BRS News Rind

22.01.2020

Zuchtrinderexporte Deutsche Holsteins 2019 und BRS-Tierschutztransportstandard

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Die Qualität deutscher Holstein-Zuchtrinder wird auch im Ausland wertgeschätzt. Im Kalenderjahr 2019 wurden trotz erschwerten Bedingungen beim Tiertransport 92.825 Zuchtrinder exportiert. Durch eine stark gestiegene Nachfrage aus den Niederlanden und Russland wurde der Rückgang der Verkäufe in einzelnen Drittländern (z. B. Usbekistan, Algerien) kompensiert. Die Zuchtverbände nehmen die Kritik an Tiertransporten in Drittländer ernst und sehen sich in der Verantwortung, mit einem Standard für Tiertransporte für die Einhaltung von Tierwohl, die Schaffung von Transparenz und die Verlässlichkeit der Transportdaten einen nachhaltigen Beitrag zu leisten.

Aktuell ist eine deutliche Verschiebung der Exporte hin zum innergemeinschaftlichen Handel festzustellen (rund 43 % / 40.254 Holsteinrinder). Die starke Nachfrage aus den Niederlanden ist unter anderem auf höhere Umweltauflagen (Phosphat-Quote) zurückzuführen, die eine Reduktion der eigenen Jungviehaufzucht und einen Zukauf von tragenden Zuchtrindern vorteilhaft machen. Weitere langjährige Partner im innergemeinschaftlichen Handel sind EU-Mitgliedsstaaten wie Italien, Großbritannien, Polen, Belgien und Spanien.

Weitere Details zu den Exporten Deutscher Holstein Zuchtrinder im Jahr 2019 sind in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift milchrind 1-2020 veröffentlicht.

 
22.01.2020

Agrar-Innovationen für das rheinische Revier: StartUps gesucht

Wo früher Bergbau betrieben wurde, soll jetzt ein Innovations-Areal für agrarische Geschäftsmodelle entstehen. Das Ziel: die Landwirtschaft vor den Toren der Großstädte näher an den Verbraucher bringen. Ein Projektverbund sucht jetzt Start-ups und innovative Landwirte. Sie erhalten Fläche, Beratung und Marktzugang. Das Ziel: Mit landwirtschaftlichen Innovationen Antworten auf Flächenkonkurrenzen, Umweltherausforderungen und neue Märkte finden. Das Fördervolumen beträgt rd. 200.000 Euro.

 
22.01.2020

AfT-Symposium: Diagnostik in der Rinderpraxis

Das Symposium der Akademie für Tiergesundheit e. V. (AfT) im Rahmen des Leipziger Tierärztekongresses am 18. Januar beschäftigte sich mit dem Thema der Diagnostik beim Rind und deren Bedeutung für spezielle Krankheitsbilder.

Die ausführlichen Abstracts zum AfT-Symposium sind veröffentlicht unter www.aft-online.net

 
22.01.2020

Der Sound der Landwirtschaft: Landwirt RADIO ab 28. Januar 2020 online „On Air“

Landwirt Radio

Das erste und einzige deutschsprachige Radio für alle Land- und Forstwirte in Deutschland, Österreich und der Schweiz geht am 28. Januar 2020 On Air. Als Webradio bietet Landwirt RADIO einen ebenso informativen wie bunten Programmmix und ist weltweit empfangbar. Der neue Sound der Landwirtschaft deckt mit regelmäßigen aktuellen Reportagen, Interviews und Fachbeiträgen zu Agrarpolitik, Pflanzenbau, Tierhaltung und Technik ein breites Informationsspektrum ab.

 
22.01.2020

"Ohne Handel keine Ernährungssicherheit"

Die Voraussetzungen für die landwirtschaftliche Produktion sind global extrem unterschiedlich. So haben laut der Weltbank 65 Länder nicht genug fruchtbares Ackerland, um ihre Bevölkerung – selbst unter optimalen Bedingungen – zu ernähren. Die Auswirkungen des Klimawandels und die rasant wachsende Weltbevölkerung verschärfen den Druck auf die knappen und zudem ungleich verteilten Ressourcen. Wie kann der Handel hier einen Ausgleich schaffen? Und wie muss er gestaltet werden, damit er eine sichere, vielfältige und nachhaltige Ernährung für alle Menschen ermöglicht? Diese Fragen standen im Zentrum des 12. Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) im Rahmen der Internationalen Grünen Woche Berlin 2020. Ohne Handel wird es keine Sicherung der Welternährung geben, zeigte sich die Ministerin bei der Eröffnung der 12. Berliner Agrarministerkonferenz überzeugt.

