BRS News Rind

24.11.2022

BZL-Unterrichtsbaustein "Nachhaltige Nutztierhaltung"

Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) bietet nun auch Unterrichtsbausteine für die berufliche Bildung an landwirtschaftlichen Berufs- und Fachschulen an. Die Materialien richten sich an Berufsschülerinnen und -schüler für den Ausbildungsberuf Landwirt und für den staatlich geprüften Agrarbetriebswirt. In dem Unterrichtsbaustein Nachhaltige Nutztierhaltung – Welchen Beitrag kann die Tierzucht leisten? - Unterrichtsbaustein für die berufliche Bildung geht es darum, mithilfe einer Concept-Map und der Schneeballmethode den eigenen Standpunkt fachlich zu begründen, zu diskutieren und einen gemeinsamen Nenner zu finden. Anschließend erarbeiten die angehenden Landwirtinnen und Landwirte, nach welchen Kriterien ein Zuchtbulle für die eigene Herde, unter Berücksichtigung wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Aspekte, ausgewählt wird. Bestandteil dieser Unterrichtseinheit ist darüber hinaus ein neuer BZL-Erklärfilm Bullenkatalog lesen für eine nachhaltige Nutztierhaltung. Der Film erklärt in drei Minuten alle Abkürzungen rund um die Zuchtwertschätzung sowie den Bullenkatalog. Dies erfolgt am Beispiel eines Junglandwirts, der Milchvieh züchtet und zusammen mit dem Auszubildenden einen geeigneten Bullen sucht. Den Film kann man im BZL-Youtube-Kanal ansehen.

 
24.11.2022

Dialog Milch bietet neue Social-Media-Vorlagen zum Thema Milchwirtschaft

Der direkte Dialog mit Verbrauchern über Social-Media-Kanäle wird für die Landwirtschaft immer wichtiger. DIALOG MILCH will Landwirt:innen hier unterstützen und bietet jetzt auf der Plattform mit.reden fertig gestaltete Vorlagen für Stories, die auf Facebook, Instagram oder auch ganz einfach im WhatsApp-Status geteilt werden können. Dabei werden Themen wie Nachhaltigkeit, Produktqualität, gängige Vorurteile − Stichwort: Massentierhaltung −, aber auch Fun Facts rund um die Kuh und das Leben als Landwirt:in in den Stories aufgegriffen.

 
24.11.2022

Terminankündigung: 6. MSD Fachforum Rind

Am 03. und 04. Mai 2023 wird die MDS Tiergesundheit in Barleben bei Magdeburg ihr 6. MSD-Fachforum Rind - Mast und Fressererzeugung - durchführen. Weitere Informationen werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.

 
23.11.2022

Nachhaltige Innovationen in der Rindfleischproduktion - Online-Abschlusskonferenz des Projektes BovINE

BoVine - Beef Innovation Network Europe

BovINE (Beef Innovation Network Europe) ist Europas erstes Netzwerk zum Austausch nachhaltiger Innovationen in der Rindfleischerzeugung. Während der dreijährigen Projektlaufzeit wurden praxistaugliche Lösungen (Good Practises) für Fleischrinderhalter zu den vier Themengebieten Sozioökonomische Belastbarkeit, Tierwohl und Tiergesundheit, Produktionseffizienz und Fleischqualität sowie Nachhaltigkeit erarbeitet. Auf der Online-Abschlusskonferenz am 1. Dezember 2022 von 10:30 bis 13:30 Uhr (deutscher Winterzeit) werden die Ergebnisse dieser internationalen Kooperation vorgestellt.

 
23.11.2022

Netzwerk Fokus Tierwohl im Jahr 2023

Zu Beginn des Jahres 2023 werden vom Netzwerk Fokus Tierwohl folgende Online-Veranstaltungen angeboten:

19.01.2023: Umgang mit kranken und verletzten Rindern

02.02.2023: Umgang mit kranken und verletzten Schweinen

 
23.11.2022

Demonstration anlässlich der Umweltministerkonferenz am 25.11.2022 in Goslar

Im Rahmen der Umweltministerkonferenz (UMK) vom 23. - 25. November 2022 in Goslar rufen unter anderem der DBV und das Landvolk Niedersachsen zu einer Demonstration am Freitag, den 25. November 2022 ab 10:00 Uhr auf. Zum Abschluss der Konferenz sollen die Umweltminister*innen auf die Vielzahl drängender und existenzbedrohender Herausforderungen für die Landwirte erinnert werden. Auch auf das Thema Wolf wird hier verwiesen, zumal unter TOP17 der Tagesordnung der UMK das Thema Wolf Weiteres Vorgehen im Umgang mit der Art Wolf auf Antrag von MV behandelt wird.

