BRS News Rind

03.01.2022

Genomeditierung schützt Nutztiere vor gefährlichen Virus-Krankheiten

Nicht nur die menschliche Gesundheit wird massiv von Viren bedroht. Auch Tiere können an einer Vielzahl von Viren erkranken. Das führt zu Tierleid, und bei Nutztieren auch zu Einbussen bei der Produktion. Die neuen Werkzeuge der Genomeditierung, wie die Genschere CRISPR/Cas9, ermöglichen gezielte Eingriffe in das tierische Erbgut, um Virusinfektionen zu blockieren und die Tiere so resistent zu machen. Bereits heute gibt es Schweine und Hühner, die auf diese Weise gegen die Infektion mit wichtigen Tierviren resistent gemacht wurden. Verschiedene Ansätze in der Entwicklung zeigen das grosse Potential der neuen Technologien auf. Vor einer breiten Anwendung solcher Erbgut-Veränderungen bei Nutztieren zur Verbesserung der Krankheitsresistenz müssen allerdings noch rechtliche und ethische Fragen geklärt werden.

 
03.01.2022

Nur Nachkommen gleichen Geschlechts durch CRISPR/Cas9-Technologie

Britische Forscherinnen und Forscher haben gezeigt, wie mit Hilfe der Genschere CRISPR/Cas9 bei Mäusen das Geschlecht der Nachkommen vorherbestimmt werden kann. Die Würfe bestehen nach Bedarf ausschliesslich aus weiblichen oder aus männlichen Tieren. Damit können bedarfsgerecht Tiere für die Forschung gezüchtet werden. Aber auch für die Viehwirtschaft könnte das Verfahren einst eingesetzt werden. So wäre es möglich, gezielt nur weibliche Schweine zu züchten. Bei männlichen Ferkeln müssen Massnahmen ergriffen werden, um den unerwünschten Ebergeruchs des Fleischs zu verhindern. Auch könnte das Verfahren für Hühner angepasst werden, um das Problem der männlichen Küken zu lösen, die als erwachsene Tiere keine Eier produzieren können. Allerdings ist vor einer Anwendung solcher Verfahren bei Nutztieren eine gesellschaftliche Diskussion und eine sorgfältige ethische Abwägung erforderlich.

 
03.01.2022

Seminare der Niedersächsischen Landjugend im Februar

Die Niedersächsische Landjugend (NLJ) bietet im Februar 2022 drei Seminare an, die von der Öffentlichkeitsarbeit, über persönliche Fortbildung bis hin zum Agrarschnack gehen.

 
03.01.2022

Destatis: Niedrigster Schweinebestand in Deutschland seit 25 Jahren

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in eine Pressemeldung mitteilt, wurden zum Stichtag 3. November 2021 nach vorläufigen Ergebnissen 23,6 Millionen Schweine in Deutschland gehalten. Dies der niedrigste Schweinebestand seit dem Jahr 1996. Neben den Beständen ist auch die Zahl der schweinehaltenden Betriebe rückläufig, es werden aber mehr Schweine je Betrieb gehalten. Sie ist im Zehnjahresvergleich um 39,1 % gesunken. Auch die Rinderbestände sind weiterhin rückläufig. Zum 3. November 2021 wurden in Deutschland rund 11,0 Millionen Rinder gehalten. Das waren 1,2 % weniger als im Mai 2021. Ein ähnlicher Rückgang zeigte sich bei der Zahl der Milchkühe. Hier wurden 2,3 % weniger Tiere als im Vorjahr (3. Nov. 2020) gezählt. Auch die Zahl der Haltungen mit Milchkühen sank im vergangenen Halbjahr um 1,9 %.

 
30.12.2021

Die niedersächsische Landwirtschaft in Zahlen

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Die Broschüre Die niedersächsische Landwirtschaft in Zahlen gibt auf der Grundlage von Statistiken und weiteren verfügbaren Daten schwerpunktmäßig einen Überblick über die Landwirtschaft in Niedersachsen. Weitere umfassende statistische Daten finden Sie auch in der Broschüre des Landwirtschaftsministeriums Tierproduktion in Niedersachsen sowie in den Veröffentlichungen des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) und auf der Internetseite des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS).

