BRS News Rind
Viehworld: Wiener Startup versteigert Nutztiere per App
In Österreich hat ein Start-up Unternehmen eine App entwickelt mit der sich der Viehhandel digitalisieren lässt. Die neue App Viehworld
kann bislang nur in Österreich genutzt werden. Mit wenigen Klicks können Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Pferde usw. direkt am Smartphone ersteigert oder verkauft werden. Auf einen Blick werden alle relevanten Fakten über die Tiere zur Verfügung gestellt, von Zuchtdaten über Stammbaum bis zur Reproduktion. Darüber hinaus können Fotos und Videos eingebunden sowie Filtermöglichkeiten, ein Bewertungssystem und weitere Features wie Tracking vom Transport-Status genutzt werden. In Deutschland wird der Viehhandel bisher noch größtenteils offline und analog erledigt.
Niedersachsens Ernährungsministerin und das ZEHN stellen Niedersächsische Ernährungsstrategie vor
Wie schafft man Rahmenbedingungen, in denen es Menschen leichter fällt, sich gesünder zu ernähren? Wie kann die Lebensmittelverschwendung gestoppt werden? Und wie sieht eine nachhaltigere Ernährung der Zukunft aus? Mit diesen und weiteren Fragen befasst sich Niedersachsens Ernährungsstrategie, die jetzt vorliegt. Erarbeitet hat die Strategie das Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen (ZEHN) im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML). Beteiligt wurden 27 Institutionen, die fünf Handlungsfelder identifiziert haben.
Agrar-, Gartenbau- und Ernährungswirtschaft appelliert an die neue Regierung: Chancen neuer genomischer Techniken für Ernährungssicherung und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft nutzen!
22 Verbände der Agrar-, Gartenbau- und Ernährungswirtschaft haben anlässlich der Bildung einer neuen Bundesregierung ein Positionspapier zum Umgang mit neuen genomischen Techniken in der Landwirtschaft vorgelegt. Das im Koalitionsvertrag verankerte Ziel, die Züchtung von klimarobusten Pflanzen zu unterstützen, begrüßen sie dabei ausdrücklich. Unverständlich ist hingegen, dass das Potenzial der neuen genomischen Techniken in diesem Zusammenhang unerwähnt bleibt.
Felix Wankel Tierschutz-Forschungspreis für nicht-invasive Stressmessung
Die Tierärztliche Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität in München, Deutschland, verleiht alle zwei Jahre den Felix Wankel Tierschutz-Forschungspreis für experimentelle und innovative wissenschaftliche Arbeiten, deren Ziel es ist, z. B. Tierversuche zu ersetzen, einzuschränken, den Tierschutz generell zu fördern oder die Grundlagenforschung zur Verbesserung des Tierschutzes zu unterstützen. In diesem Jahr wurde Rupert Palme, Institut für Physiologie, Pathophysiologie und Biophysikder Vetmeduni, für seinen wissenschaftlichen Übersichtsartikel Non-invasive measurement of glucocorticoids: advances and problems
ausgezeichnet. Palme und seinen Kolleg:innen gelang es, die weltweit erste nicht-invasive Methode zur Stressbeurteilung bei Tieren durch Messung der fäkalen Glukokortikoid-Metaboliten zu entwickeln und zu etablieren. Einfach gesagt: Mithilfe der FCM-Analyse lassen sich Stresshormone durch deren Abbauprodukte indirekt über tierische Exkremente nachweisen. So müssen Tiere zu Forschungszwecken nicht dem zusätzlichen Stress einer Blutabnahme ausgesetzt werden.
Dialog Milch: Melkroboter im Trend
Drei Viertel der Milchkuhhalter in NRW setzen bei Neuanschaffungen auf vollautomatische Melktechnik, die inzwischen auf rund 12 % der Betriebe zum Einsatz kommt. In Niedersachsen liegt die Zahl sogar schon bei 16,9 % der Betriebe. Richtig genutzt bringt sie den Landwirten mehr Zeit für die Tierbeobachtung und den Kühen mehr Tierwohl.
