BRS News

27.03.2018

Bundestierärztekammer fordert Kennzeichnung von Falltieren

Die Bundestierärztekammer (BTK) fordert eine Kennzeichnungspflicht von Falltieren beim Schwein, um eine Rückverfolgung zum Herkunftsbetrieb möglich zu machen. Anlass für die Forderung sind Ergebnisse einer Untersuchung mit dem Thema Untersuchungen an verendeten/getöteten Schweinen in Verarbeitungsbetrieben für tierische Nebenprodukte (VTN). Lt. der Verfasserin, Prof. Dr. Elisabeth große Beilage, ist es wichtig, die Tierhalter in entsprechenden Aus- und Fortbildungsmaßnahmen theoretisch und vor allem praktisch im angemessenen Umgang mit kranken und verletzten Tieren zu schulen.
Positiv ist, dass seit der gesetzlichen Änderung zur Nottötung von Ferkeln eine Menge passiert ist. So wurden z.B. gerade zwei Leitfäden veröffentlicht, mit denen Landwirte sensibilisiert und ausgebildet werden. Es vergeht kaum eine Fachtagung, auf der das Thema nicht Gegenstand der Diskussion ist.
 
27.03.2018

NS: Tierschutzvorgaben für die Haltung von Mastrindern

Niedersachsen hat eine Tierschutzleitlinie für die Mastrinderhaltung auf dem diesjährigen Tierschutzsymposium vorgestellt. Entwickelt hat sie eine Arbeitsgruppe mit Vertretern aus der Landwirtschaft (Landvolk, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Beratungsring Osnabrück), der kommunalen Veterinärbehörden, der Tierärztlichen Vereinigung für Tierschutz und dem LAVES über einen Zeitraum von dreieinhalb Jahren.
Die Leitlinie birgt viele Neuerungen, die einen enormen Kostenaufwand verursachen. So sieht die Leitlinie z.B. weichelastische Gummiauflagen oder Stroheinstreu für die Liegefläche vor.
 
26.03.2018

Schweineseminare am LBZ Echem

Das landwirtschaftliche Bildungszentrum (LBZ) Echem der Landwirtschaftskammer Niedersachsen führt Schweineseminare zum Nottöten und zu den Themen Stallklima und Abluftreinigung im Schweinestall durch:
Jedes Seminar kann zum Preis von 95 Euro/Tag gebucht werden.
 
24.03.2018

"German Genetic" fordert Julia Klöckner auf, den "vierten Weg" bei der Kastration von Schweinen möglich zu machen

In einem offenen Brief an die neue Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner macht die Zuchtorganisation German Genetic deutlich, dass es einen vierten Weg geben muss, um das gesetzliche Verbot der betäubungslosen Kastration von männlichen Ferkeln ab 1.1.2019 für deutsche Ferkelerzeuger umsetzen zu können. Wegen ungeklärter und offener Fragen sowie fehlender Marktakzeptanz der in Deutschland bisher zulässigen drei Kastrationsalternativen, befürchtet die bäuerlich getragene Zuchtorganisation Wettbewerbsverzerrungen gegenüber Nachbarländern, die derzeit mit politischer Unterstützung einen vierten Weg etablieren. Ohne die Möglichkeit, ähnlich wie beispielsweise Ferkelerzeuger in Dänemark agieren zu können, sieht German Genetic ansonsten einen enormen Strukturwandel auf den Ferkelerzeugerbereich in Deutschland zukommen und geht von massiven Wettbewerbsnachteilen aus. Der Ansatz, an dem Frau Ministerin Klöckner ihre Handlungsspielräume nutzen muss, sei die Definition des Begriffs der wirksamen Schmerzausschaltung, so German Genetic. Die für Betäubungsverfahren übliche Schmerzausschaltung, die im Übrigen so auch für Menschen gelte, wäre dabei in diesem Zusammenhang die richtige und passende Interpretation bzw. Auslegung. Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, dann stünde die Türe zur Umsetzung des sogenannten vierten Weges offen.

 
23.03.2018

Dänemark: Zaun gegen deutsche Wildschweine

©SuS - Dänemark rüstet im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) kräftig auf. So will das Land an der 70 km langen Grenze zu Deutschland kurzfristig einen Zaun errichten, um Wildschweine abzuhalten. Der Zaun soll 1,50 m hoch und 50 cm tief in den Boden eingelassen sein. An großen Straßen sollen Tore installiert und der Autoverkehr kontrolliert werden. Zudem sollen stark erhöhte Geldbußen sicherstellen, dass Tiertransporter ordnungsgemäß gereinigt und keine Lebensmittel illegal eingeführt oder weggeworfen werden. Kopenhagen will die neuen Gesetze in Kürze beschließen. Alle vom Zaunbau betroffenen Grundstückseigentümer sollen über die Vereinigung dänischer Landwirte informiert werden.
Dänemark begründet die drastischen Schritte mit den großen Gefahren, die von der ASP ausgehen. So könnte bereits ein infiziertes Wildschwein dazu führen, dass Dänemark für den Fleischexport in wichtige Drittländer gesperrt wird. Offenbar traut Dänemark dem deutschen Nachbar nicht zu, die in Polen grassierende Schweinepest aus dem Land zu halten.
 
