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Aus Alt mach Neu! – Zukunftsweisende Stallanlagen durch Umbau

Landwirtschaftliches Bauen. Gesucht wurden zukunftsweisende Umbaumaßnahmen, die sich bereits bewährt haben und auf andere Betriebe übertragbar sind. Ausführliche Informationen zu den Stallumbauten der Preisträger bieten sechs Videos sowie die Broschüre
Aus Alt mach Neu! – Zukunftsweisende Stallanlagen durch Umbau.
Was sagt die Forschung zum Stall der Zukunft?
Wie Nutztiere zukünftig gehalten werden sollen, ist eine viel diskutierte, aber bislang ungelöste Problemstellung. Wissenschaftler beurteilen die derzeitigen Haltungsbedingungen für Schweine in wesentlichen Teilen als nicht zukunftsfähig. Daher müssen gesellschaftlich akzeptable und praktisch realisierbare Stallbaukonzepte für die Schweinehaltung entwickelt werden, um die Akzeptanz in der Bevölkerung wieder herzustellen. In Deutschland besteht eine umfangreiche Forschung im Bereich der Schweinehaltung. Dieser Beitrag gibt eine Übersicht über die wichtigsten Forschungsprojekte, die sich speziell mit der Mastschweinehaltung beschäftigen und die Projekte, die innerhalb der Primärproduktion zusätzlich zur Mastschweinehaltung auch weitere Produktionszweige (Sauenhaltung, Ferkelerzeugung sowie Mastschweinehaltung) betreffen oder sich nur mit einzelnen, für das Tierwohl dennoch sehr relevanten Aspekten der Haltungstechnik (z.B. der Lüftung) befassen. Sofern Ergebnisse der Projekte verfügbar sind, werden diese zusammengefasst dargestellt. Dadurch steht interessierten Landwirten und anderen Stakeholdern ein Status quo der Forschung bezüglich alternativer Haltungssysteme in der Schweinehaltung zur Verfügung. In zwei noch folgenden Beiträgen werden die Projekte mit Bezug zur Sauenhaltung und zur Ferkelaufzucht vorgestellt.Neue BZL-Broschüre mit Vorschlägen zur "Schweinehaltung der Zukunft"

Zukünftige Haltungssysteme für Mastschweine müssen der gesellschaftlichen Forderung nach mehr Tierwohl
gerecht werden. Gleichzeitig müssen sie umweltgerecht, klimaschonend und wettbewerbsfähig sein. Eine bundesweit zusammengesetzte Expertengruppe hat Lösungsansätze zur zukünftigen Mastschweinehaltung erarbeitet. Für die Praxis , Beratung und Bildung bietet die Broschüre konkrete Vorschläge zu folgenden Themen:
- Zukunftsfähige Stallmodelle unter Berücksichtigung von Buchtenstruktur, Platzangebot und Liegeflächengestaltung
- Fütterungs-, Entmistungs- und Stallklimatechnik,
- Einbringen von organischem Material in die Buchten im Rahmen der Fütterung, als Beschäftigungsmöglichkeit und Einstreu
- Beurteilung der Eignung von Futtermitteln und organischen Beschäftigungsmaterialien als Rohfaserträger zur Förderung der Tiergesundheit.
Die neu entwickelten Stallmodelle wurden unter einem gesamtbetrieblichen Ansatz auch hinsichtlich veterinärmedizinischer und immissionsschutzrechtlicher Anforderungen bewertet und ökonomisch beurteilt. 20 Planungsbeispiele, jeweils mit Grundriss und Schnitt, sind enthalten. Das Heft kostet als Druckversion 6,50 Euro. Es steht aber auch als Download zur Verfügung.
In Tschechien seit 6 Monaten kein neuer ASP-Fall
Erfreuliche Nachrichten der OIE: In Tschechien wurde seit mehr als 6 Monaten keine neuer Fall der Afrikanischen Schweinepest festgestellt. Dass der Ausbruch fürresolvederklärt wurde, bedeutet nicht, dass das Land wieder frei ist!! Dazu müssen andere Anforderungen erfüllt werden, im Fall von ASP sind diese in Art. 15.1.3 des ASP-Kapitels im OIE-Kodex für Landtiere festgelegt.
Tatsache aber ist, dass eine intensive Bejagung in dem (eingezäunten) Hochrisikogebiet zu einer deutlichen Reduzierung des Wildschweinbestandes beigetragen hat. Die amtlichen Kontrollen werden in dem Gebiet aber weiter fortgesetzt. Es gelten auch weiter Tiertransportebeschränkungen. Die Forsetzung der Intensivjagd und die Suche nach toten Wildschweinen wurden auch nicht ausgesetzt.
EU PiG-Best Practice: aus der Praxis für die Praxis

