BRS News Rind

19.04.2023

BovINE Magazin: Nachhaltigkeit und Rinderhaltung in Deutschland

BovIne Magazin

BovINE hat ein Magazin über Rinderhaltung und Nachhaltigkeit in Deutschland herausgegeben. Informieren Sie sich über den Stand der Rinderhaltung und die praktischen Lösungen, die im Rahmen des BovINE-Projekts während der dreijährigen Projektlaufzeit verfolgt wurden.

Der Deutsche Netzwerkmanager, Dr. Till Masthoff, wird vom Bundesverband Rind und Schwein e.V. gestellt. Fragen zum Projekt und Projektergebnissen richten Sie bitte direkt an t.masthoff@rind-schwein.de.

 
19.04.2023

Regierungsfraktionen legen Gesetz zum Stallumbau vor

Um das Gesetz für eine Tierhaltungskennzeichnung voranzubringen, haben die Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP nun auch einen Gesetzentwurf (20/6422) zur Anpassung des Bauplanungsrechts für den Umbau von Tierhaltungsanlagen vorgelegt. Der Entwurf soll am späten Donnerstagabend erstmals im Plenum des Bundestags debattiert werden.

 
19.04.2023

Nachweis von Antioxidantien im Fleisch

Wissenschaftler der Osaka Metropolitan University, Japan, fanden heraus, dass 2-Oxo-imidazol-haltige Dipeptide (2-Oxo-IDPs) eine sehr hohe antioxidative Aktivität aufweisen. Weiterhin konnte nachgewiesen werden, dass mehrere Arten von 2-Oxo-IDPs in Fleisch enthalten sind. Imidazol-Dipeptide (IDPs), die in Fleisch und Fisch reichlich vorhanden sind, sind Substanzen, die im Körper verschiedener Tiere, einschließlich des Menschen, produziert werden und die Müdigkeit lindern und Demenz vorbeugen können.

 
18.04.2023

Europäischer Rechnungshof kritisiert EU-Standards für Tiertransporte

Der Europäische Rechnungshof hat in seiner Analyse 03/2023 Lebendtiertransporte in der EU: Herausforderungen und Chancen die uneinheitlichen Regeln für Tiertransporte in der EU kritisiert. Die Prüfer sehen etwa das Risiko, dass Transportunternehmen in den verschiedenen nationalen Sanktionssystemen bestehende Schlupflöcher ausnutzen. Sie weisen darauf hin, dass wirtschaftliche Faktoren die wichtigste treibende Kraft hinter Tiertransporten seien und die Rechtsvorschriften der EU über Tiertransporte in den EU-Ländern nicht einheitlich durchgesetzt würden.

 
18.04.2023

Produktion und Pro-Kopf-Verbrauch von Milch, Käse und Butter nehmen ab

Nach vorläufigen Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) sank die hergestellte Menge an Konsummilch im Jahr 2022 um mehr als sechs Prozent auf rund 4,2 Millionen Tonnen. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Konsummilch erreichte mit 46, 1 Kilogramm ein erneutes Rekordtief (-900 Gramm). Zudem ging der Pro-Kopf-Verbrauch von Käse um 760 Gramm und von Butter um 770 Gramm zurück. Gestiegene Preise für Milch und Milchprodukte sowie der zunehmende Absatz an pflanzlichen Milchalternativen könnten zu diesem Ergebnis beigetragen haben. Die Zahl milchkuhhaltender Betriebe sank von 54.800 auf 52.900. Mit insgesamt 23.000 Tieren weniger hielt damit jeder Milchviehbetrieb durchschnittlich 72 Tiere. Die durchschnittliche jährliche Milchleistung pro Kuh stieg erneut von 8.481 Kilogramm auf 8.499 Kilogramm.

