BRS News Rind
Japankäfer: Aktuelles zu Biologie, gesetzlichen Grundlagen und Bekämpfungsmaßnahmen
Der Japankäfer ist eine Bedrohung für die Landwirtschaft. Der Schädling befällt Blätter, Blüten, Früchte und Wurzeln. Wiesen, Weiden und Rasenflächen sind gefährdet. Der erwachsene Käfer ernährt sich von Blättern, Blüten und Früchten. Die im Boden lebenden Larven vernichten durch Wurzelfraß ggf. ganze Pflanzenbestände. Die Käfer können bei massenhaftem Auftreten Kahlfraß verursachen. Beim Mais schädigt er z.B. die Narbenfäden der weiblichen Blüten. Diese werden nicht befruchtet, so dass die betroffenen Körner nicht ausreifen. In einer neuen Praxispublikation bietet Agroscope eine Zusammenfassung aller Informationen zur Biologie des Japankäfers sowie zu den rechtlichen Grundlagen an. Zudem schätzen Fachleute die Gefahr für verschiedene Kulturen ein und zeigen Bekämpfungsmassnahmen auf.
Reduktion der allergischen Reaktion auf Milchproteine
Weltweit reagieren drei Prozent aller Säuglinge und Kinder allergisch auf Eiweiß in der Kuhmilch. Circa 15 Prozent von ihnen werden ein Leben lang Allergiker*innen bleiben. Lebensmittelchemiker*innen der Technischen Universität Berlin (TU Berlin) forschen daran, die allergische Reaktion auf Milcheiweiß, also auf Milchproteine zu reduzieren, indem sie phenolische Verbindungen aus Apfeltrester einsetzen. So könnten hypoallergene Milchprodukte auf Kuhmilchbasis wie beispielsweise Milchmischgetränke hergestellt werden, die für Allergiker*innen besser verträglich sind als herkömmliche Milchprodukte.
„Grillen auf hessisch” – Hessens größtes Angrillen startet!
Vom 28. April bis zum 9. Mai 2025 laden Hessens Bauern und die MGH Gutes aus Hessen zu einer besonderen Grilltour durch ganz Hessen ein. In allen 21 hessischen Landkreisen finden erlebnisreiche Grillevents statt. Bei allen Grillevents steht der direkte Austausch mit den Erzeugern, authentische Einblicke in die Landwirtschaft und vor allem der Genuss regionaler Produkte im Mittelpunkt. Gegrillt wird ausschließlich, was aus der Region kommt: Fleisch, Gemüse und Käse aus Hessen, ganz nach dem Prinzip aus Hessen für Hessen
. Wer mitgrillen will, kann sich ab sofort bei unserem Medienpartner HITRADIO FFH online auf FFH.de für sein persönliches Lieblingsgrillen
bewerben – ob mit dem Partner, der besten Freundin oder gleich der ganzen Fußballmannschaft. Die Gewinner erwartet ein Grillevent mit hessischen Spezialitäten und exklusiven Einblicken hinter die Kulissen der Landwirtschaft.
Stellenausschreibung als Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in / Doktorand*in (m/w/d) an der Universität Göttingen
An der Universität Göttingen -Stiftung öffentlichen Rechts-, DNTW - Abt. Functional Breeding, ist eine Stelle als Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in / Doktorand*in (m/w/d) zum frühestmöglichen Zeitpunkt zu besetzen. Die Stelle ist auf drei Jahre befristet. Die Stelle ist Teil des DFG-geförderten Projekts QTCCm: Quantitative Trait Correlation to Causation in dairy cattle - using transcriptome and metabolome data. Bewerbungsschluss ist der 02.05.2025.
Rentenbank-Agrarbarometer Frühjahr 2025: Stimmungsaufhellung in der Landwirtschaft setzt sich fort
Die wirtschaftliche Stimmung in der deutschen Landwirtschaft hellt sich weiter auf. Das aktuelle Rentenbank-Agrarbarometer zeigt: Das Agrar-Geschäftsklima steigt im Frühjahr 2025 auf - 0,4 Punkte - ein klarer Aufwärtstrend im Vergleich zu den Vorquartalen.
Zuchtziehvermarktungspreise auf Auktionen für Holsteins im März 2025
Für Zuchtvieh der Rasse Holsteins wurde im März auf Auktionen ein anhaltend hoher Preis gezahlt. Die Durchschnittspreise für Bullen, Kühe, Färsen und Jungrinder lagen deutlich über Vorjahresniveau.
Mehr Informationen, Quartalszahlen und eine monatliche Auflistung der Auktionsvermarktungszahlen finden Sie auf der Richtig züchten
-Website.
Link zu mehr Informationen: richtigzuechten.de/allgemein/artikel.html
QS stuft Risiko für Aflatoxin B1 in US-Mais höher ein
Die QS Qualität und Sicherheit GmbH hat den Zusatzkontrollplan Aflatoxin B1 (Anlage 8.5 zum Leitfaden Futtermittelmonitoring) überarbeitet.
FAO-Konferenz zur nachhaltigen Transformation der Tierproduktion
Vom 29. September bis 1. Oktober 2025 findet in Rom die zweite FAO-Konferenz zur nachhaltigen Transformation der Tierproduktion im Hybrid Format statt. Die Veranstaltung soll FAO-Mitglieder, politische Entscheidungsträger, Landwirte, Privatunternehmen und Branchenverbände, Vertreter der Zivilgesellschaft, NRO, Forscher und Entwicklungsagenturen zusammenbringen, um Erfahrungen auszutauschen und umsetzbare Lösungen für die nachhaltige Umgestaltung des Nutztiersektors vorzustellen.
Agroforstwirtschaft: Futterbäume als zusätzliche Futterquelle für Nutztiere
Sommerliche Trockenperioden verringern den Ertrag und die Futterqualität von Grünland. Eine Schweizer Studie zeigt, das gewisse Baumarten widerstandsfähiger gegen Trockenheit als Gräser sind und im Sommer zusätzliches Futter mit hohem Nährwert liefern können. Die Studie zeigt, dass Äste mit einem Durchmesser von 5 cm je nach Baumart zwischen 250 und 600 g TS liefern können. Dabei waren Silberweide, Ziegenweide, Gemeine Esche und Bergahorn die Baumarten mit der höchsten Blattausbeute pro Ast und einem hohen Stickstoffgehalt. Die jungen Zweige der Bäume haben einen eher mittelmässigen Nährwert, können aber eine wichtige Quelle für Zink, Kupfer und Kalzium darstellen.
Hornstatus hat keinen Einfluss auf Milchqualität und Verdauung
Der Einfluss von Hornstatus und der genetischen Variante des Milchproteins β-Casein (A1/A2) auf Milchqualität und Verdauung wird kontrovers diskutiert. Eine Schweizer Studie zeigt, dass Milch von Kühen mit genetischem Unterschied im β-Casein im menschlichen Magen leicht anders verdaut wird, der Hornstatus aber keinen Einfluss hat. In den Untersuchungen konnten keine Unterschiede in der Milchzusammensetzung und Milchverdauung von be- und enthornten Kühen gefunden werden. Milch von Kühen mit genetischem Unterschied im β-Casein wird im Magen leicht anders verdaut, jedoch gibt es im Dünndarm keine Unterschiede mehr im Verdauungsmuster. Ob die In-vitro-Ergebnisse für die menschliche Verdauung und das Wohlbefinden relevant sind, muss weiter untersucht werden.