Ziel des Projektes ist es, innerhalb vier verschiedener Kategorien Innovationslösungen aus der Praxis zu sammeln, auszuwerten und einen Sieger in jeder Kategorie zu küren. Seit 2017 wurden über 500 Best-Practice-Beispiele aus 13 Ländern eingereicht. Im Jahr 2017 zählte eine deutsche Einreichung mit zu den Gewinnern. Von den Gewinnern werden Betriebsreportagen mit kurzen Filmsequenzen erstellt, und es wird ein Technical Report verfasst, um die Lösungen in Europa und weltweit bekannter zu machen.
Experten sprechen sich für Fristverlängerung bei Ferkelkastration aus
(hib/EIS) - Die Mehrheit der Sachverständigen spricht sich aufgrund fehlender praktischer Alternativmethoden für eine Verlängerung der Frist für die betäubungslose Ferkelkastration aus. Eine Verschiebung der Frist sei zwingend erforderlich, weil die derzeit verfügbaren Alternativen zur betäubungslosen Kastration den Anforderungen der Praxis nicht gerecht würden. Darüber hinaus sollen alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden, um die Ferkelerzeuger in dem verlängerten Übergangszeitraum bei der Umstellung zu unterstützen. Beispielsweise soll das Tierarzneimittel Isofluran unverzüglich nach Inkrafttreten des Gesetzes eine tierarzneimittelrechtliche Zulassung erhalten. Zudem müsse spätestens bis zum 31. Mai 2019 dem Bundestag eine Verordnung zugeleitet werden, die dem geschulten Landwirt die Durchführung der Isoflurannarkose ermöglicht. Die Betriebe sollen bei der Umstellung auf alternative Verfahren sowie bei der Anschaffung der dafür notwendigen Geräte finanziell unterstützt werden.
Dr. Bianca Lind vom Bundesverband Rind und Schwein e.V. betrachtete ebenfalls die Verlängerung der bereits gewährten fünfjährigen Übergangsfrist für den Ausstieg als notwendig, weil die vergangenen Jahre nicht ausreichend genutzt worden seien, um praktikable Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration auf den Weg zu bringen.
Tassilo Tröscher-Stiftung: Aufruf zum Wettbewerb
Staatsminister a.D. Dr. Dr. h.c. Tassilo Tröscher († 2003) hat 1992 aus Anlass seines 90. Geburtstages dieTassilo Tröscher-Stiftung – Für die Menschen im ländlichen Raumbegründet. Aus den Erträgen der Stiftung werden in zweijährigem Turnus Preise für innovative Entwicklungen
in den Bereichen
- Leben im ländlichen Raum
- Dorfentwicklung
- Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen zu den Bereichen ländlicher Raum und Landwirtschaft
- Gestaltung landwirtschaftlicher Betriebsmodelle
- Einkommensoptimierung sowie Erwerbs- und Einkommenskombinationen in Landwirtschaft
und ländlichen Räumen - Verbesserung der umweltverträglichen Landbewirtschaftung und artgerechten Tierhaltung
- Agrarsoziale Sicherung
Dialogprozess „Zukunft der Landwirtschaft in Schleswig-Holstein“

Zukunft der Landwirtschaft in Schleswig-Holstein. Umwelt- und Landwirtschaftsminister Jan Philipp Albrecht hat dazu verschiedene Vertreterinnen und Vertretern aus der Landwirtschaft, Natur- und Umweltverbänden, dem Handel und andere Betroffene zu einer Auftaktveranstaltung in die Holstenhallen nach Neumünster eingeladen.
#Umweltlatein: die unendliche Geschichte von den ausstebenden Bienen
Es gibt ein Anglerlatein, ein Jägerlatein und neuerdings ein Umweltlatein, glaubt der Agrarstatistiker Georg Keckl. Er begründet dies anhand der inflationär genutzen Warnung bei den
vom Aussterben bedrohtenWildbienenarten. Dieser Begriff sei genau definiert und dürfe nicht zur Phrase verkommen, meint Keckl. Schon gar nicht von Ministerien. Das
Bienensterbensei gar ein
FAke, behauptet der Statistiker und belegt dies anhand statistischer Zahlen.
BVL lässt Isofluran zur Ferkelkastration zu
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat am 19.11.2018 die Zulassung für das Inhalationsnarkotikum Isofluran Baxter vet 1000 mg/g, Flüssigkeit zur Herstellung eines Dampfs zur Inhalation für Hunde, Katzen, Pferde und Schweine (Ferkel) erteilt.Das teilt das Bundesamt soeben in einer Pressemeldung mit.
Dieses Tierarzneimittel mit dem Wirkstoff Isofluran ist nicht nur zur Einleitung und Aufrechterhaltung einer Allgemeinnarkose bei Hunden, Katzen und Pferden, sondern auch zur Allgemeinnarkose während der Kastration männlicher Ferkel bis zum 7. Lebenstag zugelassen. Zur Kastration von Ferkeln darf Isofluran aber nur in Verbindung mit einem geeigneten Analgetikum angewendet werden, das vor der Kastration verabreicht werden muss, um postoperative Schmerzen zu lindern.