 
18.04.2023

Versorgungslücke bei Eiweiß schrumpft auf 70 Prozent

Anlässlich der Anhörung im Deutschen Bundestag am 17.04. über die Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln gibt OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland den Grad der Selbstversorgung mit Proteinfutter wie Raps-, Sonnenblumen- und Sojaschrot für 2021 mit 30 Prozent an. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung um zwei Prozentpunkte. Die deutsche Eiweißlücke verringerte sich damit auf 70 Prozent. Das sind positive Entwicklungen. Gleichwohl bleibt eine Versorgungslücke, die über Importe, wie Soja, geschlossen werden kann, betont OVID-Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld.

 
18.04.2023

Umfrage zum Thema Weidetierhaltung und Wolf

Das LBZ Echem setzt seit August 2021 das vom niedersächsischen Umweltministerium geförderte Pilotprojekt Einsatz von Freiwilligen des Ökologischen Jahres im Herdenschutz (FÖJ Herdenschutz) um. Dabei soll herausgefunden werden, ob Freiwillige im ökologischen Jahr dabei helfen können, Weidetierhalter*innen beim Schutz vor dem Wolf zu unterstützen. Im Rahmen des Projektes wird eine Befragung zum Thema Herdenschutz durchgeführt. Mit Hilfe der Umfrage sollen Einblicke in aktuelle Fragen der Weidetierhaltung im Zusammenhang mit der Rückkehr des Wolfes gewonnen und eventuelle Hürden und Hindernisse beim Herdenschutz aus Sicht der Weidetierhaltung identifiziert werden.

 
18.04.2023

BMEL: Steigende Einkommen bei fast allen landwirtschaftlichen Betriebsformen

Laut der Hochrechnung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) entwickelte sich das durchschnittliche Einkommen der Landwirtschaftsbetriebe im Wirtschaftsjahr 2021/22 deutlich positiv. Das teilweise starke Gewinnplus konnte nach Angaben des BMEL bei Unternehmen fast aller Betriebsformen verzeichnet werden – vom Ackerbau über die Tierhaltung bis zum Gemischtbetrieb. Ein wichtiger Grund für die positive Einkommensentwicklung sei ein kräftiger Preisanstieg für viele Agrarerzeugnisse seit dem zweiten Halbjahr 2021, der auch die deutlich höheren Betriebsmittelpreise kompensiere. Futterbau-, Ackerbau- und Gemischtbetriebe hätten ihre Ergebnisse teilweise sehr deutlich steigern können, auch die Tierhaltungsbetriebe (Veredlung) hätten im Schnitt stark zugelegt. So hätten die spezialisierten Milchbetriebe (34,1 Prozent der Haupterwerbsbetriebe) im WJ 2021/22 ein Plus von 63,6 Prozent bzw. 50,5 Prozent bei Gewinn und Einkommen verzeichnet. Die Veredlungsbetriebe (11,7 Prozent der Haupterwerbsbetriebe) hätten eine Gewinnsteigerung von 61,5 Prozent auf durchschnittlich 59.724 Euro pro Unternehmen bzw. 43,3 Prozent auf 38.955 Euro Einkommen erzielt.

 
17.04.2023

Wolfsgipfel am 28. April in Berlin

Die 4D. Digitalagentur für das Land eG führt am 28. April 2023 von 10.00 bis 12.30 Uhr im Haus der Land- und Ernährungswirtschaft in Berlin in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bauernverband einen Wolfsgipfel durch. Im Rahmen der Veranstaltung soll eine ehrliche Bestandsaufnahme zum Thema Wolf und Weidetierhaltung durchgeführt und erforderliche Schritte für eine Regulierung des Wolfsbestandes diskutiert werden. Der Gipfel kann auch im Livestream auf www.bauernverband.de verfolgt werden

 
14.04.2023

Dr. Otto-Werner Marquardt, Persönlichkeit der deutschen Tierzucht, unerwartet verstorben

Der ehemalige Präsident der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde e.V. (DGfZ), Dr. Otto-Werner Marquardt, ist am 7. April 2023 im Alter von 78 Jahren unerwartet gestorben. Er gehörte zu den herausragenden Persönlichkeiten der deutschen Tierzucht, der mit seiner Überzeugungskraft, seinem enormen Wissen und tatkräftigem Handeln die Entwicklung der Rinderzucht beeinflusste.