BRS News Rind

20.12.2019

Smarte Messtechnik spürt Stromfresser und Einsparpotenziale auf

Christoph Holzenkamp hat in die Stromverteilung seiner Sauenanlage eine smarte Messtechnik eingebaut. Damit spürt er Stromfresser und Einsparpotenziale auf. Durch den Austausch der alten 150 W-Infrarotlampen durch 100 W-Infrarotsparlampen spart der Betrieb knapp 3 500 € pro Jahr an Stromkosten. Sein Ziel: Ich
hoffe durch die verschiedenen Maßnahmen den Stromverbrauch pro Sau und Jahr um mindestens 50 kWh senken zu können. Das wäre eine Kostenersparnis im gut fünfstelligen Bereich
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19.12.2019

"Handel wird Tierwohlstandards fordern und fördern"

Wie können die deutschen Bauern angesichts immer höherer Tierschutzstandards vor preiswerten Importen geschützt werden? Wie lassen sich gesellschaftliche und politische Forderungen nach mehr Tierwohl mit geltenden Auflagen im Umwelt- und Baurecht vereinbaren?

Zu diesen und weiteren Fragen hat das Landwirtschaftsmagazin top agrar QS-Geschäftsführer Dr. Hermann-Josef Nienhoff um seine Einschätzung gebeten.

Das vollständige Interview finden Sie im QS-Blog.

 
19.12.2019

Umstieg auf Bio sorgfältig prüfen

Pünktlich auf den Jahresanfang werden hunderte Landwirtschaftsbetriebe in der Schweiz neu biologisch produzieren, schreibt die Bauernzeitung und beruft sich dabei auf Informationen des LID. Weil die Nachfrage ber kleiner als das Angebot sei, besteht die Gefahr, dass die Milch zu niedrigeren Preisen vermarktet werden müsse. Für den Betrieb kann das dramatische Folgen haben, weil die Produktionskosten von biologisch wirtschaftenden Betrieben je Produkteinheit meist höher als die konventionell produzierender Kollegen ist. Betriebe geben auf oder stellen wieder auf konventionellen Landbau um. Eine Thünen-Studie hat das untersucht. Ein Neueinstieg in die ökologische Landwirtschaft geht einher mit 0,2 Betriebsaufgaben und 0,4 Rückumstellungen auf konventionelle Bewirtschaftung. Das Thünen Institut kommt daher folgendem Ergebnis: Die Entwicklung wird in einem erheblichen Maß von der politischen Förderung des ökologischen Landbaus und der Nachfrage nach Bioprodukten beeinflusst. Andere Faktoren, wie die Preisentwicklung für konventionelle Erzeugnisse oder die Förderpolitik für erneuerbare Energieträger, spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle. Eine weitere substantielle Ausdehnung des ökologischen Landbaus, das verdeutlichen die Erfahrungen aus anderen EU-Ländern, wird in Deutschland ohne eine kohärente Agrarpolitik nur schwer zu erreichen sein.

 
18.12.2019

Internationale Osnabrücker Schwarzbunt-Tage am 25.01.2020

Frühzeitig möchten wir Sie bereits auf die 44. Internationalen Osnabrücker Schwarzbunt-Tage aufmerksam machen - mit der Züchter- und Manager-Tour (Anmeldung erforderlich) am Freitag, den 24. Januar, und der Holstein-Schau sowie Top-Genetik-Auktion am Samstag, den 25. Januar 2019. Den Auktionskatalog finden Sie bereits hier.

 
18.12.2019

Kuh und Natur im Wetterextrem – Wie reagieren auf den Klimawandel?

Masterrind 4C

Dass der Klimawandel und dessen Auswirkungen aktuell nicht nur in Politik und Medien rege und heiß diskutiert werden, bestätigen die Wissensforen Planet Kuh, die Ende November 2019 in Lingen und Verden stattgefunden haben. Rund 400 Besucher sind der Einladung der MASTERRIND gefolgt und hörten gebannt den Ausführungen eines Expertenteams zum Thema Kuh und Natur im Wetterextrem – Wie reagieren auf den Klimawandel? zu.

Im Januar 2020 startet das Wissensforum in eine zweite Runde. Am 15. Januar 2020 in Meißen und am 16. Januar 2020 in Bodenwerder, erhalten unsere Besucher erneut wertvolle Hinweise und praktische Tipps wie im Stall und auf dem Feld auf sich ändernde Wetterverhältnisse reagiert werden kann.

 
18.12.2019

Veterinärbehörde versagt rechtswidrig die Abfertigung von Kälberexporten

Kälberkontor Südwest GmbH

KKS - Die seit gut einem halben Jahr praktizierte Vorgehensweise der Veterinärbehörden, Kälberexporte auf eine Transportdauer von maximal 8 Stunden zu beschränken, ist rechtswidrig. Dies hat im Umkehrschluss das Verwaltungsgericht Sigmaringen in seinem Urteil vom 09.12.2019 nun festgestellt. Geklagt hatte die [https://www.kaelberkontor.de/ KälberKontorSüd GmbH (KKS)[, ein Tochterunternehmen der Rinderunion Baden-Württemberg und der Viehzentrale Südwest.

Der KälberKontorSüd GmbH ist es damit gelungen für die Milchviehhalter in Baden-Württemberg, aber sicherlich auch über die Landesgrenzen hinaus, ein Urteil zu erwirken, das europäische Wettbewerbsgleichheit wiederherstellt, denn schon sehr bald nach Beginn des politisch motivierten deutschen Exportstopps wurde der Bedarf spanischer Mastbetriebe durch Kälber aus den osteuropäischen Nachbarländern, den Niederlanden und Irland annähernd vollumfänglich gedeckt.Diese unterliegen, wie deutsche Kälber, ebenfalls den Regelungen der europäischen Tierschutztransportverordnung EG 1/2005.