Landesdüngeverordnung MV: Ein Warnschuss für den Gesetzgeber
Der Rechtsanwalt Dr. Robert Krüger aus Rostock hat die Klage der Landwirte gegen die Landesdüngeverordnung in Mecklenburg-Vorpommern geführt. In einem Interview in der DLG.Mitteilung Zukunft Landwirtschaft geht er auf Fragen zum Thema ein. Bespielsweise, wie das Gericht sein Urteil der Unwirksamkeit begründet.
Lernen mithilfe von Filmen: "Organic Farm Knowledge" mit eigenem Videokanal
Die Online-Plattform Organic Farm Knowledge
bietet Zugang zu einer Vielzahl von Tools und fördert den Wissensaustausch zwischen Landwirt*innen, Berater*innen und Wissenschaftler*innen. Seit kurzem wird sie durch einen eigenen YouTube-Kanal bereichert, auf dem bereits über 240 Filme zu sehen sind. Das FiBL Schweiz betreibt die Plattform in Zusammenarbeit mit IFOAM Organics Europe, ICROFS (Internationales Zentrum für Forschung zu ökologischen Lebensmittelsystemen) und weiteren Partnern.
Kammer NRW: Referenten (d/w/m) für Wiederkäuerfütterung gesucht
Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen sucht zum 17.12. eine/n Referenten (d/w/m) für Wiederkäuerfütterung, der die energetische Futterwertprüfung am Standort Haus Riswick plant und organisiert, Verdaulichkeitsmessungen für Misch- und Einzelfutter auswertet und Beiträge für landwirtschaftliche und wissenschaftliche Fachzeitschriften formuliert. Auch das Vorbereiten und Durchführen von Fortbildungstagungen für Beraterinnen und Berater sowie Vorträge auf kammerinternen, regionalen und nationalen Tagungen werden als Aufgaben genannt. Eine Mitarbeit in kammerinternen und externen Fachgremien auf Landes- und Bundesebene wird vorausgesetzt. Weitere findest du auf unserer Website. Bewerbungsschluss: 17.12.2021 Informationen auf der Internetseite der Kammer.
Gesundheit: der Beweis liegt nicht im Essen
Einer der meistdiskutierten Berichte, der sich mit nachhaltiger Nahrungsmittelproduktion und gesunder Ernährung beschäftigt, ist Food in the Anthropocene: the EAT Lancet Commission on healthy diets from sustainable food systems
(EATLancet), erschienen im Januar 2019. Der Bericht soll – so heißt es – die besten zur Verfügung stehenden wissenschaftlichen Erkenntnisse heranziehen. Leider sei die angewandte Methodik weder transparent noch entspräche sie üblichen wissenschaftlichen Standards, behaupten Trine Thorkildsen, Head of Nutrition Sustainability and Animal Welfare und Dag Henning Reksnes, General Manager des norwegischen Informationsagentur für Eier und Fleisch MatPro
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ALDI stellt gesamte Wertschöpfungskette bei Schweinefrischfleisch auf deutsche Herkunft um

Bis zum vierten Quartal 2022 soll die komplette Wertschöpfungskette bei konventionellem Schweinefrisch¬fleisch – von der Geburt bis zur Verarbeitung – in Deutschland stattfinden, hat ALDI heute in einer Pressemeldung angekündigt. U.a. heißt es in der Meldung, dass ALDI Nord und ALDI SÜD bis zum vierten Quartal 2022 bei konventionellem Schweinefrischfleisch* konsequent auf 5D
umzustellen wollen. 5D
bedeutet, dass zukünftig jeder einzelne Schritt der gesamten Wertschöpfungskette bei konventionellem Schweinefrischfleisch* (Geburt, Aufzucht, Mast, Schlachtung und Zerlegung/Verarbeitung) in Deutschland stattfindet.
In einem offenen Brief hatte sich Brancheverbände, u.a. die VEZG, die VzF GmbH und das Netzwerk Sauenhaltung Schleswig-Holstein, mit einem Offenen Brief
an den LEH gewendet, sich klar für 5xD zu bekennen.