13.01.2022

ASP- Restriktionen um Lalendorf vorzeitig aufgehoben

Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsministerium hat nach Verhandlungen mit der EU-Kommission in Brüssel erwirkt, dass die Restriktionen rund um den ASP-Ausbruchsbetrieb in Lalendorf im Landkreis Rostock zum 15. Januar 2022 aufgehoben werden können. Mit der Aufhebung der Sperrzone gilt das Gebiet um Lalendorf wieder als frei von ASP und schweinehaltende Betriebe in diesem Gebiet können ihre Tiere wieder uneingeschränkt verbringen und vermarkten. Seit Feststellung der ASP am 15. November 2021 ist dies in der umgehend eingerichteten Sperrzone nur in wenigen Ausnahmefällen und unter strengsten Auflagen möglich. Auf der am 20. Januar stattfindenen Amtchefkonferenz möchte Mecklenburg-Vorpommern noch einmal eindringlich für mehr Solidarität unter den Bundesländern und beim Bund werben. Was wir brauchen, ist eine führende Hand in Berlin. Ein zentraler Punkt ist zum Beispiel, dass wir EU- oder Bundesrecht deutschlandweit einheitlich auslegen müssen, so dass nicht jedes Bundesland seinen eigenen Weg aus der Krise finden muss. Die Interpretationsvorgaben müssen aus Berlin kommen, betonte Backhaus.

 
12.01.2022

ASP - Durchführungsbeschluss 2022/33 zur Aufhebung DB 2021/2021

Da keine weiteren Fälle der Afrikanischen Schweinepest bei Hausschweinen in Mecklenburg-Vorpommern aufgetreten sind, wird die aktuelle Lage als günstig beschrieben. Somit wird der Durchführungsbeschluss (EU) 2021/2021 zur Einrichtung der Schutz- und Überwachungszonen in Mecklenburg-Vorpommern zum 15. Januar 2022 aufgehoben. Der Beschluss sollte ursprünglich bis zum 15. Februar 2022 gelten.

 
11.01.2022

ASP: Informationsblatt für Jäger

Schon seit langem wird befürchtet, dass die Afrikanische Schweinepest (ASP) auch in Niedersachsen auftauchen wird. Die Restriktionszonen der betroffenen Gebiete in Mecklenburg-Vorpommern liegen nur ca. 35 km von der niedersächsischen Grenze entfernt. Das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) hat nun gemeinsam mit der Landesjägerschaft Niedersachsen e.V. (LJN) ein Merkblatt für Jäger mit detaillierten Verhaltensregeln herausgegeben.

 
10.01.2022

ASP bei Wildschweinen in Norditalien

Ein erste Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) konnte bei einem Wildschwein in der Region Piemont im Nordwesten Italiens nachgewiesen werden. Das Virus wurde bei einem tot aufgefundenen Wildschwein in Ovada in der Provinz Alessandria gefunden. Die Stadt liegt zwischen nur 30 km nordwestlich von Genua und 85 km südöstlich von Turin. Dies ist das erste Mal seit etlichen Jahren, dass das ASP-Virus außerhalb der Insel Sardinien nachgewiesen wurde. Auf der italienischen Mittelmeerinsel ist das ASP-Virus in der Wildschweinpopulation inzwischen endemisch. Wie der Erreger nach Norditalien gelangte, ist noch unklar. Es wird vermutet, dass menschliche Eingriffe die Ausbreitung des Virus verursacht haben. Der Fund könnte sich negativ auf den Schweinefleischhandel in Italien auswirken.

 
30.12.2021

Oberste Jagdbehörde verlängert Jagdzeit auf Schalenwild in den ASP-Gebieten bis 31.01.2022

Aufgrund des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im September 2020 und deren weitere Verbreitung im Laufe des Jahres 2021 herrschte in vielen Jagdbezirken in den östlichen und südöstlichen Landkreisen Brandenburgs ein generelles Jagdverbot beziehungsweise ein Verbot von Drückjagden. Die Abschusspläne konnten daher in den betroffenen Gebieten oftmals nicht erfüllt werden. Die oberste Jagdbehörde verlängert daher die Jagdzeit auf Schalenwild durch Allgemeinverfügung in den Restriktionszonen der Afrikanischen Schweinepest um zwei Wochen.

