BRS News Rind

22.10.2025

Nach BTV-Nachweis in Baden-Württemberg: Zwei hessische Landkreise von einer Sperrzone betroffen

In einer kleinen Rinderhaltung im Ortenaukreis in Baden-Württemberg wurde am 8. Oktober 2025 das Virus der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Virus, kurz BTV) vom Serotyp 8 nachgewiesen. Gemäß EU-Recht muss um den Betrieb eine Sperrzone mit einem Mindestradius von 150 Kilometern ausgewiesen werden. Teile der südhessischen Landkreise Bergstraße und Odenwald liegen in dieser Sperrzone, wie das Hessische Landwirtschaftsministerium (HMLU) mitteilt. Anlässlich des Falls spricht das HMLU erneut eine Impfempfehlung gegen die zuletzt aufgetretenen Serotypen 3, 4 und 8 für hessische Wiederkäuer aus.

 
22.10.2025

Wettbewerb „Unternehmerin des Jahres“ der LandFrauen

Der Deutsche LandFrauenverband (dlv) ruft Frauen aus ländlichen Regionen zur Bewerbung für den Wettbewerb Unternehmerin des Jahres 2026 auf. Gesucht werden Unternehmerinnen, die mit innovativen Ideen erfolgreich sind – ob in Dienstleistungen, Handwerk, Landwirtschaft oder anderen Branchen. Bewerbungen sind bis zum 23. Januar 2026 möglich. Die Preisverleihung findet am 30. Juni 2026 auf dem Deutschen LandFrauentag in Essen statt.

 
22.10.2025

ALDI SÜD bezieht kein Frischfleisch mehr aus Haltungsform 1

ALDI SÜD, verkauft ab Mitte Januar 2026 kein Frischfleisch mehr aus der Haltungsform 1. In gut vier Jahren wird der Discounter nur noch Produkte aus den höheren Haltungsformen 3, 4 und 5 anbieten. Bereits im Januar 2025 vermeldete ALDI SÜD den Verzicht auf Haltungsform 1 bei Wurstprodukten. ALDI SÜD plant, bis 2030 100 % seines Frischfleischsortiments, der gekühlten Fleisch- und Wurstwaren sowie der Trinkmilch auf höhere, tierwohlgerechtere Haltungsformen umzustellen.

 
22.10.2025

Höhe desCO2-Fußabdruck von Fleisch in US-Städten abhängig von Geographie und Lieferkette

Eine neue Studie aus den USA untersucht die Umweltauswirkungen der weitläufigen Lieferketten in der amerikanischen Fleischproduktion. Die Untersuchungen zeigen, dass der ökologische Fußabdruck von Fleisch nicht nur vom Konsum, sondern auch vom Futter der Tiere und den Transportwegen abhängt. Fleisch ist nicht immer gleich belastet – die CO2-Bilanz variiert je nach Ort des Verzehrs. Die Studie analysiert, welche Faktoren den CO2-Fußabdruck in US-Städten bestimmen, wo die Orte mit dem größten Fußabdruck liegen und legt dar, welche CO2-Reduktionsstrategien entlang der Lieferkette es gibt.

 
22.10.2025

Künstliche Intelligenz in der Agrarkommunikation: Kollege oder Konkurrent?

Der Verband Deutscher Agrarjournalisten (VDAJ) hat bei den Agrarfachmedien nachgefragt ob und in welchem Maße Künstliche Intelligenz (KI) den Journalismus verändert. KI kann mit Algorithmen Meldungen schreiben, Datenfluten sortieren und sogar redaktionelle Aufgaben übernehmen. Was heute als Unterstützung beginnt, könnte morgen ganze Berufsbilder infrage stellen. Wo endet die Hilfe und wo beginnt die Gefahr, wenn Maschinen mitentscheiden, was wir lesen?

 
21.10.2025

bpt-Kongress 2025

Vom 27. bis 29. November 2025 findet im RheinMain CongressCenter Wiesbaden der bpt-Kongress 2025 des Bundesverbandes der praktizierenden Tierärzte e.V. statt.