 
23.11.2022

Bauernverband fordert von Ampel klares Bekenntnis zum Tierwohl

Das Bundesbauministerium hat in der vergangenen Woche eine Formulierungshilfe für die Regierungskoalition in die Verbändeanhörung gegeben. Dem Deutschen Bauernverband zufolge bleibt der geplante Gesetzentwurf zum Tierwohlstallbau weit hinter dem Notwendigen und dem bereits Vereinbarten zurück. Sowohl der Bundesrat als auch das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung hätten hierzu bereits Vorschläge unterbreitet, die die Landwirte beim Umbau zu höheren Tierwohlstandards wirksam unterstützen würden. Der nun vorgelegte Gesetzentwurf gehe hingegen in die entgegengesetzte Richtung und verhindere den Tierwohlstallbau. Zum einen definiere er den Tierwohlbegriff zu eng, nur bestimmte Vorgaben aus dem vom Bundesrat bisher abgelehnten Tierhaltungskennzeichnungsgesetz sollten darunter fallen. Ein Umbau solle darüber hinaus die Grundfläche des bestehenden Stalles einhalten. Da der Sinn höherer Tierwohlstandards aber darin besteht, den Tieren mehr Platz und Freiraum bereitzustellen, sei diese Vorgabe absolut kontraproduktiv und zeuge eher von sehr begrenztem Verständnis der Materie. Der eingebaute Zwang zum Bestandsabbau führe die Betriebe ins wirtschaftliche Abseits und bremse Umbau und jegliche Weiterentwicklung zielsicher aus.

 
22.11.2022

Brüssel genehmigt überarbeiteten Plan für EU-Agrarförderperiode ab 2023

Die EU-Kommission hat den deutschen Strategieplan zur nationalen Umsetzung der Agrarreform (GAP) genehmigt. Damit wurde nun auch formell die EU-rechtliche Grundlage für die Agrarförderung in Deutschland ab 2023 Jahr von der EU-Kommission bestätigt. Um die Umsetzung und Weiterentwicklung des GAP-Strategieplans zu flankieren, wird ein nationaler Begleitausschuss von Wirtschaft-, Sozial- und Umweltpartnern eingerichtet. Bereits im Dezember wird der Ausschuss zu seiner ersten Sitzung zusammenkommen. Die deutschen GAP-Direktzahlungen-Verordnung und die GAP-Konditionalitäten-Verordnung sollen am 25.11. im Bundesrat entsprechend angepasst werden.

 
22.11.2022

Gesetzentwurf zum Tierarzneimittelgesetz angenommen

In einer Sondersitzung des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft ist mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP der Gesetzentwurf und zahlreiche Änderungen des Tierarzneimittelgesetzes (20/3712) angenommen worden. Zudem wurde ein Entschließungsantrag der AfD-Fraktion mit den Stimmen der übrigen Fraktionen abgelehnt. Zukünftig sollen umfassende Daten über die Vergabe von antibiotisch wirksamen Arzneimitteln an Nutztiere an die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) übermittelt werden. Die vorgesehenen Änderungen im Tierarzneimittelgesetz (TAMG) würden das nationale Antibiotikaminimierungskonzept erweitern und eine EU-einheitliche Antibiotikadatenerfassung über Tierarzneimittel erfüllen. Alle drei Jahre soll das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) durch Evaluierung die Wirksamkeit der Maßnahmen überprüfen.

 
21.11.2022

Westfleisch-Offensive „Tiergesundheit“

Mit der neuen Westfleisch-Offensive Tiergesundheit will der Fleischvermarkter aus Münster das Thema Tierwohl und Tiergesundheit auf eine neue Stufe stellen. Wir setzen auf eine differenzierte Herangehensweise und eine entsprechende Kaskade aus verstärkter Kontrolle, systematischer Analyse, davon abgeleiteter passender Beratung und schlussendlich strengeren Konsequenzen. Ziel ist es, dass wir mit unserer Offensive landwirtschaftliche Betriebe künftig besser präventiv beraten, sensibilisieren und noch stärker unterstützen, erklärt Michael Schulze Kalthoff, Vorstand der Westfleisch SCE. Bei der Entwicklung und Umsetzung der Offensive arbeitet die Genossenschaft eng mit Vertretern aus Wissenschaft und Veterinärmedizin zusammen. Im Zentrum stehen sechs Punkte: Verbindliche Vorgaben für die Zusammenarbeit von Hoftierärzten und Landwirten, ein engerer Austausch mit amtlichen Veterinären, eine feinere Datenanalyse nach tierwohlrelevanten Aspekten, der verstärkte Einsatz Künstlicher Intelligenz, strengere Maßnahmen und Konsequenzen sowie die Installation eines Ombudsmann als ständigen Ansprechpartner.