BRS News Rind

01.02.2021

Umfrage: Die Lebenssituation von Frauen auf landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland

Um eine Einschätzung und Bewertung zu derzeitigen Lebensverhältnissen sowie zur Zukunftsperspektive der Frauen in der Landwirtschaft und deren Bedeutung für den sozialen Zusammenhalt in ländlichen Regionen vornehmen zu können, wird vom Thünen-Institut für Betriebswirtschaft und der Universität Göttingen eine deutschlandweite Untersuchung mit Workshops, Interviews und einer Online-Befragung durchgeführt. Die Studie wird vom Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) finanziert. Die Ergebnisse werden nach Abschluss des Projektes über den LandFrauenverband und die landwirtschaftliche Fachpresse veröffentlicht.

 
01.02.2021

GFFA-Fachpodium „Nachhaltige Futtermittel für nachhaltige Lebensmittel - globale Lösungen zur Klimaresilienz und zum Klimaschutz“

Experten aus der Tierernährung diskutierten im Rahmen eines Fachpodiums auf dem Global Forum for Food and Agriculture 2021 (GFFA) am 21.01. globale und lokale Möglichkeiten zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks von Futtermitteln. Wissenschaftler der Tierernährung zeigten dazu aktuelle Forschungsergebnisse und Einflussmöglichkeiten auf, verdeutlichten die Wirkungen für die Erreichung der Klimaschutzziele und diskutierten konkrete Lösungsvorschläge bei der Beschaffung von Agrarrohstoffen. Zugleich wurden Entwicklungspotenziale für weitere Maßnahmen, u.a. bilateraler staatlicher Vereinbarungen und deren Grenzen deutlich gemacht. So erläuterte Dr. Wolfgang Trunk als Vertreter der Europäischen Kommission den EU-Ansatz für eine Versorgung mit nachhaltigen Futtermitteln und ging dabei insbesondere auf die in der Farm-to-Fork-Strategie aufgeführten Elemente ein. Prof. Dr. Wilhelm Windisch von der Technischen Universität München stellte sein Konzept der tierbasierten Bioökonomie vor und hob dabei die Rolle der Tiere bei der Verwertung von nicht essbarer Biomasse hervor. Dr. Gert van Duinkerken von der Universität Wageningen sprach über die Herausforderungen und Trends in der Tierernährung vor Hintergrund der Kreislaufwirtschaft für eine Lebensmittelproduktion mit dem Ziel eines geringen CO2-Fußabdrucks sowie verringerten Lebensmittelverlusten und -verschwendung.

 
01.02.2021

11. Berliner Milchforum erstmals digital

In diesem Jahr wird das Berliner Milchforum zum ersten Mal in digitaler Form ausgerichtet. Die Online-Veranstaltung findet am 4. und 5. März unter dem Titel Milchwirtschaft zwischen Marktrealität und Verbraucherwunsch statt. Das virtuelle Forum wird vom Deutschen Bauernverband und dem Milchindustrie-Verband in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Raiffeisenverband und der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft ausgerichtet.

 
29.01.2021

Langzeitberater Rinderzucht und -haltung (Teamleiter) (m/f/d) / China

ADT Project Consulting GmbH ist ein innovatives und zuverlässiges deutsches Beratungsunternehmen, das sich auf technische Hilfe und internationale Projekte in den Bereichen Viehzucht, Landwirtschaft, Veterinärwesen & Lebensmittelsicherheit, Agribusiness und ländliche Entwicklung konzentriert. Seit 1995 arbeiten wir für Regierungen, Entwicklungsagenturen, öffentliche Institutionen sowie für Unternehmen und Organisationen der Agrar- und Ernährungswirtschaft in mehr als 60 Ländern (siehe www.adtproject.de). Hauptkunden sind u.a. das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), EU EuropeAid, GIZ, FAO, USAID, WB und andere öffentliche Geber sowie private Organisationen/Unternehmen. Seit 10 Jahren führt die ADT erfolgreich das Deutsch-Chinesische Kooperationsprojekt zur Weiterentwicklung der Tierzucht und -haltung in China im Auftrag des BMEL durch. Die aktuelle zweite Projektphase endet im Juni 2021.
In Erwartung einer Weiterführung des Projekts ab Juli 2021 (bis voraussichtlich Juni 2024) suchen wir einen Langzeitberater Rinderzucht und -haltung (Teamleiter) für den Einsatz in China.

 

 
29.01.2021

Bartels: „Konkrete Entscheidungen sind gefragt“

aef - Politische Entscheidungen sind gefragt. Weitere Gremien zur Suche nach dem großen Konsens in der Agrar- und Ernährungspolitik sind unter den aktuellen Umständen nicht zielführend. Dies erklärte der Vorsitzende des Agrar- und Ernährungsforums Oldenburger Münsterland, Uwe Bartels. Leider seien die zuständigen Ressortministerinnen Klöckner und Schulze bei bedeutsamen und für den Transformationsprozess notwendigen Gesetzesvorhaben nicht zur Konsensbildung fähig, obwohl das genau ihre Pflicht und Verantwortung ist. Deshalb seien sie auch ungeeignete Vorbilder für die Gesellschaft bei der Suche nach einem gesamtgesellschaftlichen Konsens.