 
16.12.2021

Treffen des Nationalen Krisenstabs Tierseuchen zur ASP

Unter der Leitung der Staatssekretärin im BMEL, Silvia Bender, hat am 15.12. der nationale Krisenstab zum Thema Afrikanische Schweinepest (ASP) getagt. Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus bewertete die Video-Konferenz positiv: Es sei wichtig, dass die Bundesländer sich untereinander solidarisch zeigen, wenn es um Maßnahmen zur Bekämpfung der ASP geht. Wünschenswert wäre ein bundesweites Monitoring der Wildschweinbestände, um Ausbrüche frühzeitig zu erkennen und dann bekämpfen zu können, so Backhaus. Die europäischen Veterinäre, die in der vergangenen Woche zu Besuch in den betroffenen Ländern waren, haben den Bund gebeten, mehr zu koordinieren und sich stärker mit Polen über das weitere Vorgehen abzustimmen. Frau Bender habe zugesagt, auf die anderen Ressorts zuzugehen, um über Zäunungsmaßnahmen entlang von Autobahnen, Eisenbahnstrecken und Bundeswasserstraßen zu sprechen. Auch die Bundeswehr habe diese Methode im Visier. So sollen Truppenübungsplätze, die von allen Bundesländern genutzt werden, durch Zäune ebenfalls ASP-sicher gemacht werden, so der Landwirtschaftsminister. Besondere Hoffnung setzt der Minister aber auch weiterhin in die Gespräche, die die Bundesregierung mit China als wichtigem Absatzmarkt für Schweinefleischprodukte aus Deutschland führt.

 
16.12.2021

ASP: Frankreich unterzeichnet Regionalisierungsabkommen mit China

Wie das französische Online-Portal Porcmag berichtet, konnte Frankreich als erstes EU-Land nach langen Verhandlungen ein Regionalisierungsprogramm mit China unterzeichnet, das bei Auftreten der Afrikanischen Schweinepest (ASP) Exporte aus ASP-freien französischen Gebieten nach China ermöglichen soll. Voraussetzung ist jedoch, dass weniger als 20% der französischen Departements betroffen wären. In diesem Fall würden nur die betroffenen Departements für den Export nach China gesperrt.

 
16.12.2021

Dringliche Anfrage im Niedersächsischen Landtag zu ASP

Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast hat in einer Rede in der Sitzung des Niedersächsischen Landtages am 15.12. namens der Landesregierung auf eine dringliche Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen geantwortet. Die Abgeordneten hatten gefragt, ob die Afrikanische Schweinepest (ASP) die Existenz der Bio-, Freiland- und Offenstallhaltung für Schweine bedroht.

 
13.12.2021

Landwirtschaftsministerium unterstützt Jägerschaft bei der Wildvermarktung und der ASP-Prävention

Die weitere Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) wird durch eine verstärkte Bejagung der Wildschweine verhindert. Dafür braucht es zusätzliche Kühlkapazitäten, in denen die erlegten Tiere bis zur Vermarktung hygienisch gelagert werden können. Das Landwirtschaftsministerium fördert auf Antrag des Landesjagdverbandes die Anschaffung von sieben zusätzlichen Kühlcontainern mit 188.000 Euro aus der Jagdabgabe. Für nicht verwertbare Wildschweine besteht zudem die Möglichkeit, eine Abgabeprämie in Anspruch zu nehmen. Ein zusätzlicher Abrechnungstermin mit dem früheren Stichtag 30. September 2021 wird eingerichtet.

 
06.12.2021

ASP: Online-Seminar der Landwirtschaftskammer Niedersachsen

Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen bietet am 16.12.2021 um 13.30 Uhr aufgrund der derzeitigen ASP-Situation und der Nähe des letzten Fundes von infizierten Wildschweinen zur Niedersächsischen Grenze ein Online-Seminar zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) an, das Schweinehalter darüber informiert soll, wie Sie ihren Betrieb schützen können und was im Falle eines ASP-Ausbruchs zu beachten ist. Referenten: Dr. Sabine Schütze von der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und Dr. Hermann Seelhorst, Amtstierarzt im Landkreis Cloppenburg. Die Teilnahme ist kostenfrei.