BRS News Rind
Aktionsbündnis Forum Natur fordert Umweltminister zur Wolfsregulierung auf
Anlässlich der vom 11.-13. November 2020 digital stattfindenden Umweltministerkonferenz unter dem Vorsitz der hessischen Staatsministerin, Priska Hinz, fordert das Aktionsbündnis Forum Natur (AFN) ein aktives Bestandsmanagement des Wolfes in Deutschland. In einem 10-Punkteprogramm fordern die Verbände das Bundesamt für Naturschutz auf, über den ungebremst wachsenden Wolfsbestand vollständig und umfassend zu berichten und klar zu benennen, wie viele Wölfe insgesamt in Deutschland leben. Mit mindestens 1800 Wölfen ist längst ein Erhaltungszustand erreicht, der es erlaubt, den Bestand zu begrenzen. Ohne eine Regulierung des Wolfsbestandes wird die Haltung von Weidetieren in der Fläche im Grundsatz in Frage gestellt
, so der Generalssekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, im Rahmen einer Pressekonferenz des Aktionsbündnis Forum Natur gemeinsam mit den Verbänden der Weidetierhalter.
Novelle der TA Luft darf bäuerliche Tierhaltung nicht ausbremsen
Die geplante Novelle der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft) und das anstehende Bundesratsverfahren hat das Präsidium des Deutschen Bauernverbandes (DBV) zum Anlass genommen, zu dem vorgelegten Entwurf kritisch Stellung zu beziehen. Diese Verwaltungsvorschrift spielt sowohl bei der angestrebten Weiterentwicklung der Tierhaltung, im Sinne des Tierwohls als auch für die Zukunftsperspektive vieler Betriebe eine Schlüsselrolle. Nach dem aktuellen Verhandlungsstand ist davon auszugehen, dass die Umsetzung der TA Luft zu einem neuerlichen Beschleuniger des Strukturwandels gerät, ohne gleichzeitig in Sachen Tierwohl einen echten Durchbruch zu ermöglichen. Das DBV-Präsidium fordert daher in seiner Erklärung, den vorliegenden Entwurf in grundlegenden Punkten dringend zu korrigieren, um einen weiteren Kahlschlag in der bäuerlichen Tierhaltung zu vermeiden.
„Zehn Jahre genomische Selektion“
Mit der Zuchtwertschätzung vom August 2010 wurden in Deutschland erstmals offizielle genomische Zuchtwerte veröffentlicht. Im Gespräch mit Vertretern der Wissenschaft, des Rechenzentrums und der Zuchtorganisationen beleuchten wir die Entwicklung der letzten zehn Jahre in unserer aktuellen 'milchrind' (Ausgabe 4/2020). Außerdem schildern Züchter ihre Erfahrungen mit den genomischen Zuchtwerten. Der Artikel steht bereits jetzt online zur Verfügung. Die aktuelle Ausgabe ist unterwegs auf die Betriebe.
Green Deal: Gut für ein klimaneutrales Europa – schlechter für den Planeten
Europa soll bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent werden – das hat die EU mit dem Green Deal
Ende 2019 angekündigt. Ziel ist, die Kohlenstoffemissionen zu verringern sowie Wälder, Landwirtschaft, umweltfreundlichen Verkehr, Recycling und erneuerbare Energien zu fördern. In der Zeitschrift Nature zeigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) auf, dass der Green Deal
ein schlechter Deal für den Planeten sein könnte, da die EU durch einen hohen Import von Agrargütern ihre Umweltschäden nach außen verlagere. Außerdem geben sie Handlungsempfehlungen, wie der Deal die globale Nachhaltigkeit fördern könnte.
Mit Biolandbau die Welt ernähren?
Internationale Studien zeigen, dass die Die Zugewinne an Biodiversität und Umweltschutz … nicht ausreichen, um die Verluste durch den höheren Flächenverbrauch zu kompensieren
, wird der Ökonom Rainer Maurer von der Hochschule Pforzheim von agrarheute
zitiert. Und es gebe noch ein anderes Problem: Wegen des höheren Flächenbedarfs ergeben sich im Ökolandbau höhere Netto-Emissionen von Treibhausgasen. Eine überwiegend ökologische Ernährung in Deutschland bräuchte rund 40 Prozent mehr Fläche als die konventionelle Produktion
– bei einem etwa gleichem Verbrauch.