 
22.01.2020

Rindfleisch und Wasserverbrauch: 50 oder 15.000 Liter je kg Fleisch?

Wer heute nach dem Wasserfußabdruck eines Kilogramm Rindfleisches googelt wird schnell fündig: 15.000 Liter Wasser sind für die Erzeugung von einem Kilogramm Fleisch notwendig? Hochgerechnet auf ein Mastrind wären das sagenhafte 10,5 Millionen Liter oder bei Wasserkosten von derzeit 1,69 € / 1000 Liter rd. 17.745 Euro. Dazu kommen Futter-, Arbeits- und Stallkosten. Der Bauer kriegt aber nur rd. 3,8 Euro für das Kilogramm Fleisch, fährt also je Mastbulle stolze 15.000 Euro Minus ein. Hier kann etwas nicht stimmen. Woher stammt also diese Zahl? Das Internetportal fleischexperten ist der Herkunft der Zahl nachgegangen und stellt klar: eine riesige Fehlinterpretation, weil der Wasserbedarf für die Futterpflanzen in Form von Regen eingerechnet wurde. Richtig scheinen 50 Liter blaues Wasser zu sein. Dabei beruft sich der Herausgeber auf Zahlen der französischen Forschungsagentur INRA.

 
21.01.2020

Das sind die Social Media-Stars 2020

Blogger, Influencer, Kommunikationsprofis - die gibt es nicht nur in der Stadt, sondern auch in der Landwirtschaft. Die besten der Besten wurden nun in Berlin mit den agrarheute digital future awards #ahdfa ausgezeichnet.

 
21.01.2020

Ein Mais-Gen kann Erträge um bis zu 10% steigern

Die wachsende Weltbevölkerung und das sich ändernde Ernährungsverhal-ten in vielen aufstrebenden Volkswirtschaften erfordert eine deutliche Zu-nahme der globalen Nahrungsmittelproduktion. Die FAO schätzt, dass je nach Szenario bis 2050 etwa 40% - 50% mehr als heute produziert werden muss (Referenzjahr: 2012). Ein grosses Forschungsteam vom Saatguthersteller Corteva Agriscience unter Leitung von Jeffrey E. Habben berichtet in der renommierten Fach-zeitschrift PNAS von ihren Versuchen zur Ertragsverbesserung von Mais. Die Pflanzenforscher untersuchten die Eignung mehrere Hundert Transkriptions-Faktor-Genen aus Mais für eine Ertragssteigerung - und erzielten , einen um 3% bis 5% gesteigerten Körnerertrag aufwiesen, für die besten Kombinati-onen lag der Ertragsvorteil bei 8% - 10% gegenüber den unveränderten Pflanzen. Die Ertragssteigerung war in allen klimatischen Regionen, und sowohl bei günstigen als auch bei ungünstigen Wachstumsbedingungen zu beobachten. Die Pflanzen waren kräftiger, hatten etwas grössere Blätter, und konnten daher Sonnenenergie wirksamer in Biomasse umwandeln.

 
21.01.2020

Rechentool TEKLa für Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt nominiert

Toller Erfolg für die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK): Ihr Rechentool TEKLa (Treibhausgas-Emissions-Kalkulator-Landwirtschaft) hat es in die Endrunde der 22 besten Bewerbungen um den Deutschen Innovationspreis für Klima und Umwelt 2020 geschafft. TEKLa schlägt auf Basis eines deutschlandweit abgestimmten Standards für Klimabilanzierungen Maßnahmen zur CO2-Einsparung vor. Im Durchschnitt ermöglicht TEKLa in einem landwirtschaftlichen Betrieb Einsparungen von 50 Tonnen CO2 pro Jahr. Das Tool berechnet die Treibhausgasemissionen aus der gesamten Produktionskette, also auch aus dem vorgelagerten Bereich.

 
21.01.2020

Agriculture, forestry and fishery statistics — 2019 edition

EuroStat Jahrbuch 2019

Die Veröffentlichung Agriculture, forestry and fishery statistics enthält eine Auswahl aktueller Daten. Die Informationen beziehen sich auf die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten und werden (wenn verfügbar) durch Daten der Mitglieder der EFTA sowie der Beitritts- und Bewerberländer der Europäischen Union ergänzt. Diese Veröffentlichung ist in neun Kapitel gegliedert und enthält Fakten und Zahlen zu den Themen: Landwirtschaftliche Betriebe, Landwirte, Landwirtschaftliche Gesamtrechnung und Agrarpreise, landwirtschaftliche Erzeugnisse, Nahrungs- und Getränkeverarbeitung sowie die Produktion der Forst- und Fischereiwirtschaft.