BRS News Rind

23.09.2022

Agri-Photovoltaik: Grüner Strom vom Acker hat Potenzial, aber seinen Preis

Mit Agri-Photovoltaik lassen sich auf landwirtschaftlichen Flächen gleichzeitig Nahrungsmittel und Solarstrom erzeugen. Berechnungen einer Studie der Universität Hohenheim in Stuttgart und des Thünen-Instituts in Braunschweig zeigen, dass zehn Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe, die besonders gute Voraussetzungen mitbringen, rund neun Prozent des deutschen Strombedarfs abdecken könnten. Jun.-Prof. Dr. Arndt Feuerbacher vom Fachgebiet ökonomisch-ökologische Politikmodellierung in Hohenheim ist überzeugt: Dadurch könnten rein rechnerisch drei Atomkraftwerke ersetzt werden. Denn die dadurch produzierte jährliche Strommenge von 51 Terrawattstunden entspricht in etwa der dreifachen jährlichen Stromproduktion des Atomkraftwerks Isar 2 in Bayern. Der Wermutstropfen: Durch die aufwändigere Installation entstehen volkswirtschaftliche Mehrkosten von 1,2 Milliarden Euro gegenüber herkömmlichen Photovoltaik-Freiflächenanlagen.

 
23.09.2022

Empfehlungen der EFSA zur Verbesserung des Wohlergehens von Tieren beim Transport

Das Angebot von mehr Platz, die Absenkung von maximalen Temperaturen und der Versuch, die Transportzeiten so kurz wie möglich zu halten, sind den von der EFSA herausgegebenen Empfehlungen zufolge allesamt für die Verbesserung des Wohlergehens von Nutztieren beim Transport erforderlich. Die EFSA-Empfehlungen an die Europäische Kommission werden in einer Reihe von fünf wissenschaftlichen Gutachten ausgesprochen, mit denen die laufende Überprüfung der Tierschutzvorschriften in der Europäischen Union (EU) – ein wesentlicher Bestandteil der Strategie der EU Vom Hof auf den Tisch (F2F) – durch die Kommission unterstützt werden soll. Die wissenschaftlichen Gutachten erstrecken sich auf kleine Wiederkäuer (Schafe und Ziegen), Einhufer (Pferde und Esel), Bovini (Rinder und Kälber), Schweine und in Transportbehältern beförderte Tiere, darunter Vögel (Hühner, Legehennen, Truthühner usw.) und Kaninchen. In den Gutachten werden die vielfältigen Auswirkungen auf das Wohlergehen von Tieren in den unterschiedlichen Phasen des Transports dargelegt, ferner die Gefahren, durch die sie potenziell hervorgerufen werden, und die tierbezogenen Indikatoren zu ihrer Beurteilung. Für alle Arten gilt, dass die Transportfähigkeit von entscheidender Bedeutung ist. Am 26. September hält die EFSA eine öffentliche Veranstaltung ab, bei der sie die Ergebnisse der wissenschaftlichen Gutachten über den Transport von Tieren sowie ihr vor Kurzem vorgelegtes Gutachen über das Wohlergehen von Zuchtschweinen vorstellen wird.

 
22.09.2022

R+V-KfZ-Branchenpolice zur Absicherung landwirtschaftlicher Fuhrparks

In der Landwirtschaft sind Fahrzeuge vielfältigen Gefahren ausgesetzt. Der BRS-Rahmenvertragspartner R+V bietet BRS-Mitgliedern passgenaue Kraftfahrzeugversicherung für landwirtschaftliche Betriebe an, um landwirtschaftliche Fuhrparks günstig und einfach zu schützen.

 
22.09.2022

1.700 Kinder werden das Schülerprogramm des LWH Stuttgart besuchen

Wenige Tage vor Eröffnung des Landwirtschaftlichen Hauptfestes (LWH) in Stuttgart zeigt sich eine große Akzeptanz für das Schülerprogramm der Agrar-Leistungsschau. Die meisten der Bildungsangebote für Kita-Gruppen und Schulklassen sind bereits ausgebucht. Mehr als 1.700 Jungen und Mädchen werden gemäß dem LWH-Motto Landwirtschaft erLEBEN die Attraktionen der etwa 500 Aussteller auf dem Messegelände erleben. Das Schülerprogram wurde vom i.m.a e.V. gemeinsam mit dem Lernort Bauernhof und dem Landesbauernverband in Baden-Württemberg entwickelt.

 
22.09.2022

Ceva: Hormone in der Kuhmilch - Milch und Milchprodukte sind unbedenklich

Hormone in Der Milch

Ein neuer Beitrag des Ceva Blogs ruminants.ceva.pro beschäftigt sich mit dem Gehalt von Hormonen in der Kuhmilch. In dem Fachbeitrag wird darauf hingewiesen, dass Hormone natürliche chemische Substanzen sind, die von Lebewesen selbst erzeugt werden und dass durch Nahrung aufgenommene Hormone fast komplett abgebaut werden. Hormonell oder medizinisch behandelte Tiere unterlägen zudem einer Wartezeit. Das Bundesamt für Risikobewertung (BfR) stellte dazu fest, dass ausgehend von vorliegenden wissenschaftlichen Daten durch Hormone in tierischen Nahrungsmitteln kein Gesundheitsrisiko besteht.