Weitere Informationen finden Sie in der beigefügten Pressemeldung.

 
18.12.2019

Eine strategische Neuausrichtung der deutschen Landwirtschaftspolitik

Eine kurze Analyse der jüngsten Handelsvereinbarung zwischen Europa und China zum Schutz regionaler Lebensmittel von Professor Dr. Tilman Eichstädt, Bbw Hochschule Berlin, zeigt, die deutsche Landwirtschaft ist hier schlecht aufgestellt. Ursache dafür ist die Diskussion über die Landwirtschaft in Deutschland, die leider viel zu häufig einem Stellungskrieggleicht. Unversöhnlich steht man sich gegenüber, unfähig zur Zusammenarbeit und zur pragmatischen Verbesserung der Lage. Wenn wir die deutsche Landwirtschaft erfolgreich durch das 21ste Jahrhundert bringen wollen, dann müssen wir sicherstellen, dass sie möglichst viele spezifische und einzigartige Produkte von hoher Qualität und Unterscheidbarkeit erzeugt. Idealerweise in regional integrierten Wertschöpfungsketten. Den Preiskampf mit industrialisierten Großherstellern in den globalen Massensegmenten zu suchen, ist nicht zukunftsfähig. Ebenso wenig wie ein Zurück zum idealisierten Naturbauernhof aus den Kinderbüchern. Die gute Nachricht ist, Chancen gibt es für viele deutsche Agrar-Produkte, wir müssen uns nur mehr auf unsere Kunden, die Qualität der Produkte und unsere Stärken fokussieren als auf die reinen Ertrags- und Produktionsfragen. Das hilft sowohl Wirtschaft als auch Ökologie.

 

 
18.12.2019

Chancen und Perspektiven für einen Dialog zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft für mehr Akzeptanz und Wertschätzung

Trotz Aufklärungskampagnen und öffentlichen Informationsveranstaltungen hat sich das Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft zunehmend distanziert. Das ist das Ergebnis einer Interviewauswertung durch die Fachhochschule Südwestfalen in Soest mit Fachleuten aus Verbänden, Fachmagazinen, Bio-Vertrieb, Naturschutz, Politik, Öffentlichkeitsarbeit und Verbraucherschaft. Persönliche Begegnungen werden in der Kommunikationswissenschaft als wirksames Instrument für das Erreichen einer Akzeptanzhaltung beschrieben. Gleichzeitig stellen Glaubwürdigkeit und Vertrauen Schlüsselfaktoren in der Vermarktung dar. Die Frage ist, wie Fachleute aus Landwirtschaft und Ernährung persönliche Dialoge auf Augenhöhe bewerten und inwiefern Erkenntnisse hieraus für Vermarktungskonzepte nutzbar zu machen sind. Hierfür wurden 10 leitfadengestützte, telefonische Interviews durchgeführt. Die Branchenvertreter sind überzeugt, dass persönliche Begegnungen, in denen auf eine offene, diskursive und transparente Dialogform Wert gelegt wird, ein großes Potential bieten, Glaubwürdigkeit und Vertrauen zu vermitteln. Derzeit käme es allerdings noch selten zum echten Dialog, obwohl vermehrt, besonders über Online-Kanäle kommuniziert werde. Darüber hinaus wird kritisiert, dass die berufsständischen Vertretungen in zu geringem Maße interessengerecht agieren und innerhalb der Landwirtschaft viel stärker diskursive Kommunikationsformate stattfinden müssten.

 
18.12.2019

Selbstmanagement statt Burnout

Selbstmanagement statt Burnout

Der Berufsalltag in der Landwirtschaft ist abwechslungsreich und anstrengend. Lernen Sie einen gesunden Umgang mit stressigen Situationen. Wo liegt Ihre Belastungsgrenze? Finden Sie heraus, wie Sie Ihre Ziele hoch aber realistisch stecken. Entwickeln Sie eine Strategie für Ihr persönliches Selbstmanagement. Anregungen bietet das Buch Selbstmanagement statt Burnout. Optimale Methoden für Landwirtinnen und Landwirte von Birgit Arnsmann. Birgit Arnsmann ist seit vielen Jahren Persönlichkeitstrainerin, Gesundheitsberaterin und hält Seminare zur Burnout-Prävention. Gemeinsam mit der Andreas-Hermes-Akademie organisiert sie außerdem erfolgreich Auszeitreisen mit Seminarinhalten für Landwirtinnen und Landwirte. Das 128 Seiten umfassende Buch (ISBN 978-3-8001-0345-4) kostet € 13,90.

 
17.12.2019

KTBL-Tagung: "Mit Energie in die Zukunft – Strom, Wärme und Kraftstoffe in der Landwirtschaft"

Die verlässliche Versorgung von landwirtschaftlichen Betrieben mit Energie ist für die Produktion von entscheidender Bedeutung. Dies betrifft sowohl Strom und Wärme als auch die notwendige Antriebsenergie für mobile Maschinen. Steigende und zum Teil auch stark schwankende Preise bei den Energieträgern stellen eine ökonomische Herausforderung für die Betriebe dar. Die Möglichkeiten, die sich hier für landwirtschaftliche Betriebe ergeben, sollen auf einer 2-tägigen KTBL-Veranstaltung am 2. und 3. März 2020 im John Deere Forum in Mannheim vorgestellt und diskutiert werden.