BRS News Rind
Landvolk Rotenburg-Verden startet duales Studium im Agrarmanagement
Ab Oktober 2025 bietet das Landvolk Rotenburg-Verden erstmals einen dualen Studienplatz im Bereich Agrarmanagement an. Der Studiengang Agrarmanagement
wird in Kooperation mit der Staatlichen Studienakademie der Dualen Hochschule Sachsen in Dresden (DHSN) realisiert. Dort findet der theoretische Teil statt, während die Praxisphasen direkt beim Landvolk in Rotenburg absolviert werden. Die Studieninhalte sind in Modulen auf sechs Semester aufgeteilt, die blockweise an der Berufsakademie in Dresden absolviert werden. Bewerben können sich Interessierte mit Hochschul- oder Fachhochschulreife sowie vergleichbarer Qualifikation. Ein landwirtschaftliches Grundverständnis ist wünschenswert, aber keine Voraussetzung.
Grünlandmahd: Scheuchen schützen Insekten und Spinnen
Spezielle Vergrämungstechniken können dazu beitragen, den Verlust an Insekten und Spinnen beim Mähen von landwirtschaftlich genutztem Grünland möglichst gering zu halten. Zu diesem Ergebnis kommen Forschende im Projekt InsectMow
der Universitäten Tübingen und Hohenheim in Stuttgart. Als besonders effektiv erwies sich eine Vorrichtung, die − vor dem Mähwerk angebracht − die Tiere regelrecht wegbläst. Eine vorhergehende Studie der Forschenden hatte darüber hinaus Zweifel an einer gängigen Annahme geweckt: Nach ihren Ergebnissen sind traktorbetriebene Balkenmäher möglicherweise keine schonendere Alternative zu herkömmlichen Rotationsmähern, wenn es um die Schädigung von Kleinstlebewesen auf Wiesen und Weiden geht. Die Forschenden betonen jedoch, dass generalisierte Aussagen über die Mähtechniken schwierig sind, da die verschiedenen Tiergruppen unterschiedlich stark betroffen sind.
Milchtrends Juli 2025: "Halbjahresbetrachtung 2025: Überblick über die Produktionsentwicklung in ausgewählten Erzeugerländern“
milchtrends.de, eine Initiative der Fakultät für Agrarökonomie an der Georg-August-Universität Göttingen und des Thünen-Instituts in Braunschweig, stellt aktuelle wirtschaftliche Trends entlang der Wertschöpfungskette Milch vor. In der Juli-Ausgabe 2025 beleuchtet Therese Löbbert, M.Sc., vom Fachbereich Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte an der Universität Göttingen unter dem Titel Zwischenbilanz 2025: Analyse der Produktionsentwicklung in ausgewählten Erzeugerländern
die neuesten Entwicklungen in der Milchproduktion.
Aktueller Politikbrief der Initiative Tierwohl
Die Initiative Tierwohl hat ihren neuen Politikbrief 02/2025 mit Informationen für Politiker und Politikinteressierte veröffentlicht. Themen in der aktuellen Ausgabe:
- Forderungskatalog zum TierHaltKennzG
- Blick auf die ITW – Interview mit Prof. Dr. Alfons Balmann
- Ergebnisse der Forsa-Umfrage
Landgericht Oldenburg stärkt den Schutz landwirtschaftlicher Betriebe gegen Tierrechtsaktivisten – Neue rechtliche Konsequenzen bei Hausfriedensbrüchen und Videobeschaffung
Mit seiner Entscheidung vom 16. Juli 2025 hat das Landgericht Oldenburg erstmals zivilrechtliche Ansprüche gegen Aktivisten aus der Tierrechtsszene ermöglicht, die Hausfriedensbruch begangen haben, um Videomaterial aus landwirtschaftlichen Betrieben zu beschaffen und zu vermarkten. In der Nacht auf den 5. Mai 2024 waren Tierrechtsaktivisten in einen Schlachtbetrieb in Lohne eingedrungen und hatten unerlaubt Videos aufgenommen. Darauf war zu sehen, wie Schweine in einen Schacht gefahren wurden, um dort mit hochkonzentriertem Kohlendioxid betäubt zu werden.
Bundeslandwirtschaftsminister Rainer zu den Vorschlägen der Europäischen Kommission zum Mehrjährigen Finanzrahmen
Zu den am frühen Abend von der Europäischen Kommission vorgestellten Vorschlägen zum Mehrjährigen Finanzrahmen (MFR) und der zukünftigen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) erklärt der Bundesminister für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, Alois Rainer: "Unsere Landwirtinnen und Landwirte stehen tagtäglich auf – bei Wind und Wetter – und sorgen dafür, dass wir alle mit hochwertigen, sicheren und gesunden Lebensmitteln versorgt werden. Das verdient unseren höchsten Respekt. Doch es geht nicht nur um die Höfe allein. Es geht auch um die Menschen in den ländlichen Regionen – Familien, Ehrenamtliche, das Lebensmittelhandwerk und junge Menschen mit Ideen. Und genau deshalb ist es unsere Aufgabe in Europa, den landwirtschaftlichen Höfen und den ländlichen Räumen eine Perspektive zu geben, die trägt. Seit über 60 Jahren ist die GAP ein Grundpfeiler der europäischen Einigung. Die Vorschläge der Kommission, das bewährte Zwei-Säulen-Modell abzuschaffen, ist eine gefährliche Zäsur. Eine GAP ohne ländliche Entwicklung ist wie ein Haus, dem man eine tragende Säule nimmt. Die GAP ist nicht einfach nur ein Förderinstrument, sie ist Stabilitätsanker, Standortfaktor und für viele Regionen Heimatgarantie.