 
21.10.2025

Roadshow Milchpraxis Nord 2025

Vom 24. bis 28. November 2025 ist die Roadshow Milchpraxis Nord auf Tour. An fünf Standorte werden den Teilnehmenden die neuesten Erkenntnissen der Milchproduktion aus Forschung und Wissenschaft von Experten vermittelt. ATF-Anerkennung: 6 Stunden

 
20.10.2025

Düngerecht: Niedersachsen baut Bürokratie bei der Genehmigung von Änderungen bestehender Tierhaltungs- und Biogasanlagen ab

Niedersachsen baut bei den Verfahren zur Genehmigung von Tierhaltungs- und Biogasanlagen Bürokratie ab. Das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium (ML) sowie das Wirtschaftsministerium (MW) und das Umweltministerium (MU) legen in einem gemeinsamen Runderlass Vereinfachungen vor, die Tierhaltungs- und Biogasanlagen betreffen. Mit Inkrafttreten des Erlasses am 17. Oktober sind in diesem Zuge vereinfachte Nährstoffnutzungskonzepte grundsätzlich bei Neu-Genehmigungen von Tierhaltungs- und Biogasanlagen vorzulegen. Im Gegensatz zum Vorgängererlass sind bei bau- und immissionsschutzrechtlichen Änderungsgenehmigungen zukünftig düngerechtsrelevante Veränderungen nur noch anzuzeigen. Anschließend bewertet die Düngebehörde nach Vorgaben der Ministerien, ob die angezeigten Änderungen (beispielsweise Umstellung der Tierhaltung, oder verstärkte Nutzung von Wirtschaftsdüngern in Biogasanlagen) so wesentlich sind, dass ein neues Nährstoffnutzungskonzept vorzulegen ist, oder ob darauf verzichtet werden kann. Hierfür werden die der Düngebehörde bereits vorliegenden Daten, beispielsweise zur Meldepflicht von Wirtschaftsdüngern und zur Düngung hinzugezogen.

 
20.10.2025

Wolfsmanagement – Brandenburg leitet Beteiligungsprozess zur Anpassung des Landesjagdrechtes ein

Nach der Vorstellung und Behandlung der Gesetzesentwürfe im Jagdbeirat des Landes Brandenburg startet nun der breit angelegte Beteiligungsprozess mit Verbänden und den Ressorts der Landesregierung zu den geplanten Änderungen im Brandenburgischen Jagdrecht. Ziel ist es, noch in diesem Jahr eine einvernehmlich abgestimmte Fassung zu erstellen und damit im ersten Quartal 2026 die erforderlichen Schritte für die Inkraftsetzung einzuleiten. Hauptgegenstand des Entwurfs ist eine Regelung im Landesjagdgesetz zum Wolf und die Aufnahme der Art in die Brandenburgische Jagddurchführungsverordnung. Der Wolf wäre damit eine dem Landesjagdrecht unterliegende Tierart mit einer ganzjährigen Schonzeit. Diese Schonzeit wird über die Regelung im Landesjagdgesetz immer automatisch dann räumlich und zeitlich definiert aufgehoben, wenn auf Grundlage der gleichzeitig neu aufgelegten Brandenburgischen Wolfsverordnung schadenstiftende Wölfe zum Abschuss freigegeben werden.

 
20.10.2025

Geschützte Rapsextraktionsschrote im Fütterungsversuch

Eine effiziente Nutzung von Stickstoff ist ein zentrales Ziel in der Milchkuhfütterung. Es gilt, mit möglichst geringem Rohproteineinsatz den Proteinbedarf für hohe Milcheiweißleistungen zu decken – und dabei Stoffwechselbelastungen sowie unnötige N-Emissionen zu vermeiden. Entscheidend sind Eiweißfuttermittel mit hohen Gehalten an nXP (im Dünndarm nutzbares bzw. verdauliches Protein), sidP (Small intestinal digestible Protein, dünndarmverdauliches Protein) und einem hohen UDP-Anteil (undegradable Protein, nicht abgebautes Rohprotein im Pansen). Rapsextraktionsschrot (RES) kommt hier als heimisches, GVO-freies Futtermittel eine besondere Bedeutung zu – insbesondere, wenn es physikalisch oder chemisch behandelt und dadurch in seiner ruminalen Abbaubarkeit verändert wird. Aktuelle Fütterungsversuche an der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt, untersuchen die Effekte des Einsatzes von geschützten Rapsextraktionsschroten. Dabei werden physikalisch-thermisch und chemisch behandelte RES verglichen, um deren Einfluss auf Futteraufnahme, Proteinverdaulichkeit und Milchleistung zu prüfen.