 
22.12.2021

Milch und Milchprodukte ab Januar mit Haltungsformkennzeichnung

ITW - Verbraucher können ab Januar 2022 die bekannte vierstufige Haltungsform-Kennzeichnung nicht nur, wie gewohnt, auf Fleisch und Fleischwaren, sondern auch auf Milch und Milchprodukten finden. Beim Einkauf können Verbraucher dann auf den ersten Blick erkennen, wie hoch das Tierwohl-Niveau bei der Haltung der Milchkühe ist, deren Erzeugnisse sie einkaufen. Viele Verbraucher kennen und schätzen die Haltungsform-Kennzeichnung bereits. Laut einer aktuellen forsa Befragung kennen bereits mehr Deutsche die Haltungsform-Kennzeichnung (65%) als das EU-Bio-Siegel (55%). 90% finden die Haltungsform-Kennzeichnung gut oder sehr gut. Vor diesem Hintergrund haben sich die in der Initiative Tierwohl (ITW) engagierten Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) darauf verständigt, das System der einheitlichen Haltungskennzeichnung auf Milch und Milchprodukte auszuweiten.

 
22.12.2021

Mehr Nachhaltigkeit in der Milchindustrie

Wie arbeiten Milchtechnologinnen und -technologen nachhaltig? Diese Frage wird zu einem immer größeren Bestandteil der Ausbildung. Daher haben Dr. Daniel Maga und Anja Gerstenmeier vom Fraunhofer UMSICHT im NaMiTec-Modellversuch (kurz für »Nachhaltige Entwicklung in der Milchtechnologie«) an Lehr-Lern-Materialien als Co-Autoren mitgewirkt. Die Module stehen ab sofort auf der Seite des Milchwirtschaftlichen Bildungszentrum und des BIBB zum Abruf bereit. Sie werden als »Open Educational Resource«-Material (OER) angeboten und sind somit frei verfügbar.

 
22.12.2021

Niedersachsen unterstützt Schlachtungen auf den Höfen

Die neue EU-Verordnung ermöglicht es, bis zu drei Rinder, sechs Schweine oder drei Pferde im Herkunftsbetrieb unter Verwendung einer mobilen Schlachteinheit zu schlachten. Niedersachsen hat dazu jetzt jetzt einen Leitfaden veröffentlicht.

Der Leitfaden zur Schlachtung im Herkunftsbetrieb bietet Tierhalterinnen und Tierhaltern wie auch Schlachtbetrieben Orientierung und gibt den zuständigen Veterinärämtern Hinweise für ihre Aufgabenwahrnehmung bei dieser neuen Form der Schlachtung. Der Leitfaden wurde an die kommunalen Behörden sowie an die Branchenverbände versendet. Online ist der Leitfaden auf der Seite des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit abrufbar. Das Land fördert interessierte Unternehmen: Mit der Maßnahme Verarbeitung und Vermarktung wird die Anschaffung mobiler Schlachteinheiten unterstützt.

 
22.12.2021

Gesetzliche Änderungen zum Jahreswechsel 2021/22

Zum Jahreswechsel treten für Landwirte viele neue Regelungen in Kraft. Der Deutsche Bauernverband hat eine gute Übersicht erstellt.

 
21.12.2021

15. Süddeutsche Fleischrindertage Ilshofen 2022

Am 12. Februar 2022 soll es eine normale Auktion in der Arena Hohenlohe (Justus-von-Liebig-Straße 1, 74532 Ilshofen) geben, nach Planungsstand heute; jedoch – nach den guten Erfahrungen mit der Online-Auktion im Februar 2021 – ergänzt um die Möglichkeit, gleichzeitig auch online (via Internet) mitbieten zu können. Diese sogenannte Hybridauktion eröffnet allen die Möglichkeit, auf die Art mit dabei zu sein, die sie sich wünschen. Und sollte Präsenz kurzfristig doch nicht möglich sein, im Internet kann auf jeden Fall geboten werden! Kataloge und weitere Infos vorab unter fleischrinder@rind-bw.de bzw. unter www.rind-bw.de . Kauf- und Lieferaufträge werden gewohnt bestens bedient: Dr. Schmidt 0173-3215263 oder Dieter Mebus 0172-7471929.