Fortbildungen für Lehrkräfte auf zwei Milchhöfen in NRW
Was moderne Milchkuhhaltung leistet und wie Themen rund um die Milch im Unterricht interessant und didaktisch wertvoll bearbeitet werden können, erfuhren jetzt rund 20 Lehrkräfte auf zwei Fortbildungen auf Milchkuhbetrieben in NRW. Die Fortbildungen wurden gemeinsam von Stadt und Land NRW e. V. und der LV Milch NRW organisiert. Stefan Schmidt vom Bio-Betrieb Thielenhof im Sauerland stellte die Entwicklung von einem kleinen Hof im Dorf zu einem modernen Betrieb mit Neu- und Umbauten und Weidehaltung am Dorfrand vor. Helmut Dahmen vom konventionell arbeitenden Antoniushof in der Eifel erläuterte die zwei Wirtschaftszweige des Hofes: die moderne Milchkuhhaltung und die Energieerzeugung als ein wichtiger Beitrag der Landwirtschaft. Abschließend fasste Hubert Koll von Stadt und Land NRW e. V. die angesprochenen Fragestellungen unter pädagogischen Gesichtspunkten zusammen. Themenbeispiele waren die Weidehaltung unter dem Aspekt des Naturschutzes, der Kuhkomfort, die Technik bei der Erzeugung von Strom aus Windkraft, Solar und Biogas sowie die Vermarktung der erzeugten Milch. Sigrid Binnenbruck vom Team der LV Milch stellte das Lehrmedium Die Wege der Milch
vor, welches durch seine verschiedenen Module in der Vor- und Nachbereitung eines Hofbesuchs eingesetzt werden kann.
Fragebogen von Copa-Cogeca zu den Tierhaltungssektoren - livestock workstream
Copa-Cogeca, der Dachverband der europäischen Bauern- und Genossenschaftsverbände, bittet um Ihre Teilnahme an einer Umfrage. Der Fragebogen soll Einblicke aus erster Hand zu den aktuellen Herausforderungen im europäischen Tierhaltungssektor liefern. Ziel ist es, ein besseres Verständnis dafür zu gewinnen, welche Formen der Unterstützung Landwirte benötigen, um diese Herausforderungen zu meistern und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität der Branche zu sichern. Unter folgendem Link finden Sie die Umfrage: Internal questionnaire on livestock sectors - livestock workstream Teilnahmeschluss ist der 25. Juli 2025.
Kooperation mit Hochschule Osnabrück im Rahmen von DIALOG MILCH
Studentinnen befragen Verbraucher zur Wahrnehmung von Milch und Milchprodukten
Brauchen wir in Zukunft noch Milchprodukte?
, unter dieser Ausgangsfrage entwickelten die drei Studentinnen der Hochschule Osnabrück Imke Clasen, Franka Haase und Frederike Vorwerk eine Verbraucherbefragung zur Wahrnehmung von Milch und Milchprodukten. Die Projektarbeit im Bachelor-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Schwerpunkt Agrar/Lebensmittel, betreut durch Prof. Dr. Matthias Kussin, entstand in Kooperation mit der Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachen e. V. und der Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW e. V. im Rahmen von DIALOG MILCH. Die Zusammenarbeit mit Verbänden und Unternehmen, wie auch bei diesem Projekt, eröffnet unseren Studierenden die Möglichkeit, praxisnahe Forschung durchzuführen
, freut sich Prof. Dr. Kussin und ergänzt: Solche Kooperationen verbinden wissenschaftliches Arbeiten mit realen Fragestellungen aus der Branche – und genau darin liegt ein großer Mehrwert für das Studium.
BRS-Politikbrief 02/2025 "Stellungnahme des BRS zum Antrag des Landes NRW zum Thema „Tierschutz bei Tiertransporten und beim Export von Nutztieren in Drittstaaten“

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat einen Entschließungsantrag zur Verbesserung des Tierschutzes beim Transport von Nutztieren in Drittstaaten in den Bundesrat eingebracht. Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) begrüßt, dass das Bundesland NRW und der Bundesrat sich mit dem Tierschutz beim Export von Rindern in Drittländer auseinandersetzen möchte. Als Fachverband möchten wir daher die eingebrachten Vorschläge kommentieren.