Interview: Sechs Partner und ein Zuchtprogramm
Nach NOG und TopQ gibt es jetzt mit der PhönixGroup einen neuen Ansatz für ein verbandsübergreifendes Zuchtprogramm. Effizienz und Vielfalt sollen das Projekt ebenso kennzeichnen wie eine enge Zusammenarbeit mit den Mitgliedern einerseits und ein starkes internationales Auftreten andererseits. Im Interview mit 'milchrind' schildert Dr.Sabine Krüger Hintergründe und Ziele der neu gegründeten PhönixGroup. Die aktuelle Ausgabe der 'milchrind' 4/2020 ist unterwegs an die Betriebe.
FreshCow - Heute die Leistung und Gesundheit von Morgen sichern

Mit dem Start in eine neue Laktation beginnt für die Kuh eine große Herausforderung. Das neue FreshCow-Konzept von ForFarmers zielt darauf ab, diese Herausforderungen zu meistern: Bei besserer Gesundheit und Fruchtbarkeit ist eine Steigerung der Milchleistung in der gesamten Laktation möglich, heißt es in einer aktuellen Pressemeldung des Unternehmens. Es verweist auf Ergebnisse einer Datenerhebung mit insgesamt 846 Praxisbetrieben, wonach der Einsatz von FreshCow im Schnitt zu 1,7 Kilogramm mehr Milch und 66 Gramm mehr Milchfett pro Kuh und Tag im gesamten Laktationsverlauf führte.
Web-Seminare der Unternehmensberatung für Rindvieh- und Schweinehalter Hunte-Weser
Die Unternehmensberatung für Rindvieh- und Schweinehalter Hunte-Weser e.V. (URS) veranstaltet zwei Web-Seminare zu folgenden Themen:
- Biosicherheitsmaßnahmen auf dem Betrieb:
Was
mussWie
sein? - Wie ist es umzusetzen? am Dienstag, 17. November 2020, um 14:00 Uhr - Automatisierte Lösungen zur Raufuttervorlage am Donnerstag, 19. November 2020, um 14:00 Uhr
Gelbkörperschwäche bei Kühen
Die Ceva Tiergesundheit GmbH erläutert in einem Blog-Beitrag, was ein Gelbkörper mit der Trächtigkeit von Kühen zu tun hat. Kühe erzielen hohe Milchleistungen häufig zulasten ihres Hormonhaushaltes. Dies kann möglicherweise zu einer undeutlichen Brunst, geringen Erstbesamungsraten und frühen Trächtigkeitsabbrüchen führen. Das Hormon Progesteron wird im Gelbkörper produziert, der sich aus einem Follikel am Eierstock entwickelt und bei erfolgreicher Besamung für die Aufrechterhaltung der Trächtigkeit sorgt. Die Progesteronproduktion steht dabei in direktem Zusammenhang mit der Größe des Gelbkörpers. Ein Progesteronmangel vor der künstlichen Besamung kann zu schlechterer Qualität der Eizellen und somit zu geringeren Trächtigkeitsraten führen. Ein Flyer, der nach Registrierung heruntergeladen werden kann, informiert über Ursachen und Lösungen zum Progesteronmangel beim Rind.
Vergleichsuntersuchung deutscher Mastitislabore
Als Mitglied der Arbeitsgruppe Eutergesundheit
der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft hat der Eutergesundheitsdienst der Tiergesundheitsdienste der Landwirtschaftskammer Niedersachsen gemeinsam mit der Abteilung Mikrobiologie der Hochschule Hannover im Jahr 2019 eine Vergleichsuntersuchung deutscher Mastitislabore durchgeführt. Die Untersuchung konnte zeigen, dass die teilnehmenden Labore aufgrund des hohen Maßes an Standardisierung der Untersuchungsverfahren zuverlässige Ergebnisse liefern. Die Mastitislabore leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Eutergesundheit in deutschen Milchviehbetrieben. Die Ergebnisse der Vergleichsuntersuchung wurden nun im Praktischen Tierarzt
veröffentlich.