 
21.09.2022

Bayern fordert weitere Entlastung für Landwirtschaft und Gartenbau

Zur Absage der Bundesregierung an eine Berücksichtigung der Landwirtschaft im Kostendämpfungsprogramm zeigt sich Bayerns Agrarministerin Michaela Kaniber entsetzt:

Die Bundesregierung zeigt der Landwirtschaft wieder mal die kalte Schulter. Wenn sie Landwirtschaft und Gartenbau nicht in das Energiekostendämpfungsprogramm aufnimmt, begeht sie einen fatalen Fehler. Die Bundesregierung handelt extrem kurzsichtig und sorgt bei den Betrieben in Bayern für Bestürzung. Wurden in der Pandemie die Landwirte noch als systemrelevant eingestuft, so lässt die Ampelregierung in Berlin sie jetzt bei der Bewältigung der Energiekrise allein. Das Wort des Bundeskanzlers ‚You’ll never walk alone gilt wohl für viele, aber nicht für unsere Landwirte und Gartenbaubetriebe. Hier zeigt die Bundesregierung ihr wahres Gesicht gegenüber einer ganzen Branche. Dabei ernährt ein einziger Landwirt bei uns 137 Menschen. Aber die Produktionskosten sind für die gesamte Landwirtschaft enorm angestiegen."

 
21.09.2022

DLG-Neuheitenkommission vergibt vier Gold- und 14 Silbermedaillen

Eine von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) eingesetzte neutrale Expertenkommission hat aus insgesamt 150 zugelassenen Neuheiten-Anmeldungen aller Sachgebiete nach strengen Kriterien die Gewinner des diesjährigen DLG-Neuheitenwettbewerbs Innovation Award EuroTier ermittelt. Die Jury vergab vier Gold- und 14 Silbermedaillen. Die offizielle Preisverleihung erfolgt im Rahmen der EuroTier 2022. Die Weltleitmesse für professionelle Tierhaltung und Livestock-Management findet vom 15. bis 18. November in Hannover statt.

 
21.09.2022

Dialog Milch: „Raus aus der Bubble! Frei schwimmen statt eng denken“

Was bewegt den Journalismus in den ländlichen Räumen? Und was braucht speziell der Online-Journalismus in Zeiten des Umbruchs? Um mehr darüber zu erfahren und um sich dazu auszutauschen, war DIALOG MILCH am Samstag, 17. September 2022, bei der Journalistentagung BESSER ONLINE im brandenburgischen Wittenberge. Etwa 100 Teilnehmer:innen aus dem ganzen Bundesgebiet diskutierten unter anderem zu den Themenschwerpunkten modernes Arbeiten im Journalismus und arbeiten in ländlichen Räumen. Schirmherrin der Aktion ist die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Nordrhein-Westfalen e.V.

 
21.09.2022

Kieler Milchtage 2022 - Akteure der Milchwirtschaft diskutieren aktuelle Fragen

Die Milchwirtschaft steht vor großen Herausforderungen, wie hohen Kosten und gestiegenen Anforderungen an die Haltung von Milchvieh und Klimaschutz. Wie die Akteure auf aktuelle Fragestellungen reagieren können, damit befassen sich die Kieler Milchtage, die am 5. und 6. Oktober im Hotel Atlantic in Kiel stattfinden. In der Präsenzveranstaltung referieren Fachleute der in Kiel ansässigen Forschungseinrichtungen zum Thema Milchwirtschaft. Dazu gehört die Fachhochschule Kiel, das Max-Rubner-Institut (MRI), die Christian-Albrechts-Universität (CAU Kiel), das International Farm Comparison Network (IFCN) und das Institut für Ernährungswirtschaft Kiel (ife). Diskutiert werden während der Milchtage aktuelle Fragestellungen aus den Bereichen Milchmärkte, Milchpolitik und Governance, Chemie und Mikrobiologie, der Primärproduktion sowie Themen aus den Bereichen Milchalternativen, der Tierfütterung sowie der Nachhaltigkeit und Wertschöpfungskette.

 
20.09.2022

Nationales Tierwohlmonitoring Q Check mit 3 Mio. Kühen

Das nationale Tierwohlmonitoring von Q Check bietet Fakten zum Tierwohl von über 3 Mio. Kühen aus rund 33.000 Betrieben. In den vergangenen Jahren wurden - mit einer breiten Beteiligung vieler unterschiedlicher Gruppen - Indikatoren zum Tierwohl identifiziert, die verlässliche Informationen aus der Milchkontrolle liefern sollen und mit großer Abdeckung bundesweit zur Verfügung stehen. Die Erfassung und Berechnung dieser Indikatoren wurde von den deutschen Milchkontrollorganisationen standardisiert.