der Impfstoffhersteller Boehringer-Ingelheim bietet heute (15.07.22) in der Zeit von 19.00 bis 20.00 Uhr eine kostenlose Onlineveranstaltung organisiert, die sich mit den Themenkomplexen Biosicherheit, ASP-Früherkennung und Verbreitungswege beschäftigen wird.

 
15.07.2022

Noch freie Plätze im 19. Studienkurs der Akademie Junglandwirte

Wollen Sie in der Landwirtschaft etwas bewegen? Dann könnte der Studienkurs Niedersachsen von der Akademie Junglandwirte für Sie interessant sein. Das Weiterbildungsangebot für Junglandwirte beginnt im Oktober 2022. Sichern Sie sich schnell eine Teilnahme: Aktuell gibt es noch freie Plätze für Milcherzeuger!

Für Interessenten findet am 28. Juli 2022 um 19.00 Uhr eine unverbindliche Informationsveranstaltung über Zoom statt, bei dem sich über Programm, Kosten, Fördermöglichkeiten ausgetauscht werden kann. Nehmen Sie bei Interesse zeitnah Kontakt mit Kursleiter Berndt Tietjen (Tel. 04144/1643) auf. Die Kurzskosten in Höhe von 4.750 € pro Person können sich auf ca. 2.000 € reduzieren durch Stipendien und Förderungen, die vom Anbietger vermittelt werden.

 
15.07.2022

Höhere Auflagen für fast 22.000 Betriebe durch Änderung der europäischen Industrieemissionsrichtlinie

Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL) auf die Kleine Anfrage der Unionsfraktion müssen über 22.000 Betriebe mit höheren Auflagen rechnen, schreibt der Agrarjournalist Josef Koch für das Bayerische Landwirtschaftliche Wochenblatt. Kostensteigerungen wären dann die Folge. Der Journalist bezieht sich auf eine Antwort der Bundesregierung auf Fragen zur Industrieemissionsrichtlinie durch CDU/CSU. Das BMEL kann aber die Folgekosten nicht einschätzen, die dadurch auf v.a. kleinere landwirtschaftliche Tierhaltungen mit mehr als 150 Großvieheinheiten zukommen werden. Nach Angaben des Deutschen Bauernverbandes wären davon bereits Milchviehbetriebe mit rund 100 Kühen plus Nachzucht oder ein Schweinemäster mit 500 Mastplätzen betroffen und müsste Emissionsminderungsmaßnahmen im Stall umsetzen.

 
15.07.2022

Wie der Staat Einfluss auf unsere Ernährung nehmen will

(c)BRS: Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio: „Die Erziehung der Bürger ‚zum Besseren’ durch Nudging ist für sich kein legitimer Wert.“

hib - Die Bundesregierung will bis 2023 unter Federführung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) eine Ernährungsstrategie erarbeiten. Dazu hat nun am 29. Juni 2022 die Auftaktveranstaltung stattgefunden. Beteiligt sei ein breiter Kreis von Akteuren, schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/2517) zur Nachfrage auf eine frühere Antwort (20/935). Die AfD-Fraktion hatte sich in einer Kleinen Anfrage (20/2423) danach erkundigt, wann der Beteiligungsprozess beginnt. Im Anschluss an die Veranstaltung von Ende Juni solle ein im Ressortkreis abzustimmendes Eckpunktepapier erarbeitet werden, das Grundlage für einen erneuten Akteursprozess sein solle, schreibt die Bundesregierung.

Übergriffig befürchten Kritiker, falls der Staat dabei zum Anstupsen (Nudging) greift. Gerade im Land der informationellen Selbstbestimmung und der erstrebten Datenautonomie des Einzelnen sollte ein Gefühl von latenter Bevormundung und von ansatzweiser Unterwanderung eigener Entscheidungsprozesse tunlichst vermieden werden, schreibt Frederick Richter, Autor bei Privacy in Germany.

 
15.07.2022

Hast du Milch im Blut? Finde die passende Ausbildung in deiner Nähe!

Der Milchindustrie-Verband hat die Website seiner Ausbildungskampagne Milch im Blut überarbeitet. Jetzt können Interessierte noch schneller und bequemer nach Ausbildungsplätzen suchen.

 
15.07.2022

Landwirtschaftskammer Niedersachsen warnt vor Belastungen für die Schweinehalter

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Niedersachsen darauf hingewiesen, dass auf die schweinehaltenden Betriebe in den Restriktionszonen spürbare Belastungen zukommen werden. Landwirtinnen und Landwirte in den Restriktionszonen sollten damit rechnen, dass sie über einen längeren Zeitraum von mindestens 30 bis 60 Tagen ihre Schlachtschweine nur mit erheblichen Einschränkungen und finanziellen Nachteilen vermarkten können.

 
15.07.2022

Online-Tool macht CO2-Einsparpotentiale im eigenen Betrieb sichtbar

Wie groß ist der CO2-Fußabdruck der einzelnen Milcherzeugerbetriebe in Niedersachsen und wo liegen Optimierungspotentiale? Eine Antwort auf diese Frage gibt die neue Klimaplattform Milch, welche im Auftrag der Fokus Milch GmbH entwickelt wurde. Der in der Klimaplattform Milch installierte Agrarklimacheck, ein online-basiertes Fragetool, greift auf das von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen entwickelte Rechentool TEKLa (Treibhausgas-Emissions-Kalkulator-Landwirtschaft) zurück. Milcherzeuger können so ihre betriebliche Klimabilanz erstellen und erkennen, in welchen Betriebsbereichen sie die Treibhausgas-Emissionen weiter reduzieren können. Die teilnehmenden Molkereien haben künftig mit Berücksichtigung der Milcherzeugerebene durch das einheitliche Tool umfassende Angaben zum CO2-Fußabdruck ihrer Produkte.