BRS News

24.10.2019

Agrar- und Ernährungswirtschaft fordern Aktualisierung des EU-Gentechnikrechts

Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz haben Agrar- und Ernährungswirtschaft zusammen mit Pflanzenzüchtern, Landwirten, Handelsexperten und Wissenschaftlern die deutsche Politik erneut dazu aufgerufen, das veraltete EU-Gentechnikrecht zu aktualisieren und Neue Züchtungsmethoden für die größten Herausforderungen unserer Zeit wie Klimawandel und Klimaschutz nutzbar zu machen.

 
24.10.2019

Neuer Leiter des Medien- und Kommunikationsstabes im Bundeslandwirtschaftsministerium

Foto (c) BMEL: Jan Grossarth

Der Journalist und langjährige Agrarexperte der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Dr. Jan Grossarth, übernimmt ab dem 1. November 2019 die Leitung des Medien- und Kommunikationsstabs im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

 
23.10.2019

Reportage: Mit eigener Fleischerei punkten

©SuS - Die Agrar GmbH Bronkow hat ihren 170er-Sauenbestand im Jahr 2017 neu mit SPF-Tieren von TopigsNorsvin bestückt. Seither setzt der Betrieb komplett auf Eigenremontierung. Das hat die Gesundheit sowie die Sauen- und Mastleistung spürbar verbessert. Im letzten Jahr hat der Betrieb 30,7 Ferkel pro Sau abgesetzt. Auch in der Aufzucht und Mast zeigt sich die bessere Gesundheit. So liegen die Zunahmen in der Ferkelaufzucht bei 510 g und in der Mast bei über 900 g pro Tag.

 

 
23.10.2019

Produziert die deutsche Landwirtschaft zu viel Gülle?

Schätzungen von Experten des Thünen-Instituts und des Kuratoriums für Bauwesen und Landwirtschaft (KTBL) zufolge, erzeugen deutsche Nutztiere mit ihren Ausscheidungen weit weniger Nährstoffe, als in Deutschland insgesamt auf den Äckern und Wiesen verwertet werden könnten. Rein rechnerisch ist die insgesamt in Deutschland anfallende Menge an Gülle und anderen tierischen Düngern somit nicht das Problem. Problemtisch ist aber die Ungleichverteilung zwischen den Orten, wo die Gülle anfällt (Tierhaltungsregionen) und den Orten, wo sie benötigt wird (Ackerbauregionen) .

 
23.10.2019

Bundesministerin Klöckner fordert Berufsverbot bei schwerwiegenden Tierschutzverstößen

Die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft, Julia Klöckner, reagierte empört auf Berichte zu rechtswidrigen Nottötungen von Schweinen: "Ich habe bereits mehrfach deutlich gemacht, dass derjenige, der Tiere quält und sie in elendem Zustand verenden lässt, bestraft werden muss. Solche Leute haben kein Herz für Tiere und machen das Image einer ganzen Branche kaputt. Berufsverbote müssten die Folge sein. Hier erwarte ich auch von der Branche, dass sie sich klar und hörbar abgrenzt von den schwarzen Schafen. Gleichzeitig will das Ministerium die Rechtsgrundlage für wirksame Tierschutzkontrollen in Betrieben schaffen, die tierische Nebenprodukte verarbeiten. Denn an dieser Stelle kann man von dem Zustand der Tierkörper Rückschlüsse ziehen auf mögliche Verstöße gegen den Tierschutz im Vorfeld, wie zum Beispiel im Mastbetrieb, heißt es in der Pressemmeldung des Ministeriums.

 
23.10.2019

Wertschöpfende Verarbeitung von Eberfleisch - Verzicht auf Ferkelkastration

Ein neues Forschungsprojekt setzt auf einen innovativen Ansatz, um Ebergeruch bei der Herstellung von Wurstwaren abzubauen: Das Projekt Enzymatischer Abbau von Ebergeruch-Substanzen während der Herstellung von Fleischprodukten (Boar taint removal, BoTaRem), das am 1.8.2019 gestartet wurde, zielt auf eine Neutralisierung der Geruchskomponenten während der Herstellung von Brühwurst. Für die Beseitigung des Ebergeruchs werden geeignete Enzyme identifiziert und anschließend für die Verwendung aufgearbeitet.

 
23.10.2019

Wasserfußabdruck: Wie viel Wasser steckt in landwirtschaftlichen Produkten?

Ohne Wasser gibt es keine Lebensmittel. Wie groß der Bedarf für einzelne Produkte ist, hängt von vielen Faktoren ab – vor allem vom Standort.

 
22.10.2019

Sofortmaßnahmen gegen Schwanzbeißen bei Mastschweinen

Was tun, wenn es im Maststall zu Schwanzbeißen kommt? Ein Problem, das sowohl bei kupierten Mastschweinen als auch bei Tieren mit intaktem Ringelschwanz auftreten kann. Im Video verrät ein Tierhalter, welche Sofortmaßnahmen er in seinem Stall bei einem Ausbruch von Schwanzbeißen erfolgreich nutzt und was er zur Vorbeugung tut.

 
22.10.2019

Kritik an Studie zu Wiederaufforstung und Klimawandel

Anfang Juli machte eine Studie in der Fachzeitschrift Science weltweit Schlagzeilen: Die Erde könnte demnach 4,4 Milliarden Hektar Wald tragen, 900 Millionen mehr als heute. Durch Wiederaufforstung ließen sich daher 205 Gigatonnen Kohlendioxid aus der Atmosphäre entfernen und der Klimawandel effektiv bremsen. Wissenschaftler der Universität Bonn sowie von World Agroforestry halten diese Zahlen für weit übertrieben: Ihnen zufolge basieren sie auf stark vereinfachten oder fragwürdigen Annahmen. Ihre Replik erscheint am 18. Oktober ebenfalls in der Zeitschrift Science.