BRS News Rind
Stabiles Marktwachstum 2024 am Tierarzneimittelmarkt
Am Tierarzneimittelmarkt zeigt sich im Jahr 2024 ein stabiles Marktwachstum, was den Beitrag der Tiergesundheitsbranche für die Gesundheitsversorgung von Tieren und eine nachhaltige Lebensmittelproduktion zeigt. Im Rahmen der jährlichen Frühjahrsveranstaltung und Mitgliederversammlung stellte der Bundesverband für Tiergesundheit (BfT) die aktuelle Marktanalyse für 2024 vor und forderte die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit am Wirtschaftsstandort Deutschland als ein Kernanliegen der Tiergesundheitsunternehmen. Immer detailliertere regulative Anforderungen, bürokratische Hürden und politische Unsicherheiten belasten die Branche. Um auch künftig die pharmazeutische Versorgung von Tieren und notwendige Innovationen sicherzustellen, ist es für die veterinärpharmazeutischen Unternehmen zentral, die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie in Deutschland und Europa zu stärken und deutlich zu verbessern. Das stabile Wachstum des Tiergesundheitsmarktes im Jahr 2024 mit einem erstmaligen Gesamtumsatz von über einer Milliarde Euro belegt die Bedeutung der Branche für das Wohl der Gesellschaft und die Unterstützung der Tierhalter.
Web-Seminare zur neuen EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte
Damit sich alle EUDR-pflichtigen Marktbeteiligten auf die neue EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte vorbereiten können, bietet die EUDR-Fachgruppe der BLE sowie das zur BLE gehörende Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) acht Web-Seminare an. Wie wirkt sich die neue Verordnung künftig auf die alltäglichen Arbeitsprozesse von großen und kleinen Unternehmen, in der vor- oder der nachgelagerten Lieferkette aus? Wie können sie sich darauf vorbereiten? Am Donnerstag, 4. September 2025, um 10 Uhr wird thematisiert, was die EUDR für Auswirkungen auf die nationale Erzeugung von Soja, Rind und Holz hat. Welche Auswirkungen hat die neue Verordnung auf die deutsche Landwirtschaft? Was müssen landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland tun, um EUDR-konform zu handeln? Darauf geben BLE, BMEL zusammen mit der Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) Antworten.
Kann 3-NOP zur Methanreduzierung beitragen?
Deutschland verfolgt in seinem Klimaschutzgesetz das Ziel, bis 2045 Treibhausgasneutralität zu erreichen. Dafür müssen die Emissionen aller Bereiche bis 2030 gegenüber 1990 um 65 % reduziert werden. Auch die Landwirtschaft wird nach Einschätzung von Fachleuten den CO2-Fußabdrucks reduzieren müssen. Im April 2022 wurde in der EU die synthetische organische Verbindung 3-NOP zugelassen, die als starker Methanhemmer patentiert wurde. Prof. Dr. Katrin Mahlkow-Nerge von der Fachhochschule Kiel, Fachbereich Agrarwirtschaft, ist in einem aktuellen proteinmarkt-Fachbeitrag der Frage nachgegangen, welchen Beitrag 3-NOP zur Methanreduzierung bei Wiederkäuern leisten kann. Ihr Artikel befasst sich u. a. mit den Auswirkungen, die entsprechende Strategien zur Reduzierung der Methanogenese – auch längerfristig – auf die symbiotische Beziehung zwischen Archaeen und anderen Mikroben im Pansen der Wiederkäuer haben können.
FBN veröffentlicht Positionspapier zur Weidehaltung von Milchkühen
Das Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) hat sein erstes Positionspapier zur Weidehaltung veröffentlicht. Unter dem Titel Zukunft Milchvieh & Weidehaltung
zeigt das Positionspapier die nachgewiesenen Vorteile und Potenziale, die praktischen Herausforderungen und Lösungsansätze für mehr Weidehaltung sowie politische Handlungsempfehlungen auf.