23.03.2018

Landwirt des Jahres: Ceres Award - Bewerbung jetzt einreichen

Er gilt als die höchste landwirtschaftliche Auszeichnung im deutschsprachigen Raum und wird in diesem Jahr zum fünften Mal vom im dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag erscheinenden Fachmagazin agrarheute verliehen: Der CeresAward. Die Bewerbungsphase für die renommierte Auszeichnung zum Landwirt des Jahres läuft noch bis 31. März.
In insgesamt elf Kategorien wird der CeresAward am 18. Oktober 2018 in Berlin imRahmen einer feierlichen Gala verliehen – zusätzlich wird der Gesamtsieger, der Landwirt des Jahres gekürt. Aber vor dem Jury-Entscheid steht zunächst die Bewerbungsphase für die innovativsten Landwirtinnen und Landwirte.
 
23.03.2018

EuroTier 2018 mit Special „Digital Animal Farming“ in der Nutztierhaltung

Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) informiert gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Beratung im Rahmen eines Specials auf der EuroTier 2018 in Hannover über die Bedeutung der Digitalisierung für die moderne Nutztierhaltung. Unter dem Titel Digital Animal Farming geht es Tierarten übergreifend um Fragen der Digitalisierung von Produktionsprozessen im Stall und auf dem Betrieb. Ob in der Produktionsüberwachung, bei der Tiergesundheit und beim Tierwohl, der betrieblichen Nährstoffbilanz oder auch der Transparenz zum Kunden: Durch den Einsatz von Sensoren und zielgerichtetes Datenmanagement können die Bedürfnisse der Tiere, der Umwelt, des Landwirts sowie der Verbraucher gleichermaßen berücksichtigt werden.
 
23.03.2018

Stoffstrombilanzen erfordern eine angepasste Fütterung

In Zeiten immer schärfer werdender Vorgaben für die Stoffstrombilanzen des Betriebs kann eine angepasste Fütterung, die nicht nur die Futteraufnahme, sondern auch die Nährstoffausscheidungen mit in die Rationsberechnung einbezieht, Vorteile mit sich bringen. Auch für die speziellen Anforderungen, die durch einen vermehrten Rapseinsatz in der Milchviehfütterung entstehen, werden DLG-geprüfte Mineralfuttermittel angeboten, die wie bisher nur geringste, native Phosphorgehalte enthalten. Die Futtermittel werden routinemäßig über das gesamte Jahr auf wichtige, wertbestimmende Merkmale überprüft – eine Qualität, auf die sich der Landwirt verlassen kann.
 
23.03.2018

Neues DLG-Seminar: Wertschätzende Kommunikation mit Wirkung!

Ein wesentlicher Baustein des Unternehmenserfolgs ist die Kommunikation, sowohl nach außen zu Kunden, Dienstleistern und anderen Kooperationspartnern, aber vor allem auch nach innen zu und zwischen den Mitarbeitern. Da jeder Mensch eine eigene Persönlichkeit besitzt, entstehen häufig unterschiedliche Erwartungen an ein Gespräch. Disbalancen, Probleme und Konflikte in der zwischenmenschlichen Kommunikation sind nicht selten die Folge, da nicht klar ist, was das Gegenüber tatsächlich will oder meint. Auch senden wir immer wieder mit unserer Körpersprache, Mimik und Gestik ungewollte Signale, die zu Missverständnissen führen können.
Anmeldeschluss ist der 27. März 2018. Interessenten erhalten weitere Informationen bei der DLG-Akademie, Tel.: 069/24788-333, E-Mail: akademie@dlg.org oder im Internet unter www.dlg-akademie.de/nc/veranstaltungen/agribusiness/wertschaetzende-kommunikation-mit-wirkung. Hier ist auch eine Online-Anmeldung möglich.
 
23.03.2018

Großbetriebliche Landwirtschaft - für Profit und Gesellschaft?

IAMO - Das IAMO Forum 2018 mit dem Titel Large-scale agriculture – for profit and society? gibt Einblicke in die Rahmenbedingungen, Perspektiven und Herausforderungen großbetrieblicher Landwirtschaft und betrachtet in diesem Zusammenhang auch die zunehmende Bedeutung gesellschaftlicher Erwartungen. Die Konferenz bietet aktuelle Forschungsergebnisse, Diskussionsplattformen und Austauschmöglichkeiten zwischen landwirtschaftlicher Praxis und Wissenschaft. Am dritten Konferenztag, dem 29. Juni 2018, teilen Repräsentanten aus der internationalen Agrarindustrie ihre Erfahrungen mit dem Publikum und diskutieren mit Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Zahlreiche national und international anerkannte Referentinnen und Referenten aus Forschung, Agrarwirtschaft und internationalen Institutionen beteiligen sich vom 27. bis 29. Juni 2018 an der Konferenz in Halle (Saale).