 
29.01.2021

Rinder aktuell: Kolostrumqualität und Trockenstehermanagement –Teil 1

Mit einer bestmöglichen Versorgung neugeborener Kälber wird nicht nur eine wesentliche Grundlage für das Überleben dieser Tiere geschaffen, sondern auch ein bedeutender Beitrag für deren Leistungspotential und langfristige Gesundheit. Einen entscheidenden Einfluss hierbei hat die Versorgung mit Immunglobulinen, weil Kälber ohne eine eigene Immunität geboren werden. Somit sind neugeborene Kälber auf eine ausreichende Versorgung mit Antikörpern aus dem Kolostrum und der damit übertragenen passiven Immunität von der Mutter abhängig.
Sandra Winther und Prof. Dr. Katrin Mahlkow-Nerge, Fachhochschule Kiel, Fachbereich Agrarwirtschaft befassen sich daher im ersten Teil des aktuellen proteinmarkt-Fachbeitrags mit der Kolostrumqualität in Praxisbetrieben.

 
29.01.2021

Eine App für den Viehhandel

Es gibt eine neue App Agrabiz für Bullen- und Färsenmäster. Sie soll nachAngaben der Hersteller Sofie Holt und Henrik Rehse dafür gedacht, den Datenaustausch entlang der Handelskette Rind zu digitalisieren – von Landwirt über Händler, Schlachthof, Spediteur bis hin zum Veterinär. Sie versteht sich damit als Arbeits- und Prozesshelfer für den Handel sowie die Vermarktung von Nutz- und Schlachtvieh.

Mit Hilfe der Plattform können alle Teilnehmer der Lieferkette ihre Daten mobil verwalten und austauschen. Mithilfe der Viehhandels-App werden die Rinderpässe eingescannt. Mit dem Verkauf der Bullen werden die Tiere automatisch in der HIT-Datenbank abgemeldet. So können mühsame Meldungen eingespart werden. Die Appwird aktuell von etwa 1000 Pilotbetrieben genutzt. Nach über drei Jahren Entwicklung und dem Feedback von Landwirten ist die Plattform jetzt marktreif. Eine Version für Milchviehhalter soll bald folgen.

 
29.01.2021

Höhere Tierwohlstandards lassen Milchpreise steigen

In einer Studie untersuchten Forscher*innen des ife Instituts für Ernährungswirtschaft Kiel und der Fachhochschule Kiel erstmals die Kosten höherer Tierwohlstandards bei der Milchproduktion und die daraus resultierenden Preiserhöhungen für Milch im Einzelhandel. Die Berechnungen ergaben, dass eine Preissteigerung von 10 bis 20 Cent pro Liter nötig wäre, um die Mehrkosten für Produzent*innen und Molkereien zu decken. Die Autor*innen sprechen sich für die Einführung eines staatlichen Tierwohllabels aus. Es könnte für mehr Transparenz bei der Milchproduktion sorgen und die Bereitschaft von Verbraucher*innen steigern, mehr für Milch zu bezahlen, die unter höheren Tierwohlstands produziert wird.

 
29.01.2021

Wandel in der Haltung von Rindern und Schweinen

Erste Ergebnisse der Landwirtschaftszählung 2020 der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder wurden am 21. Januar 2021 in Wiesbaden vorgestellt. In nur 10 Jahren seit der letzten Zählung hat sich die Haltung von Rindern und Schweinen gewandelt. Bei den Rindern ist die Laufstallhaltung weiter ausgebaut worden. Ihr Anteil an den Haltungsplätzen stieg im letzten Jahrzehnt von 75 % auf 83 %. Nur noch 10 % aller Haltungsplätze befanden sich 2020 in Ställen mit Anbindehaltung. 52 % der Betriebe mit Anbindehaltung praktizierten eine Kombination mit der Weidehaltung. In der Schweinehaltung stieg dagegen der Anteil der Ställe mit Vollspaltenboden, und zwar von 67 % auf 79 % im Jahr 2020. Andere Haltungsverfahren, wie beispielsweise Haltungsplätze mit Tiefstreu waren mit nur 4 % kaum verbreitet.

 
29.01.2021

DBV: Bundestag berät Baulandmobilisierungsgesetz

Anlässlich der ersten Lesung des Baulandmobilisierungsgesetzes im Deutschen Bundestag fordert der Deutsche Bauernverband von der Politik ein ehrliches Bekenntnis und mehr Unterstützung beim Tierwohl. Das derzeitige Baurecht steht dem Umbau von Ställen in Richtung höherer Tierwohlstandards entgegen, sagt der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken. Der Bundesrat hat in seiner Stellungnahme zum Baulandmobilisierungsgesetz einen Vorschlag für den Tierwohlstallbau gemacht. Die Bundesregierung griff diesen jedoch nicht auf. Deshalb appelliert der DBV-Generalsekretär nun an die Abgeordneten des Deutschen Bundestags. Die Bauern wollen mehr Tierwohl umsetzen und müssen nun feststellen, dass die öffentlichen politischen Bekundungen zur Unterstützung dieses Weges Makulatur sind. Notwendige bauliche Erweiterungsmaßnahmen oder ein Ersatzbau sind nach der Maßgabe der Bundesregierung nicht möglich, mehr Platz oder Ausläufe für die Tiere wären so blockiert, so Krüsken.