R+V-Beitragsgarantie

Die R+V-Versicherung informiert in einer Pressemeldung darüber, dass die Kosten für eine Kfz-Versicherung durch einen frühzeitigen Versicherungsabschluss bereits jetzt für 2026 reduziert werden können. Die R+V garantiert für ihre Kfz-Versicherung eine berechnete Prämie zum Versicherungsbeginn, unabhängig ob die Tarife ansteigen, wenn eine Kfz-Versicherung bis zum 30. September 2025 abgeschlossen und für zukünftige Beginne in 2025 und zum 1. Januar 2026 beantragt ist.
BRS gratuliert Alois Rainer zum Amtsantritt als Bundeslandwirtschaftsminister
Der Bundesverband Rind und Schwein e. V. (BRS) gratuliert Alois Rainer herzlich zu seiner Ernennung zum Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat. Am 6. Mai 2025 wurde der CSU-Politiker von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier offiziell ins Amt berufen und im Deutschen Bundestag vereidigt.
EU-Parlament stimmt für leichteren Wolfs-Abschuss
Tagesschau.de (08.05.2025) - Wölfe sollen in der EU künftig leichter abgeschossen werden können. Eine Mehrheit der Abgeordneten des Europäischen Parlaments stimmte in Straßburg im Eilverfahren dafür, den Status von streng geschützt
auf geschützt
abzusenken. Die Maßnahme muss noch von den EU-Mitgliedsstaaten angenommen werden, das gilt aber als wahrscheinlich. Sie hatten sich bereits mehrheitlich für eine Absenkung ausgesprochen. Viele Länder wollen Wölfe vermehrt abschießen, um ihre Weidetiere zu schützen. Nach diesem Beschluss kann auch Deutschland das nationale Recht ändern, damit der reduzierte Schutzstatus des Wolfs wirksam wird. Das teilte eine Sprecherin des Bundesumweltministeriums auf Anfrage mit.
Milchtrends - Strukturwandel in der deutschen Milchviehhaltung – eine Status Quo Betrachtung
Die Milchviehhaltung ist in Deutschland seit Jahren durch einen fortschreitenden Strukturwandel geprägt. Hierzu berichtet Therese Löbbert in ihrem Milchtrendsbeitrag vom Mai 2025. Zwischen 2000 und 2024 sank die Zahl der milchviehhaltenden Betriebe deutlich von 142.250 auf nur noch 48.788. Auch der Bestand an Milchkühen verringerte sich im gleichen Zeitraum: von 4,65 Mio. auf 3,58 Mio. Tiere. Gleichzeitig stieg die durchschnittliche Herdengröße je Betrieb deutlich von 32,7 Kühen im Jahr 2000 auf 73,5 im Jahr 2024 an.
Rückblick auf AGRILL beim Evangelischen Kirchentag: Ein starkes Zeichen für Dialog und Vielfalt
Der Evangelische Kirchentag steht seit jeher für Austausch, Begegnung und gesellschaftliche Diskussion. Bei der letzten Veranstaltung in Nürnberg hatte das ausschließlich vegetarische Verpflegungskonzept für deutliche Kritik gesorgt – insbesondere aus der Landwirtschaft. Der Vorwurf lautete: Bevormundung statt Dialog. Diese Erfahrung prägte auch die Diskussion um das Catering-Konzept beim diesjährigen Kirchentag in Hannover. Mit der Aktion AGRILL wurde nun ein bewusst anderes Zeichen gesetzt – für Vielfalt, Gespräch und gegenseitiges Verständnis.
Digitalisierungspreis Agrar und Ernährung Niedersachsen ausgeschrieben
Bereits zum dritten Mal schreibt das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz den Niedersächsischen Digitalisierungspreis Agrar und Ernährung
aus. Der insgesamt mit 15.000 Euro dotierte Preis zielt auf innovative, digitale Lösungen ab, die beispielsweise zu einer sparsameren Ressourcenverwendung führen oder Nachhaltigkeit sowie Tierwohl fördern. Bewerben können sich landwirtschaftliche Betriebe, Unternehmen und Start-ups der ihnen vor- und nachgelagerten Wertschöpfungsstufen, aber auch andere Organisationen mit Bezug zur Land- und Agrarwirtschaft. Bewerbungsfrist ist der 30